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Stellen sich Wildcards für Stuttgart von selbst auf ?

Was sich schon seit längerem anzubahnen schien, könnte in diesem Jahr Realität werden. Gelingt weder Angelique Kerber noch Julia Görges in den nächsten Wochen ein Befreiungsschlag, drohen beide bis zur Meldefrist für den Porsche Tennis Grand Prix am 23. März weit außerhalb der Top 30 zu stehen. Damit würden sie aller Voraussicht nach den Cutoff für das Hauptfeld verpassen und somit wären erstmals seit 2009 wieder deutsche Spielerinnen ausschließlich auf Wildcards oder den erfolgreichen Gang durch die Qualifikation angewiesen.

Glücklicherweise wurden vor zwei Jahren die Regeln für Wildcards bei Premier-Turnieren geändert. Seitdem dürfen die vier verfügbaren Wildcards zur einen Hälfte frei und zur anderen Hälfte an Top 20-Spielerinnen, ehemalige Weltranglistenerste oder Grand Slam-Turniersiegerinnen vergeben werden. Durch diese Neuregelung sind den Veranstaltern immerhin drei deutsche Teilnehmerinnen im Hauptfeld garantiert.

Denn neben Maria Sharapova, die seit etlichen Jahren bei Porsche unter Vertrag ist und deren Start garantiert ist, kann auch Angelique Kerber eine der beiden Wildcards für ehemalige Grand Slam-Turniersiegerinnen für sich in Anspruch nehmen. Die beiden noch offenen Wildcards vergeben sich faktisch ebenfalls von selbst. Da Julia Görges seit einigen Jahren auch als Markenbotschafterin von Porsche fungiert, gilt ihre Wildcard als sicher. Und da sich zu Lokalmatadorin und der aktuellen deutschen Nummer 3 Laura Siegemund keine andere Spielerin aufdrängt, darf wohl auch die Siegerin von 2017 sich auf einen erneuten Start in Stuttgart freuen. 

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