Direkt zum Inhalt

Top 20-Wildcard in Stuttgart wieder frei

Der abrupte Rücktritt von Maria Sharapova aus dem Tennissport hat viele Fans und Fachleute kalt erwischt. Möglicherweise trifft dies auch auf Porsche zu, dessen Markenbotschafterin die Russin über viele Jahre hinweg war. In dieser Zeit war ihr Jahr für Jahr ein Startplatz im Hauptfeld des Porsche Tennis Grand Prix garantiert, sei es direkt über die Meldeliste oder notfalls per Wildcard wie beispielsweise bei der skandalumwitterten Ausgabe 2017, als man die Dopingregeln der WTA sich einfach so hindrehte, wie es gerade genehm war, um einer dopinggesperrten Spielerin eine Teilnahme in Stuttgart zu ermöglichen.

Nachdem kurz darauf die Regeln für die Vergabe von Top 20-Wildcards geändert wurden (dürfen seit 2018 auch bei Premier-Turnieren an ehemalige Weltranglistenerste oder Grand Slam-Siegerinnen verteilt werden), hatte man zumindest in Stuttgart nicht mehr das Problem, dass Sharapova eine der beiden regulären Wildcards blockierte, was 2017 ja zur Nichtberücksichtigung von Julia Görges geführt hatte.

Mit dem Rücktritt von Sharapova ist diese Problematik nun endgültig hinfällig geworden. Aller Voraussicht nach werden 2020 die regulären Wildcards an Görges und Laura Siegemund gehen, sollte Angelique Kerber den direkten Sprung ins Hauptfeld verpassen, wäre sie die erste Anwärterin für eine Top 20-WC. Die zweite verbliebene ist nun wieder frei. Vielleicht klopft ja Kim Clijsters an.

Veröffentlichungsdatum: