Überraschung durch Seidel in Melbourne

10.01.2024 - 16:06
Ella Seidel

Der Abschluss der ersten Qualifikationsrunde bei den diesjährigen Australian Open verlief aus deutscher Sicht durchwachsen. Von den drei angesetzten Spielerinnen mussten mit Anna-Lena Friedsam und Noma Noha Akugue gleich zwei deutsche Hoffnungen zum Auftakt die Segel streichen. Für eine kleine Sensation sorgte hingegen eine 18-jährige Nachwuchshoffnung aus Hamburg.

Ella Seidel hat sich als dritte deutsche Spielerin in die zweite Qualifikationsrunde in Melbourne gekämpft. Als klare Außenseiterin war sie in die Partie gegen die an Nummer acht gesetzte US-Amerikanerin Elizabezh Mandlik gegangen. Am Ende aber jubelte die Deutsche.

Nach dem gewonnenen ersten Satz mit 6:3 musste Seidel der favorisierten US-Amerikanerin Satz zwei klar mit 2:6 überlassen. Durch diesen Rückschlag ließ sich die Hamburgerin jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Gleich ihren ersten Breakball im entscheidenden Durchgang nutzte sie zur vorübergehenden 3:2-Führung, doch ihre Gegnerin kam noch einmal zurück.

Als nach dem Break zum 4:4 vieles dafür sprach, als sollte sich am Ende doch die Favoritin durchsetzen, zeigte Seidel daraufhin die richtige Reaktion. Sie nahm ihrer Gegnerin zu null den Aufschlag ab.

Im letzten Aufschlagsspiel wurde es kurz noch einmal eng, doch nach einem abgewehrten Breakball gelang es der Deutschen, das Match nach Hause zu bringen.

In der zweiten Qualifikationsrunde wartet auf Seidel nun die Britin Francesca Jones. Angesetzt ist die Partie als vierte auf Court 12.