San Jose (USA) 2019, Premier

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San Jose (USA) 2019, Premier
Anders als in Washington sind aowohl die Vorjahresfinalistin M. Sakkari (GRE #30) als auch die Siegerin M. Buzarnescu (ROU #58) dabei. Die Daumen werden aber natürlich vorallem der einzigen deutschen Hoffnung A. Petrovic #77 gedrückt. Sie muss nun Ihr Halbfinalergebniss aus Washington letztes Jahr verteidigen.
 
Folgende Spielerinnen sind die gesetzten, dabei haben die ersten 4 ein Freilos in Runde 1:
[1] E. Switolina (UKR) #7
[2] A. Sabalenka (BLR) #10
[3] E. Mertens (BEL) #20
[4] A. Anismova (USA) #23
[5] D. Vekic (CRO) #26
[6] C. Suarez Navarro (ESP) #29
[7] M. Sakkari (GRE) #30
[8] D. Collins (USA) #33
 
In der Quali gab es einige Überraschungen am Ende setzten sich folgende Spielerinnen durch: [1] T. Babos (HUN #123), [6] K. Ahn (USA #176), [8] H. Tan (FRA #247) und ganz überraschend die ungesetzte M. Hibi (JPN #272).
 
Ein erstes richtig spannendes Duell gibt es heute auch schon in der ersten Runde zwischen M. Sakkari und E. Alexandrova. Zwar ist die Griechin die Favoritin aber auch Alexandrova ist mit #48 in der Weltrangliste nicht viel schlechter platziert.

Coco Vandeweghe konnte heute Nacht ein erfolgreiches Comeback feiern. Beim ersten Match seit dem 22.12.2018  zog sie mit einem deutlichen Sieg gegen Bouzkova in die 2. Runde ein und siegte zum ersten Mal wieder seit dem 15.0l6.2018.

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Der erste Tag begann schon einmal mit zwei Paukenschlägen - in zwei langen Matches auf mäßigem Niveau war es nicht der Tag der Aufschlägerinnen:

R1: Babos T. (HUN) (Q) gegen Hibi M. (JPN) (Q) 2:6 6:3 6:7(3)
Im Duell der Qualifikantinnen gewinnt die an No. 265 geführte Japenerin Mayo Hibi ihr erstes Match in einem Hauptfeld auf WTA-Level (wenn ich den Kommentator da richtig interpretiere) und gewinnt gegen Timea Babos. Babos läuft im Einzel zwar auch schon seit geraumer Zeit ihren Erfolgen hinterher und steht außerhalb der Top 100. Als eine der aktuell erfolgreichsten Doppelspielerinnen und eigentlich sehr gute Aufschlägerin habe ich sie hier dennoch als klare Favoritin gesehen. Ich habe das Match phasenweise, aber die letzten 4 Spiele vollständig gesehen. Hibi war sehr sehr schnell unterwegs, brachte viele Bälle zurück und baute ihre Ballwechsel geschickt auf. Babos mit vielen Fehlern vn der Grundlinie und bei den Aufschlägen, einschließlich mit entscheidender Doppelfehler im Tie Break.

R1: Tomljanovic A. (AUS) gegen Ahn K. (USA) (Q) 3:6 6:4 4:6
Die Favoritenrolle in diesem Match war für mich klar vergeben. In der Wartezeit auf das Match Sakkari gegen Alexandrova habe ich hier den dritten Satz gesehen. Ich könnte die Sätze vom Babos-Hibi-Match fast kopieren. Ahn baute ihre Ballwechsel geschickt auf, schickte Tomljanovic immer wieder einer Ecke in die andere. Viel erfolgreicher war Ahn aberm, wenn sie die Australierin lang auf den Körper anspielte, dann waren deren Fehler nahezu vorprogrammiert, besonders anfällig war ihre Rückhandseite. Der Beginn des dritten Satzes war geprägt durch viele Aufschlagverluste. Das Hold von Ahn auf 5:3 und der folgende erste Matchball weckte Tomljanovic nochmal ein wenig auf. Für wenige Minuten spielte sie mit sehr guten Aufschlägen so wie ich das über das Match erwartet hatte und konnte auf 4:5 verkürzen. Ahn behielt aber die Ruhe und die Nerven das Match mit 6:4 zu beenden.
Das Match von Sakkari habe ich dann stattfinden lassen, während ich schlief Smile

Erfreulich dann noch diese Ergebnisse: Coco Vandeweghe kehrt erfolgreich zurück und gewinnt in zwei Sätzen gegen Bouskova, wie im vorigen Beitrag bereits zu lesen. Und es gibt mal wieder einen Sieg von Kasatkina - der das Profil von Daria K. vielleicht wieder erweckt.  Smile  Kasatkina gewinnt nicht ganz erwartet gegen die Titelverteidigerin Buzarnescu deutlich in zwei Sätzen.

 

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R1: Collins D. R. (USA) (8) gegen Zhang S. (CHN) 6:4 5:7

In einem etwa 10 Minuten andauernden Aufschlagspiel holt sich die Amerikanerin den ersten Satz mit dem sechsten, außergewöhnlich spektakulären Satzball.

Satz 2: Collins lässt zwei Breakbälle auf ein 6:5 liegen. Dem 15:15 folgen ein Doppelfehler, ein Return Winner, ein As und ein Stoppball ins Netz. Das Tennis der Amerikanerin ist solide, wenngleich sich heute ein paar vermeidbare Fehler zu viel einschleichen. Ihr Verhalten ist jedoch verbesserungswürdig: Schreie, fragwürdige Siegerposen, Diskussionen - das muss nicht sein.

Die Zeit ist reif für mein Bett. Wenige Zuschauer im Stadion und nun müssen sie den Decider auch noch ohne mich spielen Smile

 

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Das Match Petko gegen Brengle hat gerade eben begonnen.

 

Die beiden mußten etwas warten, weil das vorige Match etwas länger dauerte. Beim Veteranen-Duell zwischen Bethanie Mattek-Sands, 34 J. gegen Venus Williams, 39 J. gewann die jüngere nach knapp 2 1/2 Stunden mit 6:7 (4), 6:3 und 6:1. Für Mattek Sands war es das erste Match im Einzel bei einem WTA Turnier seit über einem halben Jahr, der erste Sieg nach über einem Jahr und erst der 3. Sieg in den vergangenen 2 Jahren. Nach dem Comeback von Coco Vandeweghe ist auch die Rückkehr von Mattek Sands sehr gut gelungen. Bei Venus Willaims stellt sich die Frage, ob sie noch einmal in die Form von 2017 zurückfindet oder ob sie so langsam ihrem Alter Tribut zollen muß.

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Schwarzwaldmarie schrieb:

Die beiden mußten etwas warten, weil das vorige Match etwas länger dauerte. Beim Veteranen-Duell zwischen Bethanie Mattek-Sands, 34 J. gegen Venus Williams, 39 J. gewann die jüngere nach knapp 2 1/2 Stunden mit 6:7 (4), 6:3 und 6:1. Für Mattek Sands war es das erste Match im Einzel bei einem WTA Turnier seit über einem halben Jahr, der erste Sieg nach über einem Jahr und erst der 3. Sieg in den vergangenen 2 Jahren. Nach dem Comeback von Coco Vandeweghe ist auch die Rückkehr von Mattek Sands sehr gut gelungen. Bei Venus Willaims stellt sich die Frage, ob sie noch einmal in die Form von 2017 zurückfindet oder ob sie so langsam ihrem Alter Tribut zollen muß.

Ein beeindruckendes Match, welches ich ohne Kenntnis von Dauer und Ergebnis eigentlich als Dessert zum Mittag nehmen wollte... nun ist es schon später Nachmittag - und ich bereue keine Minute. Es folgt ein ausführlicher Beitrag Clapping

 

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R1: Williams V. (USA) (WC) gegen Mattek-Sands B. (USA) (WC) 7:6(3) 3:6 1:6

Nach einer solchen Auslosung wird mit ziemlicher Sicherheit über das Für und Wider eines reinen amerikanischen Wildcard-Battles diskutiert. Auf der einen Seite hat das Turnier ein weiteres Highlight bereits in Runde 1 und eine der beiden ist in R2 zu sehen, andererseits muss sich eine der beiden zwangsläufig aus dem Turnier verabschieden.

Williams kann sofort mit Break vorlegen. In diesem ersten Aufschlagspiel fehlte Mattek-Sands noch jegliches Timing. Deutlich zu erkennen, dass Mattek-Sands die Punkte regelmäßig nur dann gewinnen kann, wenn ihr das mit ihren ersten beiden Ballkontakten im Ballwechsel gelingt. Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Variabilität in Geschwindigkeit, Länge, Spin und Position ihrer Aufschläge es Mattek-Sands immer wieder gelingt zu freien Punkten zu kommen. Längere Ballwechsel dominiert Williams mit ihren druckvollen Schlägen oder verschenkt sie durch vermeidbare Fehler. Mattek-Sands gelingt mit dem siebten (?) Breakball im Satz das Rebreak auf 4:4. Williams gleicht später mit Hilfe der Netzkante auf 5:5 aus. In einem sehr engen Aufschlagspiel kann Mattek-Sands nach Abwehr von Breakbällen auf 6:5 vorlegen, dabei ist der letzte Punkt nicht ganz unumstritten: Die Entscheidung des Linienrichters zum Aufschlag wird vom Stuhl überstimmt und der Punkt nicht wiederholt (late call). Im Tie Break gelingt es Williams sich zu fokussieren und zusätzliche Kräfte zu mobilisieren und zieht auf 5:1 davon, bevor sie einen leichten Volley hinter die Grundlinie setzt und damit Mattek-Sands nochmals hoffen lässt. Mit einem sehenswerten Ballwechsel und erfolgreichen Passierball macht Williams den Satz über den dritten Satball zu.

Den Start in Satz 2 prägte Mattek-Sands. Es gelang ihr im wahrsten Sinne des Wortes Williams auszuspielen, zu den erzwungenen Fehlern gesellten sich die, teilweise haarsträubenden, vermeidbaren und so ging Mattek-Sands schnell mit zwei Breaks auf 4:0 in Führung. Nur selten gelangen Williams Winner, so wie sie zum Beispiel einen Breakball zum 0:5 abwehrte, um danach aber dann gleich am Netz einen aussichtsreichen Schlag ins Netz zu legen.  Mit dem Glück der Netkante wehrte Mattek-Sands bei 4:1 einen Breakball ab und konnte auf 5:1 erhöhen. Einen spektakulären Ballwechsel mit Ping-Pong am Netz gab es bei 1:5 *30:30 - mit dem glücklicheren Ende für Williams. Es waren vor allem die langen Returns hinter dem zweiten Aufschlag auf die Rückhand, die Williams immer wieder unter Druck setzten. Ausgerechnet beim ersten Satzball aber, konnte Williams einen solchen Return knapp auf die Linie bringen und gefühlte Ewigkeiten später auf 2:5 verkürzen. Das fünfte und siebte Spiel des zweiten Satzes bei Aufschlag Williams waren lang und hart umkämpft und endeten zugunsten der Aufschlägerin. Das hinterließ trotz Vorsprung Wirkung bei Mattek-Sands. Sie lag im achten Aufschlagspiel schnell 0:40 zurück. Williams gelangen nun mehr brilliante Winner, wehrte einen weiteren Satzball ab und konnte dann ein Break auf 3:5 verkürzen. Das Niveau war jetzt sehr hoch und der Kampf um den zweiten Satz war förmlich zum Greifen nah. Beide riskierten sehr viel und so wechselten sich Fehler und Winner schnell ab. Mit einem grandiosen Rückhandwinner holt sich Mattek-Sands einen vierten Satzball. Die Spannung war unerträglich als Williams ihren Schlag überpüfen ließ. Der Call "Fault" wurde bestätigt und das Match in den Sätzen ausgeglichen. Fakten: Mattek-Sands mit 14 Winnern auf 2 Unforced Errors.

Im dritten Satz erreichte das Drama zu Beginn seinen Höhepunkt. Williams geht mit Break vor, lässt dann ein 40:0 liegen und muss das Rebreak hinnehmen. Wobei unter anderem ein spektakulärer Lob kurz vor der 2-Stunden-Marke und der brilliante Volley zum Break für Mattek-Sand sprechen.In dieser Phase gelangen Mattek-Sands 10 (?) Punkt hintereinander. Sie konnte nun auch in den längeren Ballwechseln besser mithalten. Von diesem verschenkten zweiten Aufschlagspiel konnte sich Williams nun nicht mehr erholen. Der Rest des Satzes lief in weniger als 20 Minuten durch. Nahezu alles gelang Mattek-Sands jetzt: beeindruckende Defensiv-Arbeit und brilliante Arbeit am Netz, gepaart mit sehr klug aufgebauten Ballwechseln. Williams sah zu, lief hinterher oder verfehlte verzweifelt aussichtsreiche Schläge. Auffällig die Zurückhaltung der Zuschauer und auch der sonst eher extrovertierten Mattek-Sands unmittelbar nach dem zweiten Matchball - das sicherlich auch als Respekt vor den Leistungen von Williams.

Am Ende eines langen Matches gab es gleich mehrere Gewinner: Bethanie Mattek-Sands natürlich, mit ihrem bisher größtem Erfolg nach überstandender Knieverletzung - es kribbelt immer noch wenn ich an die Bilder von Wimbledon 2017 denke. Und die Tennisfans, die das Match im Stadion oder am Bildschirm verfolgen konnten. Für dieses Match habe ich heute 2 1/2 Stunden des Tages gerne investiert.

 

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Schwarzwaldmarie schrieb:

.... Nach dem Comeback von Coco Vandeweghe ist auch die Rückkehr von Mattek Sands sehr gut gelungen. ...

Weil du das so schön schreibst: Es ist ein Viertelfinale zwischen den beiden möglich Good - sie müssen nur ihre zweite Runde gewinnen Scratch one-s head

Edit: Hier war ich schon mal eine Runde weiter Sad

 

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Schwarzwaldmarie schrieb:

Coco Vandeweghe konnte heute Nacht ein erfolgreiches Comeback feiern. Beim ersten Match seit dem 22.12.2018  zog sie mit einem deutlichen Sieg gegen Bouzkova in die 2. Runde ein und siegte zum ersten Mal wieder seit dem 15.0l6.2018.

CRPS. Das klingt nach einer sehr brutalen Zeit. Umso schöner, dass sie den Weg auf den Tennisplatz zurück gefunden hat.

 

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R2: Zheng S. (CHN) gegen Collins D.R. (USA, 8) 6:2 6:0

Boah, was war das denn eben. Daniel Collins wird von Saisai Zheng vorgeführt und holt sich im zweiten sogar einen Bagel, statt sich gegen die Niederlage zu stemmen. Collins verliert 130 Punkte, was im Live Ranking aber zum Verlust von nur 3 Rängen führt.

Und nun betritt Elise Mertens mit einem Hund auf dem Arm den Platz. Das ist aber nicht artgerecht Stop Mertens spielt gegen Ahn, die schon 30 Ränge gut gemacht hat.
 

 

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Grubmexul schrieb:
...
Und nun betritt Elise Mertens mit einem Hund auf dem Arm den Platz. Das ist aber nicht artgerecht Stop Mertens spielt gegen Ahn, die schon 30 Ränge gut gemacht hat.
 
 
Und Ahn wird weiter Plätze gut machen, denn sie hat 6:3 6:3 gegen Mertens überraschend gewonnen. Dabei hatte Ahn ihren ersten Aufschlag direkt abgegeben, doch Mertens konnt ebenfalls sowohl ihr erstes als auch ihr zweites Aufschlagspiel nicht halten. Danach blieb alles in der Reihe und Ahn gewann Satz 1 mit 6:3. Der zweite Satz war ein reines Breakfestival. Nur Ahn konnte Ihren Aufschlag zum 4:2 halten und dadurch auch den zweiten Satz mit 6:3 gewinnen. Ein spannendes Match kann man heute Nacht erwarten, dort spielen dann Vekic(#25) gegen Azarenka(#36). Und ob man es glaubt oder nicht. Es ist das erste Duell der beiden gegeneinander.


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Mirko schrieb:
Und Ahn wird weiter Plätze gut machen, denn sie hat 6:3 6:3 gegen Mertens überraschend gewonnen....
Ein spannendes Match kann man heute Nacht erwarten, dort spielen dann Vekic(#25) gegen Azarenka(#36). ...

R2: Ahn K. (USA; Q) gegen Mertens E. (BEL, 3) 6:3 6:3

Es ist nicht der Tag der gesetzten Spielerinnen. Ahn hat aber auch ein sehr gutes Match hingelegt. Mertens hat sich gewehrt, aber es hat nicht gereicht. Ein wenig erinnert mich Ahn an die heimischen Erfolge von Laura Siegemund. Ahn hat immerhin 4 Jahre in Stanford studiert und erfolgreich College Tennis gespielt. Ich hoffe mal, das das Tape am Schlagarm im Viertelfinale  nicht noch größer wird bzw. dass sie uneingeschränkt spielen kann.
Weil das Fenster des Live Rankings noch geöffnet ist: +41 jetzt für Ahn.
Vekic und Azarenka eröffnen die Night Session. Jetzt gibts erstmal Anisimova gegen Brengle. Und schon wieder Hunde - was ist denn das für ein Turnier Diablo

 

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Warum über eine gute Tat aufregen? Die Veranstalter unterstützen heute mit dem Doggy Day die örtliche Humane Society SV, indem sie versuchen auf die Lage im Tierheim aufmerksam zu machen und Leute zur Adoption von Hunden zu bewegen. 

Werbung für Tiere in Not gab es übrigens auch sowohl von ATP als auch von der WTA bei den diesjährigen Miami Open im März. Da hat Sascha Zverev höchstselbst einen der Hunde adoptiert.

 

 

 

 

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Die Idee, den Tieren in Not durch Aufmerksamkeit zu helfen, begrüße ich. Für die Tiere ist solch eine Situation auf dem Tennisplatz in genau diesen Momenten ziemlich viel vermeidbarer Stress. Zurück zum Tennis:

R2: Anisimova A. (USA, 4) gegen Brengle M. (USA) 6:2 6:2
Ein weiteres Break-Festival. Von 8 Spielen im ersten Satz hält Anismiova genau zwei und gewinnt diesen souverän mit 6:2 in weniger als einer halben Stunde.
Am Ende kann Brengle nicht ein einziges Aufschlagspiel halten. Das Match dauert gerade mal 54 Minuten. Ich hatte nie das Gefühl, dass Brengle hier eine realistische Chance hatte, eher war sie am Ende froh, dass der Spuk ein Ende hatte. Anisimova spielte druckvoll und geradlinig, und trat von Beginn an überzeugend auf.
Petkovic muss in der ersten Runde aber einen ziemlich schlechten Tag gehabt haben. Nach heutigem Auftritt ist es schwer vorstellbar für mich, wie Brengle so deutlich gegen Petkovic gewinnen konnte.
 

 

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Grubmexul schrieb:

R2: Anisimova A. (USA, 4) gegen Brengle M. (USA) 6:2 6:2

Ein weiteres Break-Festival. Von 8 Spielen im ersten Satz hält Anismiova genau zwei und gewinnt diesen souverän mit 6:2 in weniger als einer halben Stunde.
Am Ende kann Brengle nicht ein einziges Aufschlagspiel halten. Das Match dauert gerade mal 54 Minuten. Ich hatte nie das Gefühl, dass Brengle hier eine realistische Chance hatte, eher war sie am Ende froh, dass der Spuk ein Ende hatte. Anisimova spielte druckvoll und geradlinig, und trat von Beginn an überzeugend auf.
Petkovic muss in der ersten Runde aber einen ziemlich schlechten Tag gehabt haben. Nach heutigem Auftritt ist es schwer vorstellbar für mich, wie Brengle so deutlich gegen Petkovic gewinnen konnte.
 

Das zeichnet Amanda glaube ich besonders aus, dass sie unheimlich fokussiert auf den Punkt ihre Leistung abliefert - deshalb wird sie es vermutlich noch weit bringen.
Und Petko hatte einen rabenschwarzen Tag, da musste Brengle nur den Ball im Spiel halten und warten bis ihre Gegnerin den UE macht.

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VF: Svitolina E. (UKR, 1) gegen Sakkari M. (GRE, 7) 6:1 6:7(3) 3:6
Na, das nenne ich doch mal ein effektives Coaching. Mitte des zweiten Satzes lag Sakkari aussichtslos zurück. Sie sagte zu ihrem Trainer: Meine größte Waffe: Die Vorhand. Ich habe kein Gefühl für sie. Er antwortet: Es gibt solche Tage. Aber tu irgendetwas, um deine Gegnerin aus der Komfortzone zu bewegen: Lob, Slice, hohe Bälle... irgendetwas, aber variiere. Wenig später folgt ein etwa 10 Minuten dauerndes episches Aufschlagspiel von Svitolina zum Matchgewinn. Nach Abwehr von drei Matchbällen verwandelt Sakkari ihren fünften Breakball und stellt den Satz auf 4:5.
Was davor geschah: Als ich nach drei Spielen dazu kam, führte Svitolina bereits mit zwei Breaks. Das Match war enger als das Scoreboard es anzeigt. Beide duellierten sich in langen Top-Spin-Ballwechseln von der Grundlinie, Sakkari schenkte Svitolina die entscheidenden Punkte und somit die Spiele.
Was danach noch geschah: Sakkari holt sich den zweiten Satz im Tie Break mit 45% erster Aufschläge, 22 Winner auf 20 vermeidbare Fehler, Svitolinas Bilanz ist mit 2:14 unfassbar schlecht.
Svitolina zieht sich in die Umkleide zurück. Coach zu Sakkari: Play with a smile ... you are a champion Smile
Im dritten Satz verzichtet Sakkari zunehmend auf die Variabilität. Beide kämpfen wieder mehr mit Tempo an den Grundlinien. Weil Svitolina aber wohl nicht mehr an den Sieg glaubt, holt sich Sakkari das entscheidende Break mit dem vierten Breakball zum 4:2 - was zu diesem Zeitpunkt niemand weiß.
Die Vorjahresfinalistin Sakkari revanchiert sich für die Niederlage gegen Svitolina in Wimbledon, als sie auch im zweiten Satz Matchbälle abwehrte.
Abschließend: Ich habe selten ein Match gesehen, indem ein(e) Stuhlschiedsrichter(in) so oft die Entscheidungen an den Linien korrigieren musste. Daumen hoch an den Mann auf dem Stuhl mit dem bekannten Gesicht, dessen Name mir gerade nicht einfallen will (Edit: Pierre Bacchi).
Gute Nacht.