Die erste Runde der Hamburg European Open verlief aus deutscher Sicht überraschend erfolgreich. Mit Anna Zaja, Tamara Korpatsch und Jule Niemeier konnten sich drei deutsche Damen über den Einzug in die nächste Runde freuen, von denen man das nicht unbedingt erwarten konnte. Zudem ging das rein deutsche Auftaktduell an Andrea Petkovic, die sich in zwei Sätzen gegen Anna-Lena Friedsam durchsetzen konnte.
Während die Siege von Korpatsch und Niemeier gegen Mandy Minella (Q) bzw. Caroline Garcia (8) jeweils glatt über die Bühne gingen, erlebte Anna Zaja auf dem Weg zu ihrem ersten Hauptfeldsieg überhaupt eine wahre Achterbahnfahrt. Nach dem mit 0:6 verlorenen ersten Satz gegen die Bulgarin Viktoriya Tomova sah nichts danach aus, als sollte es Zaja diesmal gelingen, ihren Hauptfeldfluch zu besiegen. Ein einziges Break sollte der Deutschen zum Satzausgleich genügen, um die Entscheidung im letzten Satz zu erzwingen.
Dort erlebte die Sigmaringerin ein wahres Auf und Ab. Nach einer schnellen 3:0-Führung mit Doppelbreak schien das Match bereits entscheiden, ehe Tomova fünf Spielgewinne in Folge feiern konnte und bei 5:3 selbst zum Match servieren durfte. Dies misslang der Bulgarin jedoch und Zaja gelang souverän der 5:5-Ausgleich. Von diesem Moment an war die Deutsche am Drücker, nutzte im nächsten Spiel ihren dritten Breakball und vollendete mit eigenem Aufschlag das 7:5 und somit auch den Matchgewinn.
Im Achtelfinale trifft Zaja nun auf Mitqualifikantin Gabriela Ruse aus Rumänin, zudem trifft Tamara Korpatsch auf ihre Landsfrau Jule Niemeier. Andrea Petkovic spielt - wieder mal - gegen Yulia Putintseva (KAZ).