Ernüchterung in Runde zwei der Australian Open

17.01.2024 - 06:22
Tamara Korpatsch

Das deutsche Damentennis muss in Runde zwei der Australian Open einen herben Rückschlag hinnehmen. Sowohl Laura Siegemund als auch Tamara Korpatsch haben den Einzug in die dritte Runde verpasst. Somit hat nur noch Tatjana Maria die Chance, in Melbourne unter die letzten 32 zu kommen. Gegen die Italienerin Jasmine Paolini dürfte dies jedoch eine alles andere als einfache Aufgabe werden.

Siegemund unterlag der australischen Qualifikantin Storm Hunter in einem von vielen Breaks dominierten Match knapp in drei Sätzen. Alleine die ersten sieben Aufschlagsspiele gingen an die jeweilige Gegnerin. Beim Stande von 4:5 und 0:30 verpasste es die 35-jährige, mit dem achten Break den Satz wieder ausgeglichen zu gestalten und gab diesen in der Folge mit 4:6 ab.

Der zweite Satz startete zwar besser aus deutscher Sicht, das erste Break jedoch ging erneut bei 2:2 an die Australierin. Dann aber schlug Siegemund mit vier Spielgewinnen in Folge zurück und holte sich den Satz mit 6:3.

Nachdem der entscheidende Durchgang ebenfalls ausgeglichen begann, ging auch in diesem Satz das erste Break an die Qualifikantin, die mit 3:1 in Führung ging. Beim Stande von 4:2 und 40:15 für Hunter schien die Partie schon entschieden, doch Siegemund gab auch in dieser beinahe aussichtlosen Situation nicht auf und holte sich das Break zum 3:4 zurück.

Ein komplettes Comeback der Deutschen wie in ihrem Erstrundenmatch gegen Ekaterina Alexandrova blieb diesmal jedoch aus. Siegemund vergab im folgenden Aufschlagsspiel mehrere Spielbälle und kassierte ein weiteres Break. Hunter gewann das Match am Ende mit 6:4, 3:6 und 6:3. Für Siegemund bedeutete dies ihre erste Niederlage nach zuvor acht Erfolgen in dieser Saison in Serie. Ihr bleibt in Melbourne nun noch die Teilnahme am Doppel- sowie am Mixed-Wettbewerb.

Auch für Tamara Korpatsch ist die Reise nach down under beendet. Gegen die an neun gesetzte Tschechin Barbora Krejcikova hieß es am Ende 2:6 und 2:6. Korpatsch hatte sich bereits früh wegen Rückenproblemen behandeln lassen müssen und fand nie richtig in ihr Spiel. Ihre Gegnerin hingegen zeigte sich im Vergleich zu ihrer Erstrundenpartie deutlich stabiler und konnte das Geschehen über weite Strecken dominieren. Nach einer Stunde und 25 Minuten verwandelte die Doppelpartnerin von Laura Siegemund ihren ersten Matchball.

Unterm Strich kann Korpatsch dennoch mit diesem Turnier zufrieden sein, hatte sie zuvor noch nie in Australien ein Match gewinnen können.