Erstrundenbilanz aus deutscher Sicht zufriedenstellend

16.01.2024 - 15:06
Tatjana Maria

Mit der Dreisatzniederlage von Angelique Kerber gegen die US-Amerikanerin Danielle Collins ist die erste Runde der Australian Open aus deutscher Sicht am Dienstag zu Ende gegangen. Mit der Ausbeute können die deutschen Tennisfans durchaus zufrieden sein. Bei den fünf Matches mit deutscher Beteiligung sprangen immerhin drei Siege heraus. Lediglich zwei Deutsche haben den Platz nach Matchende als Verliererin verlassen müssen.

Damit schnitten die deutschen Spielerinnen deutlich erfolgreicher ab als bei den Australian Open vor einem Jahr. Damals gelang lediglich Laura Siegemund der Sprung in Runde zwei nach einem Sieg über die Italienerin Lucia Bronzetti. Ihre Reise endete nach einem weiteren Erfolg über die Rumänin Irina-Camelia Begu erst in der dritten Runde, als sie der Französin Caroline Garcia in drei Sätzen unterlegen war.

In diesem Jahr zählt Siegemund bei den Australian Open ebenfalls zu den siegreichen Deutschen in der ersten Runde. Neben ihr stehen diesmal zudem Tamara Korpatsch und Tatjana Maria unter der letzten 64. Damit haben alle deutschen Top 100-Spielerinnen ihre erste Partie gewonnen und das, obwohl keine von ihnen unter den gesetzten Spielerinnen war.

Die Niederlage von Qualifikantin Ella Seidel war bereits abzusehen, nachdem ihr ausgerechnet Titelverteidigerin Aryna Sabalenka zugelost worden war. Für Angelique Kerber war die Partie gegen Danielle Collins ihr erstes Match bei einem Grand Slam-Turnier seit ihrer Niederlage 2022 in Wimbledon gegen die Belgierin Elise Mertens. Ein Satzgewinn war hier schon aller Ehren wert.

Die Chancen, auch in diesem Jahr bei den Australian Open zumindest eine Deutsche in der dritten Runde zu sehen, sind ohne Frage vorhanden. Zwar steht Tatjana Maria gegen die Italienerin Jasmine Paolini von einer äußerst schweren Aufgabe, gänzlich chancenlos sollte sie jedoch nicht sein. Auch Tamara Korpatsch bekommt es in der zweiten Runde mit einer namhaften Gegnerin zu tun. Die an neun gesetzte Tschechin Barbora Krejcikova tat sich jedoch in ihrer Erstrundenbegegnung gegen die japanische Wildcardspielerin Mai Hontama überraschend schwer. Sollte sie auch gegen Korpatsch nicht ihren besten Tag erwischen, könnte diese ihre Chance nutzen und erstmals bei einem Grand Slam-Turnier in die dritte Runde einziehen.

Die mögliche Gegnerin von Korpatsch könnte dann Laura Siegemund heißen. Die 35-jährige hat mit der australischen Qualifikantin Storm Hunter die vermeintlich leichteste Gegnerin der drei Deutschen vor sich. Hunter, die ganz nebenbei die Nummer eins in der Doppelweltrangliste ist, konnte sich zum Auftakt gegen die Italienerin Sara Errani durchsetzen, wird ihr Hauptaugenmerk ohne Frage jedoch auf den Doppelwettbewerb legen, in dem sie an der Seite von Katerina Siniakova antritt und dort zu den Titelkandidatinnen gehört.

Zwei der drei Zweitrundenmatches mit deutscher Beteiligung sind bereits terminiert. So startet Tamara Korpatsch am Mittwoch um 1 Uhr deutscher Zeit auf Court 3, in der John Cain Arena betritt Laura Siegemund im Anschluss an die Partie zwischen Caroline Wozniacki und der Qualifikantin Maria Timofeeva den Platz. Dies sollte gegen 3 Uhr der Fall sein. Die Partie von Tatjana Maria hingegen findet erst am Donnerstag statt.