Kommentare von Ruhrpottpeter

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Jochen schrieb:

Okay. Drinks

Ich bin kein Freund vom Vorausschauen weiter als Runde 1, aber für Tami hab ich mal spasseshalber ne Ausnahme gemacht, weil sie im Normalfall eh in Runde 1 verliert. Wobei, was ist dieses Jahr schon normal ? Und vor Bellis braucht sie keine Angst zu haben. Wir spielen hier schließlich auf Sand und Tami hat auch schon auf Hartplatz einen Satz gegen Bellis gewonnen - das legendäre 15:13.

geht mir auch so, aber rummspinnen macht spaß.

um die Serena-Frage nochmal aufzugreifen:

wie weit müßte Tami kommen, um auf Serena zu treffen ?

genauso legitim die Frage: wie weit muß Serena kommen, um auf Tami zu treffen, falls es bei der klappt?

Vereinfacht (ne art Quersumme): wer von beiden scheidet als erste aus? (kein Freibier! - es könnten sich unter uns ja auch trockene Alkoholiker tummeln ...)

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Franky schrieb:

Schade, da war der Tank beim Pitbull in den letzten 3, 4 Games endgültig leer. Aber es war sein 9. Match in 12 Tagen.

Dennoch erstaunlich, was er auf diesem Belag gegen Topleute wie Nole, RBA, Monfils, de Minaur zeigt. Hoffe, er hat in Paris etwas Losglück und kann sich ein paar Tage gut erholen.

Es waren in diesen Tagen in Rom und Hamburg seine ersten Main-Draw-Siege auf höchstem ATP-Level überhaupt - und das mit 26. Wink

 

wo sitzt eigentlich bei nichtaufrechtgehenden wirbeltieren der tank - oder meinst du Dominiks Denkpanzer: hatte der keine körner mehr im R... pardon lauf ...

er hat doch beeindruckend gespielt und wenn er die erfahrungen gut verarbeitet, an die er jetzt durch sein selbstvertrauen herangekommen ist, dann geht die reise sicherlich weiter.

er hat eine sehr solide grundlage, nicht nur in sachen tennis, sondern auch unabhängig davon durch abgeschlossene schul- und hochschulausbildung auch für die zeit danach. so kann er sich ganz auf das sportliche jetzt orientieren und braucht sich aufgrund seiner erfolge keine finanziellen sorgen zu machen.

einen ähnlichen weg ging m.e. danielle collins, die bei den AO 2019 angelique kerber so selbstbewußt besiegte. auch sie mit eigentlichem tenniskarrierebeginn nach absolvierter berufsausbildung. zeitweilig bis auf 23 vorgedrungen, hält sie sich solide innerhalb der Top100.

als gegenstück hierzu fält mir julia görges ein, die offensichtlich ein sinnproblem zu haben scheint. sie ist sich zwar bewußt, daß sie dem tennis vieles "geopfert" und auch das glück hatte, damit zu reüssieren und finaziell eigentlich sorgenfrei zu sein. doch daraus läßt sich ja keine lebensplanung entwickeln, sie kann ja nicht mal studieren, so sie möchte. partnerschaft, familie ... stefanie graf hats hinbekommen, hat gewiß auch glück gehabt, sich aber auch bewußt aus der welt des glamours zurückgezogen.

ein anderes beispiel scheint mir Annika Beck, die für sich eine klare, gut reflektierte Entscheidung getroffen und sich vom Spitzentennis verabschiedet hat. Als Zahnmedizinerin hat sie, rein finanziell betrachtet, die möglichkeit, ein berufsleben lang ähnlich viel zu verdienen wie ihr langjähriger preisgelddurchschnitt. ganz abgesehen von den privaten wie beruflichen optionen, freiberuflich, allein oder in gemeinschaftspraxis oder verfolgen wissenschaftlicher interessen.

 

 

was sind "Main-Draw-Siege auf höchstem ATP-Level"?

als frankophiler käselutscher weiß ich daß z.b. im 18.JH. menschen, die sich von normalos abheben wollten, fraansösich parliert haben:

und was ist mit "und das mit 26"? issa verdammt früh dran oder hat er seine chancen eigentlich schon verpaßt?

 

ist die nummer jetzt klein genug oder immer noch ein philosophiekurs?

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Jochen schrieb:
Hardcore-Fan schrieb:

Bist Du des Wahnsinns??? Biggrin

Nö. Was Virginie Razzano kann, kann Tami auch.

das ist beflügelnd, danke Jochen.

in Wikipedia folgenden Link zum Karrierende von Virginie Razzano gefunden:

https://m.spox.com/de/tennisnet/turniere/wta/1812/Artikel/auch-williams-...

darin ein 18 min Video von diesem denkwürdigen Spiel 2012 (danach in der Videoauswahl sogar das ganze Spiel:

https://www.youtube.com/watch?v=KVD6fScKiH0&feature=emb_rel_end

Für Freunde der Zahlensymbolik: Virginie war damals die 111. der Weltrangliste. Das könnte Serena beeinflußt haben, da sie darum kämpft, die Erste zu sein: 1 1 1 !

Sie wurde aber in 3 Sätzen besiegt.

Tamara ist im virtuellen Klassement auf 123.

Will besagen: sie kann (in) 1 2 3 Sätzen siegen ... blinker blingel lächelgrins !

Wär doch ein tolles Los.

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reizvolle Idee.

wär der Knaller ! Wow!

 

Aber ob da nicht Serena betreffend - indirekt - gewisse Lenkungen stattfinden ... ob sowas den Versanstaltern medienwirksam genug wäre ???

 

wär bestimmt ein Traumlos für Tamara. kaum auf einem Nebenplatz ...

 

famose Idee von dir, Jochen.

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Hamburg:

 

hier ein Link zu Benoît Paire und der ziemlich verwickelten Corona-Situation von Tennisprofis:

 

https://m.tagesspiegel.de/sport/tennis-in-hamburg-und-das-coronavirus-be...

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Franky schrieb:

Struffis Lauf ist erstmal vorbei, ...

Zu einer solchen Aussage wird es frühestens nach Roland Garros kommen können (wenn sie denn überhaupt Sinn macht).

Gegen Khachanov zu gewinnen ist ja keine Selbstverständlichkeit, im Gegenteil: eine fordende Aufgabe. Der hat sich Jan-Lennard gestellt und bis zuletzt gekämpft. An einzelnen und seien es entscheidenden Spielen herumzudiskutieren, empfinde ich als Erbsenzählerei.

Apodiktische Behauptungen deinerseits wirken auf mich oft so als wolltest du die Wirklichkeit durch  bennenen bannen.

Struff spielt auf seinem höchsten Niveau, Schwankungen gehören zum Alltag, er hat sich in den letzten ein, zwei Jahren in dieses Ranglistenniveau vorgearbeitet und behauotet sich da offensichtlich. Nicht auszuschließen, daß er noch weiter vorwärts kommt, ist aber nicht einfach in dieser Region. Besser solide als sprunghaft genialisch. Er ist mental stabil.

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Jochen schrieb:

Frau Barty hat anscheinend was besseres zu tun als nach Paris zu reisen. Gibt es eigentlich eine Sportart, die sie nicht kann ?

https://www.spiegel.de/sport/tennis/ashleigh-barty-tennisspielerin-gewin...

 

ziemlich interessant!

 

Ashley Barty hat für sich offensichtlich eine klare Linie UND eine Positive Alternative.

Sie braucht nicht rumsitzen (sprich: perspektivunklar rumtrainieren), sondern macht aktiv was draus.

Und entwickelt und erweitert ihre Bewegungskompeten

Und erspart sich schwer kalkulierbare Coronarisiken.

 

Schon in der WTA-Quali 1. Runde sind wenige Australierinnen vertreten, Japanerinnen ein paar mehr, keine Chinesinnen. Das ist die Gegenperspektive zu den Erörterungen, welche DEZ/JAN auch in diesem Forum hier angestellt wurden zu der Frage, ob Tamara Korpatsch nach DownAnder reisen sollte, um endlich mal GrandSlam-Erfahrung zu sammeln.

Auch wenn das Risiko, in der ersten Runde schon rauszufliegen, finanziell wohl aufgefangen war, aber auch keine deutlichen Erträge (sprich Aufbau finazieller Reserven) erwarten ließ, scheint mir das ein ziemliches Abwägungsproblem, das jede persönlich für sich zu klären hat.

Wieviel schwieriger und riskanter muß es für Spielerinnen von sehr weit her ins aktuelle Europa sein, wo die Situation nicht einfach rosig ist (gerade Paris!), sie womöglich auf die Tennisblase reduziert bleiben und u.U. jeweils spezifische An- wie Abreisequärantänen im Blick haben müssen.

Mir scheint, daß zumindest aktuell, Tennis die Akteure betreffend eine - weltweit betrachtet - gewisse Regionalisierung erfährt. Es wird interessant sein zu beobachten ob das eine gewisse Dauerhaftigkeit (das ambivalente Modeworthierzu: "Nachaltigkeit") bekommt.

 

Für Daniela Seguel aus Chile stellt sich die Situation nach Sieg gegen Antonia Lottner schon mal deutlich günstiger dar

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Markus Theil ... na ja!

Der bespricht zuviel bei seinen Begleitkommentaren, selbst Sachen die jeweils gerade nicht drann sind (aber selbst Matthias Stach hat mit der Zeit deutlich abgebaut und rutscht langsam in ein Niveau Bela Réthy ab - an der deutlicheren Zurückhaltung sowohl von Boris Becker wie auch von Barbara Rittner ist oft das Bemühen herauszuspüren die Profis diplomatisch einzuhegen - Konfrontatives könnte die eigene Tätigkeit gefährden - Barbara kann da freier agieren).

gerade wenn Markus Theil mit dabei ist, stelle ich oft den Ton ab, auch wenn ich gerne die Anmerkungen von Barbara Rittner hören würde, die sind aufs Spielgeschehen konzentriert.

Ich brauche keine Anfeuerungen, kann selber kucken.

 

Im Kern ist Eurosport billig gemacht, ein paar prominente Kommentatoren und viel Programmintransparenz. Bei der zu Ende gegangenen Tour de France waren mal ganz brauchbare und nicht rein disziplinchauvinistische Begleiter dabei.

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deshalb hab ich das auch mit Fragezeichen versehen.

Ansonsten sehe ich es wie du es beschreibst.

Deshalb wünsche ich ihm noch den einen oder anderen nennenswerten Erfolg, um zu einem guten Abschluß seiner beachtlichen Karriere zu kommen.

Ähnlich, vielleicht etwas glücklicher als Florian Mayer vor zwei Jahren.

Das Potential dazu hat er, es braucht halt auch einiges Glück.

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Schwarzwaldmarie schrieb:

Sloane Stephens findet einfach nicht aus ihrem Tief, auch in Straßburg war mal wieder gleich in der 1. Runde Schluß.

in Flashing Meadows schien sie allerdings doch erstmal auf einem guten Weg, souverain jeweils in zwei Sätzen gewonnen.

Bis sie nach klarer Dominanz im ersten Satz gegen Serena Williams plötzlich die Linie verlor und nicht wieder zurückkam, was ihr früher immer wieder gelang.

Immer noch beeindruckend für mich das Jahr 2017 mit der Rückkehr nach langwieriger Fußverletzung bis hin zu ihrem ersten GrandSlam bei den USOpen.

Für mich ist sie im Tenniszirkus eine beeindruckende, erfreulich nichtglamouröse, gut in sich verankerte Persönlichkeit, von deren außergewöhnlichem Können ich mir nicht vorstellen kann, daß es schon auf dem Abstiegsweg ist

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