Kommentare von all

M. Andreeva hat inzwischen auch R2 gewonnen, gegen Noskova nach Satzrückstand. Noskova blieb unter meinen Erwartungen, konnte dem Druck der zunehmend sicher und offensiv spielenden Andreeva nichts mehr entgegensetzen.
Gestern Nacht bestätigte sich mal wieder, warum ich das Turnier in Madrid weniger mag. Die Nigh Sessions starten erst ab 8.00 Uhr. Collins gegen Danilovic begann etwa gegen 10 Uhr. Und das Match entwickelte sich zu einem wahren Thriller auf Top-Niveau - wer hatte das bei diesem Match up vermutet. Dank ihrer Erfahrung setzte sich Collins mit dem x-ten Matchball im Tiebreak des dritten Satzes durch - basierend auf 108 total points für jede der beiden - und viele Minuten nach Mitternacht. Sehr sehr schade, dass die unteren Logen fast komplett leer waren und die Fans in den oberen Rängen auf Abstand gehalten wurden.

Einen Schockmoment der ganz anderen Art erlitt ich vorgestern, als Erin Routliffe Bethanie Mattek Sands am Netz abschoss, und diese mit dem Hinterkopf hart auf den Boden aufschlug und zunächst regungslos liegenblieb - Erinnerungen an Wimdledon 2017 blitzen sofort auf. In den Minuten danach erholte sie sich und nach ärztlicher Untersuchung wurde das Match fortgesetzt. Charakter oder auch Schock: Routliffe nahm das ziemlich emotionslos dahin. Im Gegenteil, in den Medien wird behauptet, sie habe das als Show gesehen, um das Momentum von ihr und ihrer Partnerin Krueger zu brechen.
In der Tat hatten Krueger/Roudliffe einen tollen Lauf und konnten die Sätze ausgleichen. Im Match Tiebreak setzte sich aber Mattek Sands mit ihrer Erfahrung und ihrer inzwischen regelmäßigeren Partnerin Kenin knapp durch. 

Abseits des Medienrummels fallen mir hier zwei Spielerinnen auf: Ashlyn Krueger, die mich in dem oben erwähnten Doppel überraschte - ein wenig nervös noch im jungen Alter, aber stark im Aufschlag und am Netz. Im Einzel ist sie auch noch dabei nach dem Sieg in R2 gegen Alexandrova, die im vorigen Monat noch gegen Pegula und Swiatek gewann. Und Sara Bejlek - ein weiteres tschechisches Talent. Wie gut, dass beide in R3 gegeneinander spielen - da kann ich sie beide ein einem einzigen Match anschauen.

Hardcore-Tessa-Fan schrieb:

Böser Tag für drei deutsche Nachwuchshoffnungen!!! Ella gar in nur 71 Minuten...

Ella spielt bisher ein bescheidenes Jahr und bleibt zu oft unter ihren Möglichkeiten. Hoffe, das wird bald besser.

Hardcore-Tessa-Fan schrieb:

Caro Kuhl vs. Oleksandra Oliynykova 6:1 und 2:6!!

Nasti Schunk vs. Jil Teichmann 6:2 und 0:6!!

Sage nochmal jemand, Tennis sei kein verrückter Sport!

Gefühlt betrifft das sehr oft deutsche Spielerinnen, dass sie den ersten Satz klar gewinnen, das Match dann aber noch verlieren. Auf jeden Fall häufiger als umgekehrt. Wann verliert eine Deutsche mal den ersten Satz haushoch und gewinnt dann noch das Match?

Unterdessen wieder eine souveräne Vorstellung von Chantal Sauvant: 6:3, 6:2 gegen Siedliska-Bezwingerin Ella Haavisto.

Und Anja Wildgruber steht ebenfalls im Halbfinale: 3:6, 6:1, 6:4 gegen Yujin Ahn.