Deutsche Damen mit machbarem Auftakt

Der große Hammer für die sieben deutschen Teilnehmerinnen bei den Australian Open ist ausgeblieben. Die größten Sorgen müsste sich wohl Carina Witthöft machen, falls sie sich erfolgreich durch die Qualifikation spielt. Ihr droht ein Re-Match von Wimbledon 2013. Ihre damalige Gegnerin Kimiko Date-Krumm wird wie damals in Runde 1 auf eine Qualifikantin treffen. Ansonsten erwischten nur Julia Görges und Andrea Petkovic gesetzte Spielerinnen.

Mit Sara Errani und Magdalena Rybarikova wurden diesen beiden jedoch machbare Aufgaben zugelost. Zwar ist Errani in Melbourne an 7 gesetzt, jedoch läuft die Italienerin schon seit längerem ihrer Form hinterher, die sie einst zu einer absoluten Topspielerin werden ließ. Magdalena Rybarikova rutschte noch als letzte ins 32er-Feld der gesetzten Spielerinnen hinein und dürfte Andrea Petkovic maximal ein Match auf Augenhöhe liefern.

Auch Dinah Pfizenmaier kann aufatmen. Diesmal lautet die Gegnerin nicht, wie schon zweimal zuvor bei Grand Slams, Victoria Azarenka. Stattdessen muss sie sich zum Auftakt mit Yanina Wickmayer auseinandersetzen, deren große Zeit im Moment allerdings eher vorbei scheint. Auch Annika Beck (gegen Petra Martic) und Mona Barthel (gegen Shuai Zhang) können mit ihrer Auslosung ganz zufrieden sein.

Die beiden gesetzten deutschen Damen mussten am ehesten wohl Venus Williams fürchten, doch die hat mit Ekaterina Makarova ihre eigene Aufgabe zu bewältigen. Angelique Kerber startet stattdessen gegen Jarmila Gajdosova und Sabine Lisicki sollte sich gegen Mirjana Lucic-Baroni ebenso problemlos durchsetzen können.

Das Hauptfeld der Australian Open startet am Montag. Wie üblich wird eine Hälfte am ersten und die zweite Hälfte am zweiten Tag ins Geschehen eingreifen. Aus deutscher Sicht bedeutet dies auf der einen Seite volles Programm mit sechs deutschen Damen, während in der unteren Hälfte alleine Andrea Petkovic die deutschen Farben vertritt.