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Deutsches Topduell am Donnerstag in Trnava ?

Die WTA-Saison ist längst vorüber, doch das Jahr ist es für viele der deutschen Spielerinnen noch lange nicht. Mit Tatjana Maria und Tamara Korpatsch haben zwei von ihnen in dieser Woche beim W75-Turnier im slowakischen Trnava gemeldet, möglicherweise um nach einer mehr als durchwachsenen Saison immerhin einen versöhnlichen Abschluss in diesem Jahr feiern zu können. Die 37-jährige Maria hatte als topgesetzte Spielerin in der ersten Runde auch gleich Grund zur Freude. Sie bezwang die Ukrainerin Anastasiia Sobolieva völlig ungefährdet mit 6:1 und 6:3.

Anders stellt sich die momentane Situation in Trnava für Tamara Korpatsch dar. Die Hamburgerin trifft zum Auftakt auf eine Qualifikantin. Da die Qualifikation jedoch erst am heutigen Dienstag zum Ende gekommen ist, wird die 29-jährige ihre Erstrundenpartie erst am Mittwoch bestreiten können.

Auch das Los meinte es nicht gerade gut mit den beiden Deutschen. Nachdem die Hamburgerin die 280 Punkte für ihren Turniersieg in Cluj verloren hatte, fiel sie in der Weltrangliste um mehr als 100 Plätze zurück, was nun bedeutet, dass sie in dieser Woche zu den ungesetzten Spielerinnen gehört, während Tatjana Maria als eine der letzten drei verbliebenen Deutschen in den Top 100 in Trnava topgesetzt ist.

Zwar blieb den beiden Landsfrauen das direkte Aufeinandertreffen zum Auftakt erspart, sollte jedoch auch Korpatsch ihr erstes Match erfolgreich bestreiten, käme es am Donnerstag im Achtelfinale zum Duell der beiden, die in ihrer bisherigen Karriere noch nie auf Tour-Level gegeneinander gespielt haben. Eine Prognose ist in diesem Fall jedoch schwer abzugeben. Beide können an einem guten Tag jede schlagen, beide sind jedoch auch bekannt dafür, dass sie teilweise Niederlagen einfahren, mit denen man gelinde gesagt im Leben nicht gerechnet hätte.

Neben Maria und Korpatsch hatte heute mit Stephanie Wagner eine weitere deutsche Spielerin die Chance, ebenfalls das Hauptfeld von Trnava zu erreichen. Die 30-jährige scheiterte jedoch in der letzten Qualifikationsrunde an der an Nummer neun gesetzten Slowwakin Mia Pohankova mit 4:6 und 3:6. Möglicherweise kann Wagner noch als Lucky Loser ins Feld nachrücken. In diesem Falle wäre sogar in der ersten Runde ein rein deutsches Duell möglich.

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