Heute beginnen die Miami Open 2022 mit der ersten Qualifikationsrunde, der zweite Teil des Sunshine Doubles.
WTA 1000 Miami 2022
21. März 2022 - 6:09
#1
WTA 1000 Miami 2022
Heute beginnen die Miami Open 2022 mit der ersten Qualifikationsrunde, der zweite Teil des Sunshine Doubles.
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Der Beginn verlief aus deutscher Sicht etwas unglücklich, Jule Niemeier hat sich nach dem klar verlorenen ersten Satz gegen Storm Sanders tapfer zurückgekämpft, holte sich Satz 2 mit 7:5 und mußte sich dann im dritten doch noch geschlagen geben.
Für Tatjana Maria sieht es beim Heimspiel aktuell etwas besser, den ersten Satz hat sie sich mit 6:3 gegen Harriet Dart gesichert.
Tatjana Maria hat das Match souverän eingetütet und steht nun im Finale der Qualifikation, 6:3 und 6:3.
Bei dieser Gelegenheit muß ich auch noch den Einwand loswerden, dass der DTB in Kasachstan keineswegs mit der Bestbesetzung antreten wird, dann müsste nämlich Tatjana Maria im Aufgebot stehen, das ist meine Meinung. Aber Tatjana Maria wird diese Zeit sicherlich nutzen, um weitere wichtige Weltranglistenpunkte zu sammeln, ansonsten gingen ihr wieder zwei komplette Turnierwochen flöten. Bedenken habe ich auch, ob Andrea Petkovic wieder rechtzeitig fit werden wird, das ist jetzt doch wieder eine etwas längere Ausfallzeit.
ALF hat den 1. Satz gewonnen, beim 3:3 und Aufschlag Kalinskaya Breakbälle gehabt. Nicht genutzt, dass anschließende Aufschlagspiel verloren. Jetzt liegen wohl die Nerven blank und das Match geht weg
Sofort gleich wieder ein 0:2 - da geht jetzt wieder garnix mehr
Warum sollte sich die Misere im deutschen Damentennis ausgerechnet am 21. März ändern???
Und von Spielerinnen wie Mona Barthel oder Anna-Lena Friedsam sind doch nun wahrlich keine Wunderdinge mehr zu erwarten - da ist ja selbst eine zweifache Mutter noch drei Nummern besser!
Der letzte Punkt war beispielhaft...
Q1 heute mit der völlig unerwarteten Niederlage der wieder erstarkten Petra Martic, die in Indian Wells nach Siegen über Zidansek, Raducanu und Samsonova erst im Viertelfinale an Halep scheiterte. McHale gewinnt in drei knappen Sätzen nach über 3 Stunden.
Ebenso unerwartet für mich auch der Sieg von Tatjana Maria gegen Harriet Dart, letztere hat in Indian Wells immerhin reihenweise gegen bekannte Namen gewonnen: Konjuh, Svitolina und Kanepi.
Jule Niemeier konnte das Match gegen Storm Sanders leider nicht mehr wenden und steigt in Q1 aus, wie leider auch zuvor schon in Indian Wells.
Auch Anna-Lena Friedsam ist raus, wie hier schon ausführlich erwähnt wurde.
Und Dolehide gewinnt gegen Yastremska, letzte musste das Match leider aufgeben, was nach den sehr guten Leistungen der letzten Wochen sehr schade ist.
Laura bekommt eine Qualifikantin zugelost. Nasti bekommt Putinseva. Angie zieht den potentiellen Jackpot mit Osaka in Runde 2...
Für mich wird Tatjana Maria etwas unterschätzt, erwartet habe ich den Sieg gegen Harriet Dart auch nicht, aber ich war nicht sonderlich überrascht, sie hat in diesem Jahr ein 60 K Turnier gewonnen und hat Spielerinnen um die WRL 100 schon reihenweise besiegt und der Hinweis mit der zweifachen Mutter trifft für sie auch nicht zu, den ersten WTA Titel hat sie nach der ersten Babypause erreicht, warum sollte sich das nach der zweiten Pause nicht ähnlich wiederholen lassen. Tatjana Maria ist wie guter Wein, mit dem Alter gewinnt sie an Qualität. Das einzige was sie noch stoppen könnte, ist die nächste Schwangerschaft.
Die nächste Gegnerin Yue Yua übrigens mit dem fast identischen Erstrundenergebnis, 6:3, 6:3 gegen die höher eingeschätzte Trevisan, Spielzeit mit 1 h 38 genau 1 Minute kürzer als bei Tatjana Maria mit 1 h 39, für den zweiten Satz brauchten beide jeweils genau 53 Minuten.
Hast Du mich evtl. falsch verstanden?
Nein, ich denke schon, dass die Anmerkung eher anerkennend gemeint war. Ich feier eben die Tatsache, dass es Tatjana Maria gelingt, auch nach der Geburt des zweiten Kindes fast wieder ihre bestmögliche Form zu erreichen und das könnte auch ein Vorbild für andere Frauen sein, dass ein Kinderwunsch nicht unbedingt ein Karriereende bedeuten muss. Leider gibt es allerdings noch zu wenige Beispiele, bei denen es genauso gut gelungen ist.
Das ist mir jetzt fast schon etwas peinlich, Zufälle gibt es und nein, es wurde nicht von mir bestellt und ich arbeite auch nicht für denSpiegel.
Tennis – Tatjana Maria über ihre Schwangerschaft und Kritik an der WTA - DER SPIEGEL
So viel zum Thema, Schwangerschaft, Mutterschaft und die Regeln der WTA.
Dazu noch der Original-Bericht der Sportschau
Tatjana Maria - nach zweitem Kind wieder auf dem Weg in die Tennis-Weltspitze - Tennis - sportschau.de
Zufälle gibt's...
Das Thema Profitennis und Schwangerschaft läuft immer noch zu sehr unterm Radar. Selbiges gilt auch für das Thema Profitennis und der weibliche Zyklus, was Collins ja erst vor kurzem angeschnitten hat. Es ist wichtig, dass man darüber spricht. Je öfter umso besser.
Aber auch in dem Spiegel-Artikel, wie auch in vielen anderen Artikeln, wird die Auswirkung des "Protected Ranking" komplett falsch beschrieben. Das "Protected Ranking" schützt nur vor dem Spielen in der Qualifikation (bzw. sich überhaupt für die Qualifikation zu qualifizieren) oder von der Abhängigkeit von WildCards. Auf die jeweilige Setzliste des Turniers hat das "Protected Ranking" keinen Einfluss. Der Satz in dem Artikel "Dadurch soll verhindert werden, dass Stars nach einer langen Pause mit einer schlechten Weltranglistenposition und Position auf der Setzliste sehr früh auf hochgesetzte Spielerinnen und Spieler treffen und dadurch möglicherweise ausscheiden." ist bezüglich der Setzliste (sowohl WTA als auch ATP als auch ITF und DTB) Blödsinn. Nur im Seniorenbereich des DTB dürfte der Oberschiedsrichter beim Aufstellen der Setzliste von der jeweils aktuellen Rangliste abweichen (früher haben sich die Offiziellen in Wimbledon aber dennoch ihre eigene "Rasen-Rangliste" zusammengeschustert).
Der gewohnt hohe Aufwand hat heute leider nicht zum Erfolg geführt: etwas unnötig verpasst Tatjana Maria den Einzug ins Hauptfeld, weil sie einfach zu viele Fehler gemacht hat...
Knapp 2 Stunden hat das Match gedauert, vermutlich hat sich die Chinesin im Verlauf des Matches immer besser auf die unorthodoxe Spielweise von Tatjana Maria einstellen können und das Match noch gedreht. Yuan ist aber auch keine schlechte, auch sie hat in diesem Jahr schon ein K 60 Turnier gewonnen.
Das stimmt so nicht. Das wurde eingeführt, als S. Williams durch ihre Schwangerschaft aus den Top 32 geflogen ist und sie dadurch ungesetzt bei WTA-Turnieren war. Da man einerseits nicht wollte, dass eine topgesetzte Spielerin in Runde eins gleich auf Williams trifft und andererseits Williams vor einem frühen Aus bewahren wollte, hat die WTA eingeführt, dass eine Spielerin, die mit ihren protected ranking gesetzt wäre, in der ersten Runde nicht auf eine gesetzte Spielerin treffen kann.
Der Schläger fliegt wieder und Nasti tütet Satz 1 ein. 6:4. Geil!
3:6 in Satz 2. Putinseva offensiver, Nasti streute mehr...
Das ging dann am Ende leider etwas schnell. Trotzdem ein guter, mutiger Auftritt.
Auch ich habe die Zeit genutzt, um weite Teile des Matches live zu verfolgen, auch wenn der Kommentator mit der Zeit etas nervig wurde.
Nastasja Schunk hat auch für mich sehr mutig und solide gespielt. Putentseva wirkte etwas zu entspannt und auf mich teilweise überheblich. Nach dem sie die tiefste Frustration überwunden und bei Satz- und Break-Rückstand begriffen hat, dass ihre Gegnerin auch Tennis spielen kann, konnte sich Putintseva stabilisieren und das Match nach Hause bringen. Auf dem Platz war aber noch eine Person, die in einer virtuellen Rangliste vor beiden stehen wurde: Das Match wurde von Marija Cicak auf dem Stuhl geleitet. Sie kümmerte sich wie eine Mutter um ihre Kinder. Sie verbreitete Final-Flair, was ich von den Rängen und dem Umfeld nicht behaupten kann. Der Umzug von Key Biscane in den Miami Garden scheint die Stimmung in den übertragenen Bildern zu reduzieren.
Fruhvirtova besiegt Kovinic klar 6:4, 6:0!
Es sieht so aus, als würde Angie Kerber in ihrem ersten Match auf Naomi Osaka treffen. Naomi führt z. Z. mit Satz und Break - ein ziemlich hartes Los für eine Erst(Zweit)rundenbegegnung. Naomi war zwar alles andere als erfolgreich in letzter Zeit, das dürfte aber kaum an ihrem Tennis liegen, sondern das Problem sitzt bei ihr zwischen den Ohren. Hoffentlich fängt sie sich bald wieder (bitte erst nach dem Match gegen Angie ...).
Miami läuft kein bischen besser als Indian Wells... Krawiets/Mies raus, Köpfer raus, von Struff erwartet man schon nix mehr und Altmaier ist auch Break zurück.
Bei Angie hab ich auch nicht viel Hoffnung, dass Sie das Ding in 3 Sätzen noch dreht
Immerhin hat sie noch die Einstundenmarke übersprungen, letztendlich blieb Angelique Kerber aber chancenlos. Naomi Osaka in stabiler Form ist aber auch ein unglückliches Los. Damit bleibt es bei einem Sieg durch Tatjana Maria in der ersten Quali-Runde bei insgesamt 5 deutschen Spielerinnen im Hauptfeld und in der Quali. Es kann jetzt nur noch besser werden.
Keine Frage, Naomi hat gut gespielt. Gefühlt war Angie heute aber gedanklich nie auf dem Platz...
In dieser Hälfte gab es mal wieder fast nur Außenseitersiege, Kontaveit, Sabalenka, Pliskova, Fernandez, Raducanu allesamt schon draußen und Halep und Muguruza konnten schon garnicht antreten. Für Angelique Kerber wäre das Feld nun schön offen, aber das bedeutet in den heutigen Zeiten überhaupt nichts.
In dieser Hälfte habe ich gestern Raducanu gegen Sinikaova ab dem letzten Drittel des zweiten Satzes gesehen. Ein spannendes und unterhaltsames Match. Es zeigt, dass es einfacher ist als unbekanntes Talent mal eben einen Major Titel zu holen, als diesen Erfolg anschließend konstant zu bestätigen. Siniakove überzeugte mit der Erfahrung vieler Doppel-, und natürlich auch Einzelmatches. Raducanu ist zweifellos die Spielerin mit dem sehenswerteren Tennis. Was nutzt es, wenn du bei entscheidenden Spielständen den Ballwechsel bis vor den finalen Schlag sauber durchziehst und dann ins Netz oder ganz knapp neben die Linie ins Aus setzt. Zweimal lag Raducanu mit Break vor im Dritten, durfte gar bei 5:4 auf das Match aufschlagen und sie hat es nicht nach Hause gebracht. Nach diesem Rebreak fühlte sich der Sieg von Siniakova gar nicht mehr so überraschend an. Viel Arbeit für das Team um Emma Raducanu und Torben Beltz.
Fruhvirtova gewinnt auch gegen Mertens.
Die Serie der Favoritenstürze hat sich fortgesetzt, nun hat es auch Maria Sakkari erwischt, Iga Swiatek hat sich dagegen souverän durchgesetzt. Sie ist auch meine persönliche Favoritin für die Nachfolge von Ash Barty als Nr. 1 der WRL. Die beiden Altmeister Petra Kvitova und Victoria Azarenka kämpften sich in die 3. Runde, so sind dann doch noch ein paar Namen vertreten, die man etwas besser kennt.
Ash Barty kann natürlich nicht ausschließen, dass sie nicht doch noch einmal auf die Tour zurückkehrt, sie ist erst 25 Jahre und hat ja schon ein Comeback hinter sich. Wenn sie wieder die Lust und den Spaß am Tennis zurückgewinnt, stehen ihr weiterhin alle Türen offen.
Barty hat angekündigt, dass sie sich aus der Rangliste streichen lassen wird. Iga Swiatek wird möglicherweise sehr bald die Nr.1 sein.
Ähnlich Julia Görges schaut das nach einem konsequenten Rückzug aus. Wenn ich mich richtig erinnere, sagt sie in diesem Video, dass mit Kindern arbeiten möchte und durchaus beim Tennis bleibt. Klingt nach: Tennis = ja, Erfolgsdruck und Reisen = nein. Erinnert mich auch ein wenig an Carine Witthöft, wenngleich auf anderem Level.
2G und 3G sind inzwischen zu Begriffen des Alltags geworden. Miami bot gestern abend mit 3B eine neue Mutation dieser Kürzel: Badosa-Bouzkova-Battle.
Beide lieferten sich über zwei spannende Sätze von je etwa einer Stunden einen wahren Kampf an der Grundlinie. Winkel, Länge und Tempo - es war alles wohl dosiert vorhanden und sehr unterhaltsam. Dennoch gab es keinen Aufschlagverlust im ersten Satz, bis Bouzkova zu Null ihr Aufschlagspiel auf 5:6 sang- und klanglos abgab. Badosa blieb cool und verwandelte nach 40:0 den zweiten Satzball. Nach diesem Satz nahmen sich beide erstmal eine Auszeit. Und dann schien das Match gelaufen und das Bett sehr nah zu sein als Badosa mit 5:1 im zweiten Satz führte. Bouskova kämpfte sich zurück, verhindete den Matchverlust bei eigenen und zweimal gegen den Aufschlag Badosas. Das Ende schien fast eine Kopie des ersten Satzes zu werden. Break für Badosa auf 6:5 und nun zog die Spanierin durch.
So gesehen ist Badosa sicherlich auch eine für den Titel. Es geht nun gegen Putintseva und dann vielleicht gegen L. Fruhvirtova.
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