Ja das ist wirklich enttäuschend. Tadde vergibt 2 Matchbälle Stollar gewinnt verdient den Tiebreak im 3.Satz, weil
sie am Schluß die mutigere und entschlossenere war. Auch das Break zum 6-5 im 3.Satz sowie ein 3-0 und 6-4
im Tiebreak haben Maria nicht gereicht. Vor allem Taddes 2.Aufschlag war angreifbar und zu schwach.
Die durchwachsenen Leistungen unserer Damen gehen also weiter.
Wenn man in der WTA so konsequent wäre wie im Fall Peng Shuai - dann könnte man ja sagen: nächstes Jahr kein Turnier in Ungarn mehr!
Daß die Urban´sche Rhetorik jetzt auch schon im Tennis verfängt - widerlich!
Alles sehr traurig und wie Du sagst widerlich.
WTA aber auch andere Sportorganisationen wie IOC, FIFA etc. sind Gebilde denen es in erster Linie um Macht und Kohle geht. Anstand kann man von denen nicht erwarten. Wenn ich an WTA Chef Steve Simon oder IOC Boss Bach denke wird mir regelmäßig schlecht.
Wenn jetzt jeder gleich aufgeben würde, weil der Schiri eine Fehlentscheidung macht, wo käme man da hin? Und was die Politik damit zu tun haben soll, erschließt sich mich mir nicht.
Klar, das Verhalten der Ungarin war unter aller Kanone, aber ich hätte versucht, das Ganze sportlich auf dem Platz zu regeln. Das hätte mich eher beflügelt....
Und was die Politik damit zu tun haben soll, erschließt sich mich mir nicht.
Na ja - der inzwischen ja gelöschte Post des Veranstalters weist schon darauf hin, daß das gesellschaftliche/politische Klima in diesem Land mehr als schwierig ist: das sollte man da schon rauslesen können!
Wenn jetzt jeder gleich aufgeben würde, weil der Schiri eine Fehlentscheidung macht, wo käme man da hin? Und was die Politik damit zu tun haben soll, erschließt sich mich mir nicht.
Klar, das Verhalten der Ungarin war unter aller Kanone, aber ich hätte versucht, das Ganze sportlich auf dem Platz zu regeln. Das hätte mich eher beflügelt....
Das war ja nicht einfach eine Fehlentscheidung, sondern offensichtlicher Betrug durch die Stuhlschiedsrichterin. Anhand des Abdrucks war eindeutig zu erkennen, dass der Ball die Linie berührt hat. Genau deshalb hat Toth diesen Beweis dann ja vernichtet. Und aufgegeben hat sie ja letztlich nicht wegen der Fehlentscheidung im Sinne einer bewussten Trotzreaktion, sondern weil sie eine Panikattacke bekommen hat und sich nicht mehr in der Lage fühlte weiterzuspielen. Sie hat anschließend ja auch ganz normal der Stuhlschiedsrichterin und der Gegnerin die Hand gegeben. Wie Letztere dann die Arme in die Luft riss, erinnerte mich stark an die Reaktion bei einem Punktsieg beim Boxen.
Die Schiedsrichterin weigert sich offenbar so lange, den Ball zu überprüfen, dass die Spielerin die Muße hat, den Abdruck zu entfernen, dann ahndet sie das Verhalten der Spielerin nicht (ich kann mir nicht vorstellen, dass wenn man für das unabsichtliche Treffen eines Ballmädchens disqualifiziert werden kann, auf die absichtliche Entfernung eines solchen Nachweises keine Strafe steht) und darüber hinaus weigert sie sich, die Turnierleitung zu verständigen. Würde mich mal interessieren, welche Nationalität die Schiedsrichterin hat. Das Publikum ergreift Partei für die Ungarin, die Turnierleitung ebenfalls und unterstellt, das seien alles chinesische Fake-Videos. Kann mir schon vorstellen, dass man sich da etwas alleine fühlt in einem nationalistischen Zirkus, in dem offenbar alle Mittel recht sind, die ungarische Spielerin zu favorisieren.
Wenn jetzt jeder gleich aufgeben würde, weil der Schiri eine Fehlentscheidung macht, wo käme man da hin? Und was die Politik damit zu tun haben soll, erschließt sich mich mir nicht.
Klar, das Verhalten der Ungarin war unter aller Kanone, aber ich hätte versucht, das Ganze sportlich auf dem Platz zu regeln. Das hätte mich eher beflügelt....
Das war ja nicht einfach eine Fehlentscheidung, sondern offensichtlicher Betrug durch die Stuhlschiedsrichterin. Anhand des Abdrucks war eindeutig zu erkennen, dass der Ball die Linie berührt hat. Genau deshalb hat Toth diesen Beweis dann ja vernichtet. Und aufgegeben hat sie ja letztlich nicht wegen der Fehlentscheidung im Sinne einer bewussten Trotzreaktion, sondern weil sie eine Panikattacke bekommen hat und sich nicht mehr in der Lage fühlte weiterzuspielen. Sie hat anschließend ja auch ganz normal der Stuhlschiedsrichterin und der Gegnerin die Hand gegeben. Wie Letztere dann die Arme in die Luft riss, erinnerte mich stark an die Reaktion bei einem Punktsieg beim Boxen.
Von "offensichtlichem Betrug" zu reden ist schon eine gewagte Behauptung, die nicht zu beweisen ist. Offenbar war sich die Schiedsrichterin sicher. dass der Ball im Aus war, warum auch immer, nur würde ich niemandem Absicht unterstellen, denn selbst im Fussball mit VAR gibt es Fehlentscheidungen.
Als Profi muss man mit solchen Entscheidungen leben können, zumal ja nichts verloren war. Wenn ich jedes mal eine "Panikattacke" bekommen hätte, wenn der Gegner im Medenspiel zweifelhafte Ausrufe von sich gegeben hatte, hätte ich kein Spiel beendet. Damit muss man professioneller umgehen können. Zumal manche Gegnerin jetzt weiß, wie dünnhäutig diese Spielerin ist.
Das Publikum ergreift Partei für die Ungarin, die Turnierleitung ebenfalls und unterstellt, das seien alles chinesische Fake-Videos. Kann mir schon vorstellen, dass man sich da etwas alleine fühlt in einem nationalistischen Zirkus, in dem offenbar alle Mittel recht sind, die ungarische Spielerin zu favorisieren.
Also, ich hoffe, dass alle, die sich zuerst über die Geschichte mit dem Ballabdruck aufgeregt haben (nicht das nationalistische Ungarische Gehabe), das Spiel (oder die Szene) sich auch angeschaut haben - ich leider nicht. Nachstehend daher ein Zitat eines Artikels aus dem Spiegel Online (www.spiegel.de/sport/tennis/tennis-zhang-shuai-bricht-match-unter-traene...), der besagt, dass der Ballabdruck von der Stuhlschiedsrichterin überprüft wurde und dieser erst nach einem weiteren gespielten Punkt weggewischt wurde - wie ich finde, ein gängiges Vorgehen vom Medenspielern in Bereichen, in der Bälle häufiger hingespielt werden:
Zitat: "Die bei dem Turnier an Nummer zwei gesetzte Zhang schlug eine Vorhand quer über den Platz, der Ball schien auf der Linie zu landen. Der Linienrichter erklärte den Ball für aus. Daraufhin kam der Stuhlschiedsrichter herunter auf den Platz, um einen Blick auf die Markierung zu werfen, und bestätigte die Entscheidung. Zhang war darüber verärgert und bat darum, mit der Turnierleitung zu sprechen. Das Spiel wurde dann noch um einen weiteren Punkt fortgesetzt, aber die Meinungsverschiedenheiten über die strittige Entscheidung gingen weiter. Toth ging daraufhin zur Markierung und wischte sie mit dem Schuh weg."
Also, ich habe das Spiel nicht gesehen, aber nachdem was Knightshouse gerade geschrieben hat, habe ich das Match kurz auf WTA TV aufgerufen und folgendes festgestellt : Die Schiedsrichterin ist sofort nach dem kritischen Ball vom Stuhl runter und hat den Abdruck ganz kurz überprüft und ausgegeben (vermutlich weil sie auf den falschen Abdruck geschaut hat).
Mein Fazit: IMO hat sich die die Stuhlschiedsrichterin 100% korrekt verhalten. Aber sehr peinlich ist natürlich dass sie den falschen Abdruck überprüft hat.
Von "offensichtlichem Betrug" zu reden ist schon eine gewagte Behauptung, die nicht zu beweisen ist. Offenbar war sich die Schiedsrichterin sicher. dass der Ball im Aus war, warum auch immer, nur würde ich niemandem Absicht unterstellen, denn selbst im Fussball mit VAR gibt es Fehlentscheidungen.
Als Profi muss man mit solchen Entscheidungen leben können, zumal ja nichts verloren war. Wenn ich jedes mal eine "Panikattacke" bekommen hätte, wenn der Gegner im Medenspiel zweifelhafte Ausrufe von sich gegeben hatte, hätte ich kein Spiel beendet. Damit muss man professioneller umgehen können. Zumal manche Gegnerin jetzt weiß, wie dünnhäutig diese Spielerin ist.
Für mich war das bewusster Betrug der Stuhlschiedssrichterin. Sie kam ja direkt runter, um den Abdruck zu "überprüfen", sie hat ihn aber nicht überprüft sondern einfach Aus gegeben. Im Video ist der Abdruck eindeutig zu erkennen, dass er die Linie berührt hat. Genau das sah Zhang auch als sie am Netz stand und war vollkommen entsetzt, dass die Schiedsrichterin den Ball ausgibt, obwohl sie ja gesehen haben muss, dass er drin war. Zumindest, wenn sie sich den Abdruck wirklich angeschaut hätte. Deshalb forderte Zhang ja auch die Schiedsrichterin auf, mit der Turnierleitung sprechen zu wollen. Was die Gegnerin dann tat, ist an Unsportlichkeit wirklich nicht zu überbieten, indem sie ihrerseits die Diskussion dadurch beendet, dass sie den Beweis vernichtet. Ich verstehe die anschließende Reaktion von Zhang sehr gut.
Sie kam ja direkt runter, um den Abdruck zu "überprüfen", sie hat ihn aber nicht überprüft sondern einfach Aus gegeben.
Doch. Sie hat sich den (falschen) Abdruck überprüft und sogar den Finger auf den (falschen) Abdruck gelegt.
Aus meiner Sicht: Kein Betrug, sondern schlechte Augen der Stuhlschiedssrichterin weil sie auf den falschen Abdruck geschaut hat.
Okay, dann einigen wir uns darauf, dass Zhang sich nur betrogen fühlte. Auf die Idee, dass die Stuhlschiedsrichterin den falschen Abdruck überprüft hat, bin ich nicht gekommen. Habe da nur einen deutlichen Abdruck gesehen und der war eben noch auf der Linie. Aber apropos Linie ... die Linien dort könnten auf jeden Fall mal Farbe vertragen.
Okay, dann einigen wir uns darauf, dass Zhang sich nur betrogen fühlte.
OK
Peter schrieb:
Auf die Idee, dass die Stuhlschiedsrichterin den falschen Abdruck überprüft hat, bin ich nicht gekommen. Habe da nur einen deutlichen Abdruck gesehen und der war eben noch auf der Linie.
Das Problem ist halt dass es mehrere Abdrücke gab in dieser Region da der Satz schon sehr fortgeschritten war. Bem Stande von 1:1 oder 2:2 wäre sowas wahrscheinlich nicht passiert weil es da noch nicht so viele Abdrücke gibt.
Ich habe mal eine Frage zu dem WTA-Regelwerk: Darf man im Szenario "Die Stuhlschiedsrichterin hat den falschen Abdruck überprüft" eigentlich den Supervisor um eine zweite Meinung bitten? Oder ist in einem solchen Szenario per Regel festgelegt dass alleine die Entscheidung des Stuhlschiedsrichters ausschlaggebend ist?
Zu meiner DTB-Oberschiedsrichterzeit (Lizens ist vor 8 Jahren abgelaufen) war die Tatsachenentscheidung des Stuhl-Schiedsrichters bindend (ITF-Regelwerk und somit auch im Bereich des DTB anzuwenden). Nach meiner Kenntnis hat die WTA kein eigenes Regelwerk, so dass auch hier die ITF-Regeln gelten. Der Oberschiedsrichter hätte Frau Zhang nur auf dieses Regelwerk hinweisen können, mehr war mit dem Protest nicht zu erreichen. Das sollten Profis eigentlich wissen und nicht im Eifer des Gefechts vergessen.
@ Knightshouse:
Vielen Dank für die Klärung
Ich finde es super dass wir hier im Forum einen ehemaligen DTB-Schiedsrichter haben. Dann wissen wir ja in Zukunft wen wir fragen können bei Unklarheiten zum Regelwerk...
Nur gut, dass Bild bei seinen traditionell zahlreichen Fehlern und Fehltritten bis jetzt kaum jemals zu "feigen Ausreden" gegriffen hat! Und immer schön brav und offen zu den zahlreichen eigenen Fehlern gestanden hat - wie es hier von der jungen Ungarin ultimativ (und praktisch schon in hetzerischer Absicht) gefordert wird...
Einsicht von Bild bei eigenem Fehlverhalten (und zahlreichen Fake-Meldungen?) ist doch eigentlich schon traditionell Mangelware - wenn nicht sogar meist komplett Fehlanzeige?
Na dann mal sehen, was Maria zustande bringt. Vielleicht bleibt ja wenigstens eine Deutsche im Rennen.
Da deutet sich eine Blamage an!
Quelle blamage (des Ungarischen bin ich leider nicht mächtig): 3:6, 6:2 und 6:7...
Oh je. Ich weiß zwar nicht, ob ich Fanni Stollar je fotografiert habe, aber nach einem Bild suchen werde ich definitiv nicht.
Ja das ist wirklich enttäuschend. Tadde vergibt 2 Matchbälle Stollar gewinnt verdient den Tiebreak im 3.Satz, weil
sie am Schluß die mutigere und entschlossenere war. Auch das Break zum 6-5 im 3.Satz sowie ein 3-0 und 6-4
im Tiebreak haben Maria nicht gereicht. Vor allem Taddes 2.Aufschlag war angreifbar und zu schwach.
Die durchwachsenen Leistungen unserer Damen gehen also weiter.
https://www.bild.de/video/clip/sport-videos/tennis-spielerin-weint-nach-...
Wenn man in der WTA so konsequent wäre wie im Fall Peng Shuai - dann könnte man ja sagen: nächstes Jahr kein Turnier in Ungarn mehr!
Daß die Urban´sche Rhetorik jetzt auch schon im Tennis verfängt - widerlich!
Alles sehr traurig und wie Du sagst widerlich.
WTA aber auch andere Sportorganisationen wie IOC, FIFA etc. sind Gebilde denen es in erster Linie um Macht und Kohle geht. Anstand kann man von denen nicht erwarten. Wenn ich an WTA Chef Steve Simon oder IOC Boss Bach denke wird mir regelmäßig schlecht.
Wenn jetzt jeder gleich aufgeben würde, weil der Schiri eine Fehlentscheidung macht, wo käme man da hin? Und was die Politik damit zu tun haben soll, erschließt sich mich mir nicht.
Klar, das Verhalten der Ungarin war unter aller Kanone, aber ich hätte versucht, das Ganze sportlich auf dem Platz zu regeln. Das hätte mich eher beflügelt....
Na ja - der inzwischen ja gelöschte Post des Veranstalters weist schon darauf hin, daß das gesellschaftliche/politische Klima in diesem Land mehr als schwierig ist: das sollte man da schon rauslesen können!
Das war ja nicht einfach eine Fehlentscheidung, sondern offensichtlicher Betrug durch die Stuhlschiedsrichterin. Anhand des Abdrucks war eindeutig zu erkennen, dass der Ball die Linie berührt hat. Genau deshalb hat Toth diesen Beweis dann ja vernichtet. Und aufgegeben hat sie ja letztlich nicht wegen der Fehlentscheidung im Sinne einer bewussten Trotzreaktion, sondern weil sie eine Panikattacke bekommen hat und sich nicht mehr in der Lage fühlte weiterzuspielen. Sie hat anschließend ja auch ganz normal der Stuhlschiedsrichterin und der Gegnerin die Hand gegeben. Wie Letztere dann die Arme in die Luft riss, erinnerte mich stark an die Reaktion bei einem Punktsieg beim Boxen.
Die Schiedsrichterin weigert sich offenbar so lange, den Ball zu überprüfen, dass die Spielerin die Muße hat, den Abdruck zu entfernen, dann ahndet sie das Verhalten der Spielerin nicht (ich kann mir nicht vorstellen, dass wenn man für das unabsichtliche Treffen eines Ballmädchens disqualifiziert werden kann, auf die absichtliche Entfernung eines solchen Nachweises keine Strafe steht) und darüber hinaus weigert sie sich, die Turnierleitung zu verständigen. Würde mich mal interessieren, welche Nationalität die Schiedsrichterin hat. Das Publikum ergreift Partei für die Ungarin, die Turnierleitung ebenfalls und unterstellt, das seien alles chinesische Fake-Videos. Kann mir schon vorstellen, dass man sich da etwas alleine fühlt in einem nationalistischen Zirkus, in dem offenbar alle Mittel recht sind, die ungarische Spielerin zu favorisieren.
Von "offensichtlichem Betrug" zu reden ist schon eine gewagte Behauptung, die nicht zu beweisen ist. Offenbar war sich die Schiedsrichterin sicher. dass der Ball im Aus war, warum auch immer, nur würde ich niemandem Absicht unterstellen, denn selbst im Fussball mit VAR gibt es Fehlentscheidungen.
Als Profi muss man mit solchen Entscheidungen leben können, zumal ja nichts verloren war. Wenn ich jedes mal eine "Panikattacke" bekommen hätte, wenn der Gegner im Medenspiel zweifelhafte Ausrufe von sich gegeben hatte, hätte ich kein Spiel beendet. Damit muss man professioneller umgehen können. Zumal manche Gegnerin jetzt weiß, wie dünnhäutig diese Spielerin ist.
Maria Timofeeva zieht als Lucky Loser ins Halbfinale ein.
Das trifft es wohl auf den Punkt!
Also, ich hoffe, dass alle, die sich zuerst über die Geschichte mit dem Ballabdruck aufgeregt haben (nicht das nationalistische Ungarische Gehabe), das Spiel (oder die Szene) sich auch angeschaut haben - ich leider nicht. Nachstehend daher ein Zitat eines Artikels aus dem Spiegel Online (www.spiegel.de/sport/tennis/tennis-zhang-shuai-bricht-match-unter-traene...), der besagt, dass der Ballabdruck von der Stuhlschiedsrichterin überprüft wurde und dieser erst nach einem weiteren gespielten Punkt weggewischt wurde - wie ich finde, ein gängiges Vorgehen vom Medenspielern in Bereichen, in der Bälle häufiger hingespielt werden:
Zitat: "Die bei dem Turnier an Nummer zwei gesetzte Zhang schlug eine Vorhand quer über den Platz, der Ball schien auf der Linie zu landen. Der Linienrichter erklärte den Ball für aus. Daraufhin kam der Stuhlschiedsrichter herunter auf den Platz, um einen Blick auf die Markierung zu werfen, und bestätigte die Entscheidung. Zhang war darüber verärgert und bat darum, mit der Turnierleitung zu sprechen. Das Spiel wurde dann noch um einen weiteren Punkt fortgesetzt, aber die Meinungsverschiedenheiten über die strittige Entscheidung gingen weiter. Toth ging daraufhin zur Markierung und wischte sie mit dem Schuh weg."
Also, ich habe das Spiel nicht gesehen, aber nachdem was Knightshouse gerade geschrieben hat, habe ich das Match kurz auf WTA TV aufgerufen und folgendes festgestellt : Die Schiedsrichterin ist sofort nach dem kritischen Ball vom Stuhl runter und hat den Abdruck ganz kurz überprüft und ausgegeben (vermutlich weil sie auf den falschen Abdruck geschaut hat).
Mein Fazit: IMO hat sich die die Stuhlschiedsrichterin 100% korrekt verhalten. Aber sehr peinlich ist natürlich dass sie den falschen Abdruck überprüft hat.
Meine Lieblingsspielerinnen : M.Andreeva, Korneeva, Rybakina, Seidel, Lys, Hovde, Fruhvirtovas (B+L)
Für mich war das bewusster Betrug der Stuhlschiedssrichterin. Sie kam ja direkt runter, um den Abdruck zu "überprüfen", sie hat ihn aber nicht überprüft sondern einfach Aus gegeben. Im Video ist der Abdruck eindeutig zu erkennen, dass er die Linie berührt hat. Genau das sah Zhang auch als sie am Netz stand und war vollkommen entsetzt, dass die Schiedsrichterin den Ball ausgibt, obwohl sie ja gesehen haben muss, dass er drin war. Zumindest, wenn sie sich den Abdruck wirklich angeschaut hätte. Deshalb forderte Zhang ja auch die Schiedsrichterin auf, mit der Turnierleitung sprechen zu wollen. Was die Gegnerin dann tat, ist an Unsportlichkeit wirklich nicht zu überbieten, indem sie ihrerseits die Diskussion dadurch beendet, dass sie den Beweis vernichtet. Ich verstehe die anschließende Reaktion von Zhang sehr gut.
Doch. Sie hat den (falschen) Abdruck überprüft und sogar den Finger auf den (falschen) Abdruck gelegt.
Aus meiner Sicht: Kein Betrug, sondern schlechte Augen der Stuhlschiedssrichterin weil sie auf den falschen Abdruck geschaut hat.
Meine Lieblingsspielerinnen : M.Andreeva, Korneeva, Rybakina, Seidel, Lys, Hovde, Fruhvirtovas (B+L)
Okay, dann einigen wir uns darauf, dass Zhang sich nur betrogen fühlte. Auf die Idee, dass die Stuhlschiedsrichterin den falschen Abdruck überprüft hat, bin ich nicht gekommen. Habe da nur einen deutlichen Abdruck gesehen und der war eben noch auf der Linie. Aber apropos Linie ... die Linien dort könnten auf jeden Fall mal Farbe vertragen.
OK
Das Problem ist halt dass es mehrere Abdrücke gab in dieser Region da der Satz schon sehr fortgeschritten war. Bem Stande von 1:1 oder 2:2 wäre sowas wahrscheinlich nicht passiert weil es da noch nicht so viele Abdrücke gibt.
Ich habe mal eine Frage zu dem WTA-Regelwerk: Darf man im Szenario "Die Stuhlschiedsrichterin hat den falschen Abdruck überprüft" eigentlich den Supervisor um eine zweite Meinung bitten? Oder ist in einem solchen Szenario per Regel festgelegt dass alleine die Entscheidung des Stuhlschiedsrichters ausschlaggebend ist?
Meine Lieblingsspielerinnen : M.Andreeva, Korneeva, Rybakina, Seidel, Lys, Hovde, Fruhvirtovas (B+L)
Zu meiner DTB-Oberschiedsrichterzeit (Lizens ist vor 8 Jahren abgelaufen) war die Tatsachenentscheidung des Stuhl-Schiedsrichters bindend (ITF-Regelwerk und somit auch im Bereich des DTB anzuwenden). Nach meiner Kenntnis hat die WTA kein eigenes Regelwerk, so dass auch hier die ITF-Regeln gelten. Der Oberschiedsrichter hätte Frau Zhang nur auf dieses Regelwerk hinweisen können, mehr war mit dem Protest nicht zu erreichen. Das sollten Profis eigentlich wissen und nicht im Eifer des Gefechts vergessen.
@ Knightshouse:
Vielen Dank für die Klärung
Ich finde es super dass wir hier im Forum einen ehemaligen DTB-Schiedsrichter haben. Dann wissen wir ja in Zukunft wen wir fragen können bei Unklarheiten zum Regelwerk...
Meine Lieblingsspielerinnen : M.Andreeva, Korneeva, Rybakina, Seidel, Lys, Hovde, Fruhvirtovas (B+L)
So feige redet sich Toth heraus. Bild Zeitung
https://m.bild.de/video/clip/sport-videos/tennis-so-feige-redet-sich-die...
Amarissa Toth spielt übrigens beim Gladbacher HTC in der 2. Bundesliga (unter anderem zusammen mit Ekatarina Makarova und Jasmijn Gimbrere).
Nur gut, dass Bild bei seinen traditionell zahlreichen Fehlern und Fehltritten bis jetzt kaum jemals zu "feigen Ausreden" gegriffen hat!
Und immer schön brav und offen zu den zahlreichen eigenen Fehlern gestanden hat - wie es hier von der jungen Ungarin ultimativ (und praktisch schon in hetzerischer Absicht) gefordert wird... 
Einsicht von Bild bei eigenem Fehlverhalten (und zahlreichen Fake-Meldungen?) ist doch eigentlich schon traditionell Mangelware - wenn nicht sogar meist komplett Fehlanzeige?
Typisches BILD-Geschwätz.....
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