Friedsam und Srebotnik nach Krimi im Viertelfinale
Die Generalprobe für Roland Garros ist Anna-Lena Friedsam und ihrer Partnerin Katerina Srebotnik - wenn auch knapp - gelungen. In ihrer ersten Begegnung bei den Internationaux de Strasbourg gegen die beiden Kichenok-Schwestern aus der Ukraine mussten beide lange zittern, bis der Erfolg und damit auch der Einzug ins Doppel-Viertelfinale gesichert war. Dort warten Nicole Melichar und Demi Schuurs.
Dem Erfolg vorausgegangen war ein wahrer Krimi. Nachdem die beiden Ukrainerinnen den Satzausgleich perfekt machen konnten, musste der Matchtiebreak entscheiden, wer in die nächste Runde einzieht. Und bereits nach dem ersten Seitenwechsel zeichnete sich eine klare Tendenz ab. Friedsam und Srebotnik hatten zu Beginn komplett den Faden verloren und sahen sich einem 1-5-Rückstand gegenüber.
Mit dem Seitenwechsel jedoch änderte sich auch die Partie von Grund auf. Beide wirkten nun konzentrierter und gingen etwas aggressiver zu Werke. Der Lohn dafür war der 6-6-Zwischenstand beim zweiten Seitenwechsel. Ab diesem Moment begegneten sich die beiden Paarungen auf Augenhöhe. So verwunderte es auch wenig, dass der erste Matchball beim Stande von 9-8 für die Schwestern nicht direkt zum Matchende führte.
Stattdessen bahnte sich ein offener Schlagabtausch an. Auch die Matchbälle bei 10-9 und 11-10 ließen die Ukrainerinnen ungenutzt. Selbiges widerfuhr Friedsam und Srebotnik bei 12-11 und 13-2. Erst beim Stande von 14-13 und dem insgesamt dritten Matchball sorgte ein Ball der Kichenoks, der knapp die Seitenlinie verfehlte, für den Erfolg des deutsch-slowenischen Doppels.
Turnier: Strasbourg 2020