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Gebrauchter Tag für Siegemund

Mit der klaren Niederlage von Laura Siegemund gegen Elise Mertens ist die erste Runde aus deutscher Sicht zu Ende gegangen. In einer durchschnittlichen Partie hatte die haushohe Favoritin aus Belgien mit ihrer Gegnerin weniger Mühe als wohl gedacht. Nach nicht einmal 90 Minuten war der Spuk für Siegemund vorüber und der 6:2 und 6:2-Erfolg von Mertens in trockenen Tüchern.

Damit sind von fünf gestarteten deutschen Damen noch exakt die zwei im Rennen, die im Falle eines Weiterkommens in der nächsten Runde aufeinandertreffen. Angelique Kerber und Anna-Lena Friedsam spielen am Mittwoch somit aus, welche Deutsche als letzte noch im Feld verbleibt. Die Erfahrung spricht ohne Frage für Kerber, die gezeigte Leistung in Runde eins dürfte Friedsam leicht vorne sehen.

Allgemein haben sich die deutschen Damen (von der Packung für Siegemund mal abgesehen) besser verkauft, als man es zu Beginn von ihnen erwarten durfte. Nach ihrer halbjährigen Pause konnte keiner wissen, in welcher Verfassung sich Kerber befindet und dennoch überraschte sie mit einem ungefährdeten Zweisatzsieg über Ajla Tomljanovic. Dass ihre morgige Gegnerin Anna-Lena Friedsam gegen Caroline Dolehide erfolgreich sein würde, damit konnte man zwar rechnen, die Art und Weise jedoch war extrem beeindruckend. In dieser Form könnte sie Kerber vor Probleme stellen.

Trotz ihrer Niederlagen können auch Tatjana Maria und Tamara Korpatsch New York erhobenen Hauptes verlassen. Beide waren in ihren Partien klare Außenseiter, Maria schlug sich dennoch im ersten Match nach über einem halben Jahr gegen Alison Riske achtbar und Tamara Korpatsch konnte gegen Catherine Bellis sogar einen Satzgewinn verbuchen dank eines dramatischen gewonnenen Tie-Breaks mit sage und schreibe 15:13. Leider gingen die beiden darauffolgenden Sätze verloren.

Wann das einzig verbliebene Match mit deutscher Beteiligung morgen startet, ist aktuell noch nicht bekannt.

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