Deutsches BJK Cup-Team nominiert

Die heute bekanntgegebene Nominierung für das Finale des Billie Jean King Cups im November brachte keine Überraschungen mit sich. Dass Tamara Korpatsch bei der Nominierung traditionell übergangen wird, ist mittlerweile kaum mehr eine Schlagzeile wert. Zur Wahrheit gehört diesmal jedoch auch, dass die Hamburgerin sich mit ihren aktuellen Ergebnissen nicht gerade dazu aufdrängt, ein Teil der deutschen Mannschaft beim diesjährigen Finalturnier im spanischen Malaga zu sein.

Die Wahl fiel diesmal erwartungsgemäß auf die vier Spielerinnen, die in der Weltrangliste aktuell auch die höchsten Positionen aus deutscher Sicht einnehmen. Teamchef Rainer Schüttler nominierte folglich mit Tatjana Maria, Jule Niemeier und Laura Siegemund alle drei verbliebenen deutschen Top 100-Spielerinnen. Komplettiert wird das deutsche Quartett von Eva Lys, der aktuellen deutschen Nummer vier, die in dieser Woche Platz 112 einnimmt und deren Einzug in die Top 100 unter normalen Umständen nur noch eine Frage der Zeit ist.

Theoretisch hat Schüttler noch die Möglichkeit, eine fünfte Spielerin für das am 13. November startende Turnier nach Malaga mitzunehmen. Diese Option dürfte er sich offen halten für den Fall, dass eine Deutsche außerhalb des nominierten Quartetts in den nächsten Wochen noch von sich reden macht. und sich eine Nachnominierung verdient.

Der Spielplan der deutschen Damen beim Billie Jean King Cup wurde bereits vor längerer Zeit veröffentlicht. Deutschland trifft in der ersten Runde am 15. November in der oberen Hälfte auf die Auswahl Großbritanniens und träfe im Falle eines Sieges im Viertelfinale auf die mit einem Freilos in der ersten Runde versehenen Kanadierinnen. Mit Polen, Tschechien und Italien befinden sich drei der stärksten Konkurrentinnen allesamt in der unteren Hälfte. Diese können somit nur im Finale auf Maria, Siegemund & Co. treffen.

Weitere Teilnehmerländer sind Australien, Slowakei, USA (alle obere Hälfte), sowie Spanien, Japan und Rumänien.