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Kerber kämpft Kuznetsova nieder - jetzt gegen Cibulkova

Und wieder einmal musste eine Teamkollegin Julia Görges zeigen, wie man die Gegnerinnen, gegen die sie unterliegt, bezwingen kann. Nachdem letzte Woche in Auckland Mona Barthel Görges-Bezwingerin Johanna Larsson in 44 Minuten vom Platz schoss, kam für Svetlana Kuznetsova heute das Aus im Viertelfinale von Sydney gegen Angelique Kerber. 3:6 5:7 lautete am Ende das Ergebnis aus Sicht der Russin, die allerdings langsam wieder auf dem Weg zurück nach ihrer langen Verletzungspause ist.

Dabei war zu Anfang des Matches noch zu befürchten, dass es eine ziemlich kurze Angelegenheit werden könnte. Nach 20 Minuten führte Kerber bereits mit 5:1, ehe Kuznetsova dann doch ins Spiel fand und sich ein tolles Match zweier großer Kämpferinnen entwickelte. Mehr als ein Break aber ließ die Deutsche im ersten Satz nicht mehr zu und tütete diesen mit 6:3 zu ihren Gunsten ein.

Es folgte anfangs des zweiten Durchgangs die einzige kurze Schwächephase Kerbers, die schnell mit 0:3 und 1:4 in Rückstand geriet. Durch ihre Erfahrung und Cleverness, die sie sich in der vergangenen Saison aneignete, schaffte es die Kielerin, den Satz wieder ausgeglichen zu gestalten.

Mit etwas Glück hätte die Deutsche diesen sogar bereits mit 6:4 gewinnen können. So aber gelang Kuznetsova noch ein Spiel beim Stande von 4:4 ehe Kerber ein weiteres Break gelang und sie souverän zum 7:5 ausservierte. Damit erreichte sie in diesem Jahr erstmals das Halbfinale eines Turnieres und bekommt es dort morgen (ca. 6:30 Uhr deutscher Zeit) mit Dominika Cibulkova zu tun, die heute Sara Errani problemlos aus dem Wettbewerb beförderte.

Somit sind mit Angelique Kerber in Sydney und Mona Barthel in Hobart weiterhin zwei deutsche Spielerinnen diese Woche im Turnier vertreten. Gelingt auch Barthel morgen der Einzug in die Vorschlussrunde, stellt sich die Fed Cup-Mannschaft beinahe von selbst auf. Zu überragend sind momentan die Leistungen der Nr. 5 und 32 der Welt. In dieser Form werden beide gegen Frankreich nur schwer zu schlagen sein. Da dürfte es sogar egal sein, wer neben den beiden momentan besten deutschen Spielerinnen, die zwei Statistenrollen im Team für ein eventuell entscheidendes Doppel einnimmt.

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