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Kerber siegt nach Matchball-Abwehr gegen Cornet, Barthel unterliegt Koukalova

Alles schien schon verloren, als Alizé Cornet im dritten Satz bei 5:4 und 40:15 zwei Matchbälle gegen Angelique Kerber hatte und somit bei eigenem Aufschlag zweimal die Chance, die Finalistin von Eastbourne 2012 aus dem Turnier zu werfen. Doch am Ende kam alles ganz anders. Nicht Cornet ging als Siegerin vom Platz, sondern die Deutsche. Die Ansprache von Trainer Ebrahimzadeh bei 4:5 schien ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben.

Dabei sah es lange nicht danach aus, als sollte Kerber nach 2012 erneut das Viertelfinale beim diesjährigen AEGON International erreichen. Nach glücklich gewonnenem ersten Satz schaltete Kerber in ihren leider allzu gut bekannten Abschenkmodus und leistete beim 1:6 in Satz 2 kaum Gegenwehr.

Diese kam glücklicherweise im dritten Satz wieder zurück. Dennoch lief nach Cornets Break zum 4:3 und deren darauffolgenden Aufschlaggewinn zum 5:3 alles in Richtung der Französin. Als man bei 5:4 und 40:15 schon den Deckel auf die Partie machen wollte, zeigte Kerber wieder einmal, warum sie nach zwei Jahren immer noch in den Top 10 steht. Anstatt das Match vollends abzuschenken, gelangen ihr vier Punkte in Folge und somit der Ausgleich zum 5:5.

Zwei Aufschlagsspiele war klar, dass diese Partie in einem Tie-Break entschieden werden muss. Hier startete die Deutsche konzentriert und ging mit 5:0 zunächst in Führung. Cornet gelang es zwar noch, die beiden Punkte bei eigenem Aufschlag für sich zu entscheiden, doch mit dem Punkt zum 6:2 erspielte sich Kerber vier Matchbälle, wovon sie den zweiten zum 7:5 1:6 7:6(3)-Sieg nutzen konnte. Im Viertelfinale wartet nun die Siegerin der Partie zwischen Anastasia Pavlyuchenkova und Ekaterina Makarova.

Ausgeschieden ist am heutigen Tage hingegen Mona Barthel. Sie unterlag im Achtelfinale von s'Hertogenbosch der Tschechin Klara Koukalova mit 2:6 und 6:7(6) trotz zwischenzeitlicher Tie-Break-Führung mit 5:2. Trotz der Niederlage kann Barthel mit diesem Turnier zufrieden sein, musste sie doch zuvor den Umweg über die Qualifikation bewältigen, um letztlich immerhin die zweite Hauptrunde zu erreichen.

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