Siegemund im Doppel-Halbfinale von Adelaide

Starker Auftakt von Laura Siegemund an der Seite ihrer Doppelpartnerin Beatriz Haddad Maia. Bei seinem ersten gemeinsamen Auftritt im neuen Jahr beim WTA 500-Turnier in Adelaide steht das wiedervereinte Team nach zwei Erfolgen bereits im Halbfinale und darf vom ersten gemeinsamen Titel träumen. Ihr größter Erfolg bislang war das Erreichen des Finals beim WTA-Turnier in Indian Wells 2023, in dem sie dem tschechischen Duo Katerina Siniakova und Barbora Krejcikova unterlegen waren.

Gleich bei ihrem ersten Auftritt in Adelaide sorgten Siegemund und Haddad Maia für eine Überraschung, als sie das an Nummer drei gesetzte Team um Hao-Ching Chan und Lyudmyla Kichenok glatt mit 6:4 und 6:0 in die Schranken wiesen. Deutlich mehr zu tun hatten beide im heute ausgetragenen Viertelfinale. Die beiden Doppelspezialistinnen Desirae Krawczyk und Giuliana Olmos verlangten ihnen alles ab und sorgten dafür, dass das deutsch-brasilianische Duo zunächst einem Satzrückstand hinterherlaufen musste, nachdem Satz eins mit 7:5 an Krawczyk/Olmos ging.

Erst im zweiten Satz gelang es Siegemund und Haddad Maia, ihre Dominanz auszuspielen, ehe sie am Satzende noch einmal zittern mussten, nachdem sie kurz davor waren, einen komfortablen 5:1-Vorsprung zu verspielen. Letztlich reichte es beiden dennoch mit 6:4 für den Satzausgleich und somit musste der Matchtiebreak die Entscheidung um den Einzug ins Halbfinale herbeiführen.

Hier erarbeiteten sich die deutsche Nummer eins und ihr brasilianisches Pendant eine vermeintlich beruhigende 7:4-Führung, aus der wenig später jedoch ein 8:8-Ausgleich werden sollte. Dank eines weiteren "Mini-Breaks" erspielten sich beide dennoch bei 9:8 den ersten Matchball, den sie jedoch wie auch die folgenden bei 10:9 und 11:10 nicht verwandeln konnten. Erst beim vierten Versuch sollte es endlich mit dem Matchgewinn klappen, nachdem auch hier ein Mini-Break für die Entscheidung sorgte.

Auf wen Siegemund und Haddad Maia im Halbfinale treffen, entscheidet sich erst später am Tag, wenn die US-amerikanische Paarung um Ashlyn Krueger und Jessica Pegula auf die Kasachin Anna Danilina und Irina Khromacheva trifft. Krueger und Pegula hatten zu Turnierbeginn für die bislang größte Überraschung gesorgt, indem sie das topgesetzte Duo und Su-Wei Hsieh und Jelena Ostapenko in der ersten Runde aus dem Wettbewerb warfen.