Kerber und Zverev bei Olympia nicht im Mixed
Seit Monaten wird spekuliert, welche beiden Spieler(innen) das deutsche Team im Mixed-Wettbewerb bei den Olympischen Spielen in Paris bilden werden, nun herrscht zumindest in einem Punkt Gewissheit: das Gespann Kerber/Zverev wird es nicht sein. Grund: da Kerber mit ihrem PR von 31 gemeldet hat und Zverev in der Weltrangliste aktuell den vierten Platz belegt, würden beide mit ihrem kombinierten Ranking von 35 nicht ins olympische Mixed-Feld kommen, da dies insgesamt nur aus 16 Teams besteht.
Damit ist definitiv sicher, dass Angelique Kerber in Paris nicht in der Mixed-Konkurrenz an den Start gehen kann. Für Laura Siegemund, die bereits im Vorfeld ihre Ansprüche auf einen Start im Mixed angemeldet hatte, bedeutet dies im Umkehrschluss, dass sie ihren Platz in diesem Wettbewerb sicher hat. Nur an wessen Seite sie antreten wird, steht aktuell noch nicht fest.
Nach ihrer Perfomance beim United Cup Anfang des Jahres gilt das Duo Siegemund/Zverev als die naheliegendste und auch vernünftigste Lösung. Der Hamburger jedoch zögert noch mit seiner Entscheidung, ob er überhaupt in der Mixed-Konkurrenz in Paris an den Start gehen soll. Neben dem Einzel möchte er lediglich in einer weiteren Disziplin antreten. Dies könnte dementsprechend auch die Doppelkonkurrenz sein. In diesem Falle würde er auf einen Einsatz im Mixed verzichten.
Dass die Paarung um Laura Siegemund und Alexander Zverev wahrlich keine Liebesheirat wäre, ist allgemein bekannt. Nicht umsonst hatte der Titelverteidiger im Einzel bereits früh darauf gepocht, an der Seite von Angelique Kerber antreten zu wollen. Ein Blick in die Vergangenheit sollte dem Roland Garros-Finalisten jedoch die Augen öffnen. Bei den Olympischen Spielen in Barcelona 1992 holten Boris Becker und Michael Stich in Doppelwettbewerb die Goldmedaille für Deutschland, obwohl beide außerhalb des Platzes nicht wirklich viel füreinander übrig hatten. Da es im Mixed-Wettbewerb zudem direkt mit dem Achtelfinale beginnt, benötigt man gerade einmal vier Siege, um Olympiasieger zu werden. Das wäre von beiden nicht wirklich zuviel verlangt. Daher, lieber Alexander Zverev: "enjoy the show", so wie einst in Sydney.
Turnier: Olympia 2024