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Kerber verzweifelt an der Krakauer Wand

Ein starker Start von Angelique Kerber wurde uns beim ersten Halbfinale der Damen-Konkurrenz von Wimbledon gezeigt, zu mehr reichte es leider nicht. Bis zum 3:1 im ersten Satz war die Hoffnung auf einen deutschen Finaleinzug am Leben, ehe sie nach und nach immer weiter schwand. Gegen Agnieszka Radwanska gab es letztlich nichts zu holen für Kerber. Zu gering war die Fehlerquote der Polin und zu durchwachsen das Spiel der Deutschen.

Nach der schnellen 3:1-Führung gab Kerber fünf Spiele in Folge ab und verlor folgerichtig Satz 1 mit 3:6. Was sie auch versuchte, Radwanska hatte immer die bessere Antwort, insbesondere je länger die Ballwechsel gingen. In Satz 2 folgte beim Stande von 1:1 erneut das Break für Radwanska und damit auch die Vorentscheidung in der gesamten Partie. Kerber konnte zwar alle folgenden Services halten, schaffte es aber nicht mehr, ihrer Gegnerin das Service abzunehmen. So stand am Ende ein 3:6 4:6 zu Buche und das zweite verlorene Grand Slam-Halbfinale für Kerber binnen eines Jahres.

Für Angelique Kerber sollte die Rasensaison trotz allem in guter Erinnerung bleiben. Mit dem Finaleinzug von Eastbourne und dem darauffolgenden Wimbledon-Halbfinale hat sie ein weiteres Mal unter Beweis gestellt, dass sie zu den Topspielerinnen in der Tenniswelt gehört. Und dass sie auch Titel gewinnen kann, haben ja in diesem Jahr bereits Marion Bartoli und Caroline Wozniacki erfahren dürfen. In diesem Sinne viel Erfolg bei den weiteren Aufgaben in der verbleibenden Saison. Olympia wartet, gefolgt von der US Open Series, die ja dann mit dem Turnier endet, in welchem einst der Stern von Kerber aufging.

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