Tamara Korpatsch ist auch bei ihrem zweiten Turnier in diesem Jahr ohne Erfolgserlebnis geblieben. In der ersten Qualifikationsrunde beim WTA 500-Turnier in Adelaide unterlag die Hamburgerin der US-Amerikanerin Bernarda Pera nach knapp zwei Stunden Spielzeit mit 6:7(3) und 5:7. Dabei hatte die Deutsche beste Chancen, die Partie selbst in zwei Sätzen für sich zu entscheiden, ließ jedoch teilweise große Vorsprünge ungenutzt.
Schon der erste Satz begannn vielversprechend mit einer frühen 2:0-Führung. Das erste Break zog jedoch eine Fülle an weiteren Aufschlagverlusten nach sich, so dass bei 4:3 für Korpatsch wieder alles in der Reihe war. Am Ende musste der Tie-Break die Entscheidung bringen. In diesem war die US-Amerikanerin mit kroatischen Wurzeln von Beginn an die bessere Spielerin und so gelang es ihr, den ersten Satz mit 7:6(3) einzutüten.
Von diesem Rückschlag schien sich die Deutsche jedoch schnell zu erholen. Der zweite Satz startete mit einem Verhältnis von 12:4 Punkten zu ihren Gunsten, was gleichbedeutend mit einer 3:0-Führung war, die zudem zwei Breaks Vorsprung im Gepäck hatte.
Wenig später war von dieser vermeintlich komfortablen Führung nichts mehr übrig. Im Gegenteil: Korpatsch sah sich einem 3:4-Rückstand gegenüber und war nun gezwungen, den Lauf ihrer Gegnerin zu durchbrechen, um nicht vollends auf die Verliererstraße zu gelangen.
Dieses Unterfangen schien auch zu funktionieren. Die Hamburgerin konnte nicht nur ausgleichen, sie ging ein weiteres Mal mit einem Break in Führung und hatte bei 5:4 die Möglichkeit, zum Satzausgleich zu servieren. Zu einem Satzball jedoch kam es nicht. Mit der zweiten Breakmöglichkeit gelang es Pera, erneut auszugleichen. Wenig später sollte es der zweite Matchball sein, der die Niederlage von Korpatsch besiegelte.
Somit heißt es für die Hamburgerin nun warten auf die Australian Open, die in diesem Jahr erstmals bereits an einem Sonntag starten. Die Auslosung der Einzelwettbewerbe ist für den 11. Januar vorgesehen. Neben Korpatsch sind auch Tatjana Maria, Laura Siegemund und Angelique Kerber im Hauptfeld vertreten.