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Maria verhindert Generationenwechsel an deutscher Spitze

Der Umbruch muss warten. Die neue deutsche Nummer eins am kommenden Montag wird nicht, wie von vielen Medien in der letzten Woche propagiert, die bei den US Open bis in die dritte Runde gelangte Jule Niemeier, sondern erneut Tatjana Maria, die diese Position bereits das ganze Jahr über bis vor zwei Wochen inne hatte, ehe Laura Siegemund kurzfristig an ihr vorbeizog. Zu verdanken hat sie dies ihrem famosen Lauf bei den Guadalajara 125 Open, bei denen sie durch einen glatten Erfolg über die Slowakin Anna Schmiedlova am Samstag im Finale steht.

Kaum jemand hatte auf dem Schirm, dass sehr wohl noch die Möglichkeit bestand, dass Jule Niemeier mit ihren 829 Punkten vor nächstem Montag überholt werden könnte. Lediglich durch die Teilnahme von Tatjana Maria in Guadalajara war die Spitzenposition noch in Gefahr. Da dafür jedoch das Erreichen des Finals notwendig war, galt diese Option eher als unwahrscheinlich. Nun aber hat die 37-jährige alle Lügen gestraft und dafür gesorgt, dass auch weiterhin eine Ü35-Spielerin deutscher Klassenprimus bleibt.

Durch diesen überraschenden Lauf hat Maria nun auch beste Chancen, die Saison als deutsche Nummer eins abzuschließen, insbesodere, falls sie morgen in Mexiko den Titel holen sollte. Dann würde sie mit einem Vorsprung von 61 Punkten gegenüber Niemeier in die letzten Saisonwochen gehen. Dass eine andere Spielerin noch in den Kampf um Platz eins eingreift, ist hingegen eher unwahrscheinlich. Laura Siegemund hat alleine auf Niemeier bereits einen Rückstand von knapp 100 Punkten, alle anderen deutschen Spielerinnen stehen weit dahinter und befinden sich zudem außerhalb der Top 100.

Veröffentlichungsdatum:
Turnier: Guadalajara 2024 125K