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Mona Barthel setzt im Mai ihre Pleitenserie fort

Das Turnier von Madrid ist bereits am ersten Tag für Mona Barthel beendet. Durch ihre neuerliche Auftaktpleite gehen ihr in der Weltrangliste weitere 75 Punkte verloren, nachdem sie im Vorjahr noch zu Beginn Julia Görges in die Schranken verwies. Platz 32 vor Roland Garros ist somit erst einmal Geschichte.

Das 4:6 1:6 gegen Kirsten Flipkens bedeutet zudem die fünfte Niederlage in Folge auf der WTA-Tour. Ihr letztes Erfolgserlebnis stammt vom Turnier in Indian Wells, als sie eindrucksvoll gegen Ana Ivanovic in zwei der drei Sätze mit 6:1 und 6:0 brillierte. Seitdem folgte zunächst das überflüssige Aus gegen eine angeschlagene Samantha Stosur, ehe es nacheinander vier Auftaktpleiten für die ehemalige deutsche Nr. 2 hagelte.

Die Saison 2013 scheint für Mona Barthel eine Wiederholung des vergangenen Tour-Jahres zu sein. Einziger Unterschied zum Vorjahr: der Leistungsabfall beginnt in diesem Jahr nicht erst in Madrid, sondern ist schon seit Miami zu beobachten. 2012 gelang es ihr danach nicht mehr, an ihre grandiosen Leistungen des Januars anzuknüpfen und mittlerweile darf man befürchten, dass sich Geschichte traurigerweise wiederholen könnte.

Zwei kleine Highlights waren ihr in der letzten Saison noch vergönnt, als sie bei den Internationals von Bastad und Quebec City das Halbfinale erreichen konnte. Für die mittlerweile wohl gestiegenen Ansprüche einer potenziellen Top 20-Spielerin würde dies in dieser Saison maximal ein kleines Zubrot bedeuten.

Madrid war bereits das vierte Pflichtturnier des Jahres und Mona Barthel scheint sich ihrer Linie treu bleiben zu wollen. Sowohl in Melbourne als auch in Miami und nun hier gab es für die Deutsche nichts zu holen. Jeweils 1-2 Siege würden Barthel schon genügen, um die besten 20 der Welt angreifen zu können anstatt wieder einmal zwischen Platz 30 und 40 zu dümpeln.

Was insbesondere bei den letzten drei Pleiten von Barthel zu beobachten ist: es waren alles Niederlagen nach engem ersten Satz, bei dem der zweite mit 1:6 faktisch abgeschenkt wurde. Im Fed Cup passierte ihr dieses Missgeschick komischerweise nicht. Dort hatte sie gegen Ana Ivanovic nach verlorenem Tie-Break den zweiten Satz dominiert.

Warum Mona Barthel nach Satzrückstand in letzter Zeit ihre Arbeit mehr oder weniger einstellt, bleibt ein großes Rätsel. Die Fans der 22jährigen dürfen sich in jedem Falle für den Rest der Saison auf turbulente Zeiten gefasst machen. Aber das kennen sie ja bereits.

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