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Mona Barthel zittert sich in Runde 2

Ein unglücklich verlorener zweiter Satz und ein lange ausgeglichener dritter konnten die Nr. 5 im deutschen Damentennis nicht davon aufhalten, in Runde 2 des Rogers Cups von Montréal einzuziehen. Mit einer durchwachsenen Leistung besiegte Mona Barthel ihre Gegnerin Timea Babos und trifft nun auf die Weltranglisten-3. Agnieszka Radwanska aus Polen.

Barthel zeigte über weite Strecken ihr typisches Spiel: viele Asse, noch mehr Doppelfehler. Trotz ihrer bekannten Schwäche verlief Satz 1 ausgeglichen bis zur 5:4-Führung der Deutschen. Erst dann nutzte sie die sich ihr bietende Breakchance und sicherte sich den ersten Durchgang souverän mit 6:4.

Im zweiten Durchgang schien es zunächst nicht so glatt zu laufen. Ein frühes Break zum 1:2 konnte Barthel jedoch beinahe locker wettmachen und führe sogar nach einem weiteren Aufschlagverlust von Babos mit 5:3. Da allerdings kehrte ihre bekannte Serviceschwäche zurück und die Ungarin kam auf 4:5 heran. Ein weiterer Aufschlagverlust und ein folgender Servicegewinn besiegelte den Satzverlust von Mona Barthel mit 5:7.

In Satz 3 legte die Deutsche furios eine 2:0-Satzführung vor, ehe sie mit vier (!) Doppelfehlern ihr Service wieder abgab. Danach konnten beide Kontrahentinnen ihr Service halten und so musste der Tie-Break entscheiden. Mona Barthel erwischte hier den deutlich besseren Start und hatte bei 5:2 zwei Aufschläge zum Matchgewinn. Doch Babos kam zurück, konnte auf 4:5 verkürzen und auch den ersten Matchball bei 4:6 abwehren, ehe Barthel im "Nachsitzen" letztlich doch das Match mit 6:4 5:7 7:6 (5) für sich entscheiden konnte.

Auch wenn ihr in Runde 2 mit Agnieszka Radwanska nun ein weitaus größeres Kaliber gegenüber steht, sollte die Deutsche zumindest eine kleine Chance aufs Weiterkommen haben, sollte sie ihr Potenzial zu 100% abrufen können.

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