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Morelia zweiter Stopp auf Niemeiers Mexiko-Reise

Jule Niemeier ist auf ihrer Reise quer durch Mexiko am zweiten Stopp angekommen. Zwei Tage nach ihrem verlorenen Finale in Irapuato gegen die Kanadierin Rebecca Marino tritt die Dortmunderin zu ihrem Erstrundenmatch beim W50-Turnier in Morelia an. Ihre Gegnerin zum Auftakt ist keine unbekannte, zudem wird die Dortmunderin auch nur ungern an sie zurückdenken, schließlich unterlag Niemeier in der finalen Qualifikationsrunde von Wimbledon 2021 der Niederländerin Lesley Kerkhove mit 7:9 im dritten Satz.

In der Zwischenzeit standen sich beide erneut einmal gegenüber. Beim W60-Turnier in der Bronx wenige Tage vor dem Start der US Open 2022 hatte die Niederländerin ein weiteres Mal das bessere Ende für sich. Diesmal lautete das Endergebnis aus Sicht von Niemeier 6:0, 3:6 und 2:6. Somit bietet sich heute für die 24-jährige die Gelegenheit, den Spieß einmal umzudrehen. Schließlich soll nicht wie bei ihrem letzten Aufeinandertreffen gleich nach der ersten Runde Feierabend sein.

Vom Papier her geht Niemeier, die in Morelia an Nummer zwei gesetzt ist, als klare Favoritin in diese Partie. Bei ihrer Gegnerin lief in letzter Zeit mit Ausnahme der Qualifikation zu den Australian Open, in der sie nur knapp in der dritten Runde scheiterte, recht wenig zusammen. In der vergangenen Woche nahm sie wie auch ihre heutige Gegnerin am W100-Turnier in Irapuato teil, unterlag jedoch dort in der zweiten Runde der US-Amerikanerin Sachia Vickery. Aktuell belegt sie nur noch Platz 242 in der Weltrangliste, dennoch dürfte auch Niemeier nach den Erfahrungen der letzten Jahre wissen, dass das Match gegen die Niederländerin kein Selbstläufer wird.

Neben Niemeier und Kerkhove sind in dieser Woche in Morelia viele weitere Spielerinnen am Start, die schon in Irapuato dabei waren. Aus deutscher Sicht hat Anna Gabric diesmal den Einzug ins Hauptfeld leider verpasst und hat somit nur noch als Lucky Loser eine Chance, nachzurücken. Möglich wäre in Morelia die Neuauflage des Finals vom Sonntag, da die Kanadierin Rebecca Marino hier ebenfalls antritt und sich erneut in der gegenüberliegenden Hälfte befindet.

Auch Marinos Landsfrau Carol Zhao ist in Morelia wieder mit an Bord. Die kürzliche Viertelfinalgegnerin der 24-jährigen wird es in dieser Woche jedoch, wenn überhaupt, erst im Finale mit der Deutschen zu tun bekommen. Kein Wiedersehen wird es mit Niemeiers Halbfinalgegnerin Whitney Osiugwe geben. Die US-Amerikanerin steht in Morelia nicht im Feld.

In der Weltrangliste wird Niemeier in dieser Woche nicht die allergrößten Sprünge machen können. Für einen möglichen Turniersieg würde sie 50 Punkte erhalten, dies würde sie in die Region um Platz 120 spülen. In der kommenden Woche beim WTA 125-Turnier in Puerto Vallarta wäre schon deutlich mehr drin, jedoch wird sie dort auch ein deutlich stärkeres Feld vorfinden.

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