Nächstes Rendezvous von Siegemund und Hunter

Es ist angerichtet. Am Mittwoch steht für Laura Siegemund bei den Australian Open der ultimative Showdown im Kampf um die Spitzenposition in der Doppelweltrangliste an. Wie bereits im Einzel steht ihr auch in der Doppelkonkurrenz eine gewisse Australierin namens Storm Hunter im Weg. Die amtierende Nummer eins der Welt kann an der Seite von Katerina Siniakova den Angriff der Deutschen abwehren, wenn sie die Partie gegen Siegemund und deren Doppelpartnerin Barbora Krejcikova gewinnt und ins Halbfinale einzieht. Ansonsten verliert sie Platz eins in jedem Falle.

Neben Hunter und Siegemund mischt jedoch noch eine weitere Spielerin im Kampf um den Thron in der Doppelkonkurrenz mit. Solange sich Su-Wei Hsieh und Elise Mertens noch im Feld befinden, ist das letzte Wort auch nach Ende dieser Partie noch nicht gesprochen. Die Belgierin hat selbst noch die Chance, vorbei an Hunter auf Platz eins zu springen, da sie im Falle eines Viertelfinalsieges über Demi Schuurs und Luisa Stefani auf die Siegerinnen der Siegemund-Hunter-Partie treffen würde. In diesem Falle ginge die Spitzenpoition an diejenige der drei Spielerinnen, die mit ihrer Partnerin das Finale erreicht.

(Edit: Mit einer kleinen Außenseiterchance ist zudem noch Gabriela Dabrowski im Rennen. Dafür müsste sie mit Erin Routliffe das Turnier gewinnen und Hunter/Siniakova dürften nicht das Finale erreichen.)

Nach ihrem überzeugenden 6:4 und 6:0-Erfolg am Montag im Doppelwettbewerb über Emma Navarro und Diana Shnaider steht für Laura Siegemund noch eine weitere Partie an. In der Mixed-Konkurrenz spielt die 35-jährige an der Seite des Belgierin Sander Gille ebenfalls um den Einzug ins Viertelfinale. Gegner sind die Japanerin Ena Shibahara und der Belgier Joran Vliegen.

Auch hier könnte es für Siegemund ein Déjà-vu geben, denn im Falle eines Sieges würde auch in diesem Wettbewerb Storm Hunter auf sie im Viertelfinale warten, sofern sie später am Tag an der Seite von Matthew Ebden ihr Achtelfinalmatch gegen die beiden Landsleute Jaimee Fourlis und Andrew Harris gewinnt. Im schlimmsten Falle könnte Hunter somit in allen drei Wettbewerben für das Aus von Siegemund sorgen. Ein Szenario, das sich mit Sicherheit kein deutscher Tennisfan wünscht.