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Niemeier mit erfolgreichem Start auf ihrer Mexiko-Tour

Jule Niemeier ist seit dieser Woche in Mexiko unterwegs. Die 24-jährige plant dort in den kommenden Wochen drei Turniere nacheinander zu spielen. Den Anfang macht in dieser Woche das W100-Turnier in Irapuato gefolgt vom W50-Turnier in Morelia. Den Abschluss soll dann das WTA 125-Turnier in Puerto Vallarta bilden, bei dem sie zwar aktuell noch den Sprung ins Hauptfeld verpasst, bis Turnierbeginn allerdings berechtige Hoffnungen auf eine Teilnahme haben darf.

Niemeiers bisherige Auftritte in Irapuato gestalteten sich zwar spielerisch durchaus ausbaufähig, die Ergebnisse am Ende jedoch stimmten. Nach Siegen über die Mexikanerin Claudia Sofia Martinez, sowie über die US-Amerikanerin Hanna Chang und die Kanadierin Carol Zhao steht die Dortmunderin mittlerweile im Halbfinale. Dort trifft sie am Samstag im zweiten Match nach 21 Uhr deutscher Zeit auf die US-amerikanische Qualifikantin Whitney Osuigwe.

Mit den Einzug in die Runde der letzten vier hat Niemeier bei diesem Turnier bereits 39 Punkte eingefahren, deutlich mehr als im Vorjahr, als sie während ihrer nicht enden wollenden Niederlagenserie in fünf Turnieren gerade mal 25 Punkte bis Rom geholt hat. Dieser Aufwärtstrend, der bereits in den vergangenen Wochen zu erkennen war, macht sich auch in der Weltrangliste bemerkbar. Nach gerade einmal sechs Turnierwochen steht Niemeier bereits 30 Plätze besser da als noch zu Jahresbeginn und so darf sie sich vage Hoffnungen darauf machen, in Roland Garros im Mai auf den Gang durch die Qualifikation verzichten zu können.

Ein Sieg über Osiugwe heute abend würde Niemeier weitere 26 Punkte einbringen. Aufgrund des neuen Punktesystems wären alleine dies schon mehr halb so viele Zähler, wie sie kommende Woche überhaupt zu vergeben sind. Dennoch zählt auch in Morelia jeder Sieg alleine schon für ihr Selbstvertrauen, das im vergangenen Jahr so manches Mal gelitten haben dürfte. Erst seit der Verpflichtung von Michael Geserer als neuem Trainer Ende des vergangenen Jahres zeigt die Richtung wieder deutlich nach oben.

So wäre es auch wenig verwunderlich, wenn am Ende dieser Woche der Titel für Niemeier in Irapuato herausspringen würde. Es wäre ihr erster Triumph seit Makarska 2022, als sie das WTA 125-Turnier für sich entscheiden konnte im Finale gegen die Italienerin Elisabetta Cocchiaretto und es wäre Balsam für die Seele nach einer Saison zum vergessen, die dann zum Teil punktetechnisch bereits wieder ausgebügelt wäre.

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