NÜRNBERGER Cup 2017 (2) - Zaja und Rüffer wollen doch nur spielen

Der fünfte NÜRNBERGER Versicherungscup nahm an Tag 2 gewaltig an Fahrt auf. Nicht nur die Entscheidung darüber, welche sechs Qualifikantinnen ins Hauptfeld einziehen würden, stand auf dem Programm, sondern auch die ersten Matches aus dem Hauptfeld. Zudem gab es am "Super Sunday" zum fünften Jubiläum im Rahmenprogramm eine Podiumsdiskussion sowie ein Girls Camp mit Gaststar Judy Murray.

In spielerischer Hinsicht hätte Tag 2 aus deutscher Sicht kaum besser laufen können. Nachdem sich zwei deutsche Damen am Samstag ins Qualifikationsfinale gespielt hatten, gelang beiden hier am Sonntag tatsächlich auch der Sprung ins Hauptfeld. Lena Rüffer, deren größter Karriereerfolg bislang ein verlorener Tie-Break in Satz 3 in der ersten Qualifikationsrunde von Nürnberg 2015 gegen Arina Rodionova war, ließ der an 11 gesetzten Russin Victoria Kamenskaya beim 6:2 und 6:3 keine Chance und zog verdient ins Hauptfeld ein. Gegnerin dort ist mit Annika Beck eine Landsfrau.

Neben Rüffer gelang auch Anna Zaja (Bild) der Sprung unter die Top 32 des Feldes. Sie musste zunächst einen klaren 2:5-Doppelbreak-Rückstand gegen Julia Glushko aus Israel wettmachen, ehe der Zaja-Zug endgültig ins Rollen kam und mit 7:6(4) und 6:0 über die Gegnerin hinwegfegen konnte. Zaja trifft nun auf die an 7 gesetzte Kasachin Yaroslava Shvedova.

Die ersten Matches im Hauptfeld wurden ebenfalls bereits am Sonntag ausgetragen. Doch das Hauptfelddebüt war nicht gerade vom Glück verfolgt. Die Begegnung zwischen Monica Niculescu und Landsfrau Sorana Cirstea endete mit einer Aufgabe Niculescus. Weitaus spannender ging es im abschließenden Einzel auf dem Center Court zwischen Kirsten Flipkens aus Belgien und der australo-Kroatin Ajla Tomljanovic zur Sache. In einer abwechslungsreichen Dreisatzbegegnung behielt am Ende die Belgierin die Oberhand und warf Tomljanovic mit 6:2 4:6 und 6:3 aus dem Wettbewerb.

Aus deutscher Sicht gab es an diesem Tag nur einen kleinen Wermutstropfen. Das erste der drei Doppelpaarungen mit deutscher Beteiligung musste bereits die Segel streichen. Katharina Gerlach und Katharina Hobgarski scheiterten an Xenia Knoll und Demi Schuurs mit 2:6 und 3:6.

Die Ergebnisse von Tag 2:

Qualifikation, Finalrunde:

Alexandra Cadantu - Mira Antonitsch (WC) 5:7 6:1 6:1
Anna Zaja - Julia Glushko 7:6(4) 6:0
Barbora Krejcikova - Petra Krejsova 6:4 6:4
Amra Sadikovic - Aleksandrina Naydenova 6:1 6:3
Lena Rüffer (WC) - Victoria Kamenskaya (11) 6:2 6:3
Marie Bouzkova (9) - Mayo Hibi 6:1 6:1

Einzel, 1. Runde:

Varvara Lepchenko - Evgeniya Rodina 6:2 6:2
Kirsten Flipkens - Ajla Tomljanovic 6:2 4:6 6:3
Sorana Cirstea - Monica Niculescu (8) 6:4 1:0 ret.

Doppel, 1. Runde:

Duque-Marino/Hibino - Kichenok/Kichenok 6:3 6:3
Knoll/Schuurs - Gerlach/Hobgarski 6:2 6:3
Klepac/Martinez Sanchez (2) - Hrdinova/Kuncikova 2:6 6:3 10-3