So läuft der United Cup 2024

26.12.2023 - 10:24
Angelique Kerber

Der in der kommenden Saison zum zweiten Mal ausgetragene United Cup kommt in seinem Format im Vergleich zu seiner Premierenausgabe mit einigen Änderungen daher. Der erste Mannschaftswettbewerb des Jahres, Nachfolger des 2020 von der ATP eingeführten und 2022 zum letzten Mal ausgetragenen ATP Cups, wird beispielsweise nur noch in zwei anstatt zuvor drei Städten ausgetragen.

So werden in Sydney nicht nur drei der sechs Vorrundengruppen ausgespielt, sondern auch das Halbfinale und Finale. Neben Sydney fungiert lediglich Perth als zweiter Austragungsort für drei Vorrundengruppen. Brisbane ist nicht mehr Teil der Veranstaltung, dort findet parallel stattdessen ein WTA 500-Turnier statt mit erstmals 48 Teilnehmerinnen im Hauptfeld.

Die einschneidenste Änderung dürfte jedoch die drastische Verkürzung der einzelnen Partien sein. Gingen die Begegnungen 2022/23 noch über zwei Tage mit vier Einzeln und einem Doppel, so wird nun alles an einem Tag durchgezogen. Anstelle von je zwei Einzelspielern bei Damen und Herren ist nur noch je einer im Einsatz, im Falle von Deutschland beispielsweise nur Angelique Kerber und Alexander Zverev. Dies hätte zumindest den Anreiz, dass das abschließende Mixed häufiger von Bedeutung sein könnte als bisher, als es erst nach vier Einzelmatches gespielt wurde.

Auch bei der Frage, wer aus den Gruppen ins Viertelfinale weiterkommt, wird nun anders entschieden. Die "Host City Finals", das Finale der beiden Gruppensieger je Austragungsort, fällt nun weg. An deren Stelle steht nun das Viertelfinale mit den sechs Gruppensiegern und dem jeweils besten Gruppenzweiten je Austragungsort. Danach haben die siegreichen Mannschaften aus Perth einen Tag Pause, um nach Sydney zu reisen.

Die maximale Anzahl an Weltranglistenpunkten von 500 bleibt bei der zweiten Auflage unverändert, ebenso wie die etwas komplexe Zusammensetzung der Punkteverteilung wie hier dargestellt auf der offiziellen United Cup-Seite:

Die Anzahl der möglichen einzufahrenden Punkte richtet sich nach der Weltranglistenposition der jeweiligen Gegnerin und der Phase des Turniers. So würde Angelique Kerber bei einem Sieg in der Gruppenphase über Jasmine Paolini (WRL 30) 40 Punkte gutgeschrieben bekommen, die Italienerin hingegen müsste sich mit 35 zufrieden geben, da Kerber mit ihrem PR 31 von geführt wird. Derselbe Sieg würde Kerber im Finale 120 Punkte einbringen, Paolini nur 90.

Der United Cup startet am 29. Dezember in Perth mit den Begegnungen Spanien - Brasilien und Großbritannien - Australien. In Sydney geht es am 30. Dezember los. Dort spielen dann Niederlande - Norwegen und Italien - Deutschland.