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Sorgen um Siegemund vor Einzel am Samstag

War es das schon mit den Ambitionen von Laura Siegemund in diesem Jahr in Roland Garros ? Ihr heute angesetztes Doppelmatch mit Vera Zvonareva gegen Nicole Melichar und Iga Swiatek musste die Stuttgarterin nach verlorenem ersten Satz aufgeben. Siegemund erschien bereits in voller Wintermontur auf dem Platz und erinnerte etwas an Victoria Azarenka in ihrer Erstrundenpartie, als diese das Match komplett in der Winterjacke absolvierte. Auch ihr sonst üblicher Aktivismus auf dem Platz und die bekannten "Yes !"-Rufe waren heute nicht vorhanden.

Für das morgen angesetzte Drittrundenmatch gegen die Kroatin Petra Martic sind dies äußerst schlechte Voraussetzungen, um erstmals ins Achtelfinale bei einem Grand Slam-Turnier einzuziehen. Sollte Siegemund wirklich nicht zu 100% fit sein, ist es kaum vorstellbar, dass die Deutsche, die ohnehin als krasse Außenseiterin in die Partie geht, gegen Martic eine Chance hat.

Für die 32-jährige wäre dies das traurige Ende eines erfolgreichen Tennisjahres. Nach mehreren Anläufen auf ihrem Lieblingsbelag und der Verletzung 2017 hatte sie es endlich einmal in die dritte Runde in Paris geschafft. Zudem kommt ihr in diesem Jahr die Auslosung in den frühen Runden entgegen, was in Roland Garros bislang noch nie der Fall war.

Doch ob sie diese weiterhin nutzen kann, ist mehr als fraglich. Denn wer Siegemund heute gesehen hat, der weiß, da hilft über Nacht eigentlich nur noch ein Wunder. Doch die gibt es ja glücklicherweise immer wieder.

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