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Trotz Aus in Rio: Anna-Lena Friedsam mit guten Chancen auf Roland Garros

Auch für die letzte verbliebene Deutsche in dieser Woche war nach der zweiten Runde Schluss. Im Achtelfinale von Rio de Janeiro unterlag Anna-Lena Friedsam der klar favorisierten Japanerin Kurumi Nara mit 0:6 und 6:7(3). Dabei zeigte sie insbesondere im zweiten Satz, als sie bei 4:5 zwei Matchbälle abwehren konnte, eine ansprechende Leistung. Der direkte Einzug ins Hauptfeld der French Open ist für die 20jährige dennoch in greifbarer Nähe.

Friedsam, die bislang noch nie direkt den Sprung ins Hauptfeld eines Grand Slam-Turniers geschafft hat, steht in Paris nun vor der Premiere. Bis zum Cut-off Mitte April sind ihr in jedem Falle bereits 569 Weltranglistenpunkte sicher. Sollte sie nächste Woche in Florianopolis die Qualifikation überstehen und bis ins Viertelfinale vordringen können, hätte sie die wichtige Hürde von 600 Punkten, die man ungefähr für einen direkten Start bei einem Grand Slam-Turnier benötigt, bereits überschritten.

Selbst wenn ihr dies nicht gelingen sollte, bleiben ihr noch sechs Turnierwochen, um die notwendigen Zähler einzufahren. Sollte sie nach ihrer Brasilien-Tour wie geplant beim 25K-Turnier in Preston antreten, müsste sie dort immerhin das Finale erreichen, um zumindest 30 Punkte sicher zu haben. Für den Titel würde sie weitere 20 erhalten.

Mit ihrer aktuellen Platzierung von 111 und lediglich einer einzigen größeren Punktzahl (20), die ihr bis Mitte April noch gestrichen wird, stehen die Chancen, Anna-Lena Friedsam Ende Mai in Roland Garros zu sehen, in jedem Falle ausgezeichnet. Nach ihren Ergebnissen in den letzten Monaten hätte sie dies auch ohne Frage verdient. Auch wenn an Kurumi Nara heute kein Vorbeikommen war.

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