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Vecic & Co. diese Woche weiter in der Erfolgsspur

Alexandra Vecic fährt in der Dominikanischen Republik auch in der zweiten Woche weiter fleißig Siege ein. Nachdem sie beim W35-Turnier in Punta Cana, das am Sonntag zu Ende gegangen ist, erst im Finale von der Tschechin Darja Vidmanova gestoppt werden konnte, steht sie an selber Stelle bereits wieder im Viertelfinale. Nach deutlichen Siegen über die Ungarin Panna Bartha und die Italienerin Francesca Pace geht es für sie nun in der Runde der letzten acht gegen die an Nummer drei gesetzte Kasachin Zhibek Kulambayeva.

Auch andernorts hatten deutsche Spielerinnen am heutigen Donnerstag Grund zur Freude. Insbesondere im spanischen Reus konnten diese heute entsprechende Ausrufezeichen setzen. Die topgesetzte Katharina Hobgarski, die auf dem Papier zwar als Favoritin in die Partie gegen Paula Ormaechea ging, bezwang die ehemalige Topspielerin aus Argentinien im Achtelfinale mit 4:6, 6:4 und 6:2.

Neben Hobgarski ließ auch Caroline Werner beim selben W35-Turnier heute aufhorchen. Die 28-jährige ging gegen die an Nummer fünf gesetzte Schwedin Kajsa Rinaldo Persson nach einer Spielzeit von über drei Stunden mit einem 7:5, 3:6 und 6:3 als Siegerin vom Platz. Lediglich Carolina Kuhl verpasste es, den deutschen Erfolg in Spanien an diesem Tag zu komplettieren. Sie scheiterte in drei Sätzen an der Österreicherin Julia Grabher.

Ein rein deutsches Viertelfinalduell fand heute im französischen Dijon statt. Die an Nummer sieben gesetzte Emily Welker traf hier auf ihre an Nummer zwei gesetzte Landsfrau Fabienne Gettwart. Obwohl beide Spielerinnen der Setzliste angehörten, liest sich das Ergebnis am Ende wie ein Klassenunterschied, Ein einziges Spiel konnte Welker gegen die 28-jährige gewinnen, die nach dem 6:0 und 6:1-Erfolg bei diesem W15-Turnier nun bereits im Halbfinale steht und dort auf die an Nummer fünf gesetzte Schweizerin Sebastianna Scilipoti trifft.

Eine wahre Odyssee durchleben in dieser Woche die Spielerinnen beim W15-Turnier im serbischen Kursumlijska Banja. Nachdem die erste Runde der Qualifikation am Montag noch planmäßig über die Bühne gehen konnte, machte der Dauerregen am Dienstag den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung, so dass es an diesem Tag zu einem kompletten Wash-out kam.

Aus deutscher Sicht waren hier auf der einen Seite Valentina Steiner und Jana Vanik betroffen, die beide urspünglich ihre finale Qualifikationspartie hätten bestreiten sollen, auf der anderen Seite war für Dienstag bereits das Erstrundenmatch von Luisa Meyer auf der Heide angesetzt, welches folglich ebenso buchstäblich ins Wasser fiel.

Auch am Mittwoch meinte es der Wettergott nicht wirklich gut mit den Akteurinnen. Obwohl man ursprünglich geplant hatte, bereits um acht Uhr mit den ersten Partien zu beginnen, sorgte erneuter Regen dafür, dass bis zur Mittagszeit nicht an eine Durchführung des Spielplans zu denken war. Es sollte bis nach 13 Uhr dauern, ehe die ersten Ballwechsel gespielt werden konnten.

Die stundenlange Verspätung jedoch sorgte dafür, dass man nun lediglich noch bestrebt war, alle Matches in der Qualifikation zu Ende zu bringen und sämtliche sonstige angesetzte Partien, sei es im Einzel oder Doppel, auf Donnerstag verlegte. Während also Valentina Steiner und Jana Vanik an diesem Mittwoch noch zum Einsatz kamen, lautete für Luisa Meyer auf der Heide erneut die Devise: warten.

Der Himmel am Donnerstag brachte dann weitaus erfreulicheres Wetter zum Vorschein. Im Gegensatz zu den beiden vorherigen Tagen konnten die Spiele an diesem Tag pünktlich um neun Uhr beginnen. Ziel war es, sowohl in der Damen- als auch in der parallel stattfindenden Herrenkonkurrenz alle Partien der ersten Runde im Einzel und auch im Doppel über die Bühne zu bekommen. Nachdem das Wetter es diesmal gut mit Serbien meinte, sollte dies auch gelingen.

Aus deutscher Sicht verlief der Tag in Kursumlijska Banja durchwachsen. Die an Nummer fünf gesetzte Luisa Meyer auf der Heide tat sich gegen die Serbin Dunja Maric äußerst schwer und verlor den ersten Satz überraschend mit 4:6. Nachdem es ihr gelang, durch ein 6:4 den Satzausgleich herzustellen, musste der Matchtiebreak die Entscheidung in dieser Partie bringen. Um den straffen Spielplan an diesem Tag durchziehen zu können, hatte man sich darauf verständigt, den dritten Satz auf diese Art auszuspielen.

Trotz eines zwischenzeitlichen 2:4-Rückstands hieß es am Ende 10:7 zugunsten der 22-jährigen, die damit weiter im Rennen bleibt bei ihrem ersten von drei geplanten Turnierwochen in Kursumlijska Banja. Hier findet nach zwei W15-Turnieren direkt im Anschluss noch ein W75-Turnier statt.

Während Jana Vanik ihre Chance als Lucky Loser nicht nutzen konnte, steht hingegen Valentina Steiner im Achtelfinale. Die 18-jährige gewann nach ihren beiden Qualifikationsmatches in dieser Woche auch ihre Erstrundenpartie gegen die an Nummer sieben gesetzte Rumänin Stefanie Bojica. Dabei musste sie nicht nur über die volle Distanz gehen, sondern zudem zwei Matchbälle beim Stande von 7:9 im Matchtiebreak abwehren.

Das 5:7, 6:0 und 11:9 bedeutet für Steiner nicht nur der Einzug in die nächste Runde, sondern gleichzeitig auch ihr Debüt in der Weltrangliste am 23. September. Dasselbe Kunststück haben in dieser Woche auch Alexa Volkov und Luise Reisel fertiggebracht. Somit wird es binnen drei Wochen aus deutscher Sicht insgesamt acht neue Gesichter im Ranking geben, nachdem die ersten vier bereits am Montag ihr Debüt feierten und Friederike Nolte sich am kommenden Montag dazugesellt.

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