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Weiter warten auf deutschen ITF-Titel

Das Warten auf den ersten ITF-Titel einer deutschen Spielerin 2024 geht weiter. Auch in der sechsten Turnierwoche des Jahres sollte es nichts werden mit einem deutschen Finalsieg. Dabei hatten mit Selina Dal und Jule Niemeier gleich zwei Deutsche am Sonntag die Chance auf den Siegerpokal. Doch weder Dal in Monastir noch Niemeier in Irapuato war der Sieg vergönnt. Nächste Woche könnte es endlich soweit sein.

Selina Dal bekam es in ihrer Finalpartie beim W15-Turnier in Monastir mit der tschechischen Nachwuchshoffnung Laura Samson zu tun. Wie befürchtet dominierte die Juniorin die Partie von Beginn an. Samson profitierte im ersten Satz zudem davon, dass einige sehr umkämpfte Spiele am Ende zu ihren Gunsten endeten. Der zweite Durchgang startete zwar deutlich enger, doch ein Break zu null zum zwischenzeitlichen 5:3 für die Tschechin sorgte für die Entscheidung.

Trotz der bitteren Niederlage darf sich Dal über zehn Weltranglistenpunkte freuen. Damit macht sie nicht nur am Montag in einer Woche einiges an Plätze gut, sie zählt momentan auch zu den zehn deutschen Spielerinnen, die in diesem Jahr die meisten Punkte geholt haben.

Auch Jule Niemeier musste beim W100-Turnier in Irapuato im Finale eine Niederlage hinnehmen. Gegen die aufschlagsstarke Kanadierin Rebecca Marino lautete das Ergebnis am Ende 1:6 und 2:6. Niemeier stand von Beginn an auf verlorenem Posten, dennoch darf sie über ihre Leistung in dieser Woche erfreut sein. Dank weiterer 65 Weltranglistenpunkte hat sie einen weiteren Schritt in Richtung der Regionen gemacht, die für die direkte Qualifikation bei den Grand Slam-Turnieren berechtigen. In der kommenden Woche kann sie beim W50-Turnier im mexikanischen Morelia daran anknüpfen.

Dort könnte dann auch endlich der erste deutsche Titel in diesem Jahr herausspringen. Lediglich die US-Amerikanerin Hailey Baptiste steht in der Meldeliste höher als die Dortmunderin. Zudem liegen die Hoffnungen auch auf dem W75-Heimturnier in Altenkirchen. Hier zählen Ella Seidel und Nastasja Schunk zu den Geheimfavoritinnen. Die Konkurrenz ist mit Spielerinnen wie Oceane Dodin oder Titelverteidigerin Clara Tauson jedoch beachtlich.

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