Werner schrammt knapp an Bestwert vorbei
Caroline Werner hat in dieser Woche ein neues Karrierehöchstranking nur knapp verpasst. Die 28-jährige, die in der vergangenen Woche beim W100-Turnier in Dubai einen sensationellen Lauf aus der Qualifikation heraus bis ins Achtelfinale hinlegte und dort nur knapp der topgesetzten Polina Kudermetova unterlag, macht an diesem Montag 33 Plätze gut und steht in der neuen Weltrangliste nun auf Platz 364. Damit fehlen ihr gerade einmal drei Plätze bis zu ihrem bisherigen Bestwert, der vom September 2019 datiert.
Die Chancen, dass Werner den 361. Platz in naher Zukunft toppen wird, stehen jedoch sehr gut. Bis zum Frühjahr stehen gerade einmal drei Punkte aus einem Viertelfinaleinzug in Monastir zur Verteidigung an. Um diese zu kompensieren würde ihr beispielsweise eine erfolgreiche Qualifikation bei einem W75-Turnier reichen oder auch ein W35-Auftaktsieg im Hauptfeld, der sogar einen Zähler mehr einbringen würde.
An der Spitze des deutschen Feldes gab es nur leichte Korrekturen, Sowohl Laura Siegemund als auch Jule Niemeier machen einen Platz gut und stehen nun auf den Rängen 82 und 90. Etwas weiter hinten tauschen Mona Barthel und Tamara Korpatsch die Plätze. Beide machen zwar Boden gut, dadurch dass Barthel jedoch in Angers zwei Runden weiter als ihre Hamburger Landsfrau kam, macht sie einen deutlich größeren Sprung. So steht die 33-jährige nun auf Platz 170, während sich die vier Jahre jüngere Korpatsch auf Platz 172 einfindet.
Verbesserungen im zweistelligen Bereich sind ansonsten Mangelware. Im hinteren Bereich der Weltrangliste dürfen sich Nicole Rivkin und Jasmin Jebawy über Sprünge von elf bzw. 14 Plätze freuen. Bei Rivkin sorgt der Achtelfinaleinzug in Antalya für einen zusätzlichen Zähler, Jebawy reichte alleine die Teilnahme am Hauptfeld des W35-Turniers in Santo Domingo. Da dieses aus einem 64er-Feld bestand, erhielten alle Teilnehmerinnen, die in der ersten Runde ausscheiden, einen Punkt, was bei 32er-Feldern nicht der Fall ist. Warum es diese Regelung gibt, ist unklar. Nachvollziehbar ist sie eher nicht.
Trotz der wenigen Verschiebungen dürfen sich auch in dieser Woche einige deutsche Spielerinnen über ein neues "career high" freuen. Allem voran Mina Hodzic, die um vier Positionen nach oben kommt und nun auf Platz 473 steht. Ihre lange bestehende Bestmarke von 477, die sie nach ihrem Sensationstriumph in Biarritz vor zweieinhalb Jahren erlangte, hatte sie bereits vor wenigen Wochen geknackt, als sie auf Platz 474 notiert wurde. Nun steht sie noch einen Platz höher.
Auch Tessa Brockmann ist weiter auf dem Weg nach oben. Ihr Achtelfinaleinzug als Lucky Loserin in Lousada bringt ihr eine Verbesserung um acht Plätze ein. Somit landet sie in dieser Woche auf Platz 618. Im Gleichschritt verbessert haben sich auch Pia Praefke und Sonja Zhenikhova. Mit ihren jeweils zehn Punkten belegen sie in dieser Woche gemeinsam den 1159. Platz und stehen somit sechs Positionen höher als noch vor einer Woche, als sie den geteilten 1165. Platz belegten.