Werners Traumreise in Contrexeville geht weiter

Caroline Werner erlebt im besten Tennisalter mit 28 Jahren momentan eine Turnierwoche der ganz besonderen Art. Als Qualifikantin nach Freilos und Niederlage beim WTA 125-Turnier im französischen Contrexeville gescheitert, blieb der aktuellen Nummer 662 der Welt nur noch eine allerletzte Chance, um vielleicht doch noch einen Sieg nahe der deutschen Grenze einfahren zu können: sie hoffte darauf, einen der drei freigewordenen Lucky Loser-Plätze zu ergattern: mit Erfolg !

Doch beim Start im Hauptfeld alleine sollte es nicht bleiben. Bereits in der Qualifikation gegen die an Nummer vier gesetzte Elena Pridankina ließ Werner gegen die um ca. 400 Ränge höher platzierte Gegnerin mit einem Satzgewinn aufhorchen. Nun aber setzte die 28-jährige bei ihrer Traumreise in Contrexeville noch einen drauf. Mit der ungesetzten Litauerin Justina Mikulskyte traf sie in der ersten Runde nun erneut auf eine Spielerin, die im Bereich von Pridankina positioniert ist.

Auch diesmal musste sich Werner wie schon im Match zuvor im ersten Satz geschlagen geben. Doch wie gegen Pridankina setzte sie auch hier zum Konter an und holte sich mit 6:2 den Satzausgleich. Dieser Verlust des zweiten Durchgang schien bei Mikulskyte Spuren hinterlassen zu haben. In einem einseitigen dritten Satz holte sich die 28-jährige mit 6:0 aus den dritten Satz und ließ ihrer Gegnerin dabei gerade einmal neun Punkte zu.

Am Donnerstag geht die Reise von Caroline Werner in die nächste Runde. Im Achtelfinale wartet nun die Kolumbianerin Emiliana Arango auf die Deutsche. Hier dürfte sie die noch krassere Außenseiterin sein, auch wenn Arango vor dieser Woche eine Serie von vier sieglosen Spielen in Folge hingelegt hat. Einen kleinen Blick nach vorne darf man dennoch wagen. Für den wenig wahrscheinlichen Fall, dass Werner hier sogar bis ins Viertelfinale gelangt, käme es wohl zum ultimativen Showdown mit der ägyptischen 125K-Queen Mayar Sherif, sofern diese ebenfalls ihre Partie gegen Akugue-Bezwingerin Maria Mateas gewinnen sollte.