Stell Dir vor, es bahnt sich in New York gerade eine der größten positiven Überraschungen aus deutscher Sicht an und Eurosport ist nicht live dabei und sie übertragen stattdessen zum 126. Mal den ollen Nadal. Als deutscher Tennisexperte würde ich sofort die Koffer packen und abreisen oder wie möchte es uns Barbara Rittner erklären, wenn Jule Niemeier tatsächlich heute weiterkommt und sie keine Gelgenheit bekam, dieses Ereignis mitzukommentieren. Für heute habe ich die Motivation verloren, noch weiter Eurosport zu verfolgen.
Mit einem Tip für Jule Niemeier wird man nicht mehr reich, da kommt man knapp eine Stunde zu spät. Noch keinen einzigen Breakball zugelassen, es sieht sehr gut aus.
Auch im 2.Satz schafft Jule Niemeier das Break, aber sie mußte jetzt auch schon die ersten Breakbälle gegen sich abwehren. Egal wie das heute ausgeht, es ist schon eine beachtliche Entwicklung in den letzten Monaten, vor einem Jahr hätte es sich wohl kaum jemand vorstellen können, dass sie innerhalb der nächsten 12 Monaten zweimal hintereinander mindestens das Achtelfinale eines Grand Slams erreicht. So richtig positiv aufgefallen ist sie bis in das diesjährige Frühjahr nicht wirklich.
Die ersten 5 Aufschlagspiele hat Jule Niemeier gewonnen, die nächsten 4 dagegen verloren, die Tendenz ist leider nicht so erfreulich und dementsprechend verliert sie den 2. Satz.
Schade, daß Jule das Momentum im 2.Satz nicht nutzen konnte. 2-1 mit Break vor. Danach konnte sie ihren Service
nicht mehr durchbringen. Swiatek ist am Rande einer Niederlage. Spielerisch konnte sich Iga im 2.Satz etwas steigern, aber
überzeugend ist das noch lange nicht. Jule könnte Iga packen, wenn ihr Kopf mitspielt.
Im 3.Satz braucht sie unbedingt wieder mehr erste Aufschläge. Egal wie es ausgeht, Jule hat heute einen sehr guten
Job gemacht.
Nach knapp 2 Stunden war Jule dann auf dem Level doch mental und physisch platt. Das erinnerte mich doch sehr an das Match gegen Sloane Stephens beim vorletzten Major, sie schien schon zu Beginn des letzten Durchgangs gar nicht mehr so wirklich an einen Sieg zu glauben. Allgemein kein Match für Feinschmecker - Jule im 1. Satz mutig und teilweise stark, dann kam aber nur noch wenig. Iga im 1. Satz und über weite Strecken im 2. Satz hektisch, ja, zuweilen fast panisch, erst im letzten Durchgang überzeugend und dann in dem Durchgang laut Statistik auch mit nur noch einem unforced error. Abgesehen von dieser einen Ausnahme beide Spielerinnen in jedem Satz mit deutlich mehr unforced errors als winners.
Jule sollte dennoch mitnehmen, dass die absolute Weltspitze jedenfalls rein spielerisch betrachtet gar nicht soo weit entfernt ist, das konnte sie ja schon gegen Kontaveit sehen.
An der Fitness muss Jule natürlich arbeiten, sie wirkt weiterhin noch nicht so wirklich austrainiert, schon im Wimby-VF schien Maria im letzten Satz trotz einiger Lebenjahre mehr die fittere Spielerin zu sein. Auch frage ich mich, ob es wirklich nötig ist, derart riskant zu servieren, gerade, wenn die Gegnerin derart wackelt, wie es heute bei Iga der Fall war. 13 Doppelfehler sind auf dem Level einfach viel zu viel, zumal einige zu den denkbar ungünstigsten Zeitpunkten erfolgten. Leider war heute der 1. Aufschlag ab Beginn des 2. Satzes eh gefühlt komplett weg.
Genug gemeckert, immerhin zwei Top-40-Spielerinnen und eine ehemalige AO-Siegerin ohne Satzverlust besiegt und bald sicher auch die deutsche Nummer 1 im Ranking - Chapeau, Jule! Nächsten Montag erstmals Top 80.
Die beste prime time ist für mich manchmal immer noch zu früh, dank funktionierender Technik konnte ich leiccht zeitversetzt schauen. Das Match wurde gerade beendet
Und das war ja mal wieder eines dieser typischen Swiatek-Wackel-Matches. 1 1/2 bis 2 Sätze geht gar nichts bis wenig und dann rollt sie über ihre Gegnerin hinweg. Es hatte sich schon zu Beginn des zweiten Satzes abgezeichnet, dass Swiatek in der Lage ist das Ruder herumzureißen - wobei sie hier weniger gerissen, als vielmehr einen schweren Frachter behäbig umgelenkt hat. Swiatek in den ersten Sätzen frustriert und panisch - das trifft es gut. Niemeier hat sich sehr teuer verkauft und war nach abgebenen zweiten Satz enttäuscht und nicht mehr von sich selbst überzeugt. Da halfen auch die Come on und ... Rufe von Christopher Kas nicht. Er war es auch, der sie immer wieder ermutigt hat, mutig zu bleiben. Frei nach dem Motto: LIeber mutige als ängstliche Fehler. Ich meine, so ganz einig waren sich beide im Dritten nicht.
Für Jule Niemeier ist die vierte Runde ein grandioser Erfolg, nicht zuletzt auch wegen der Auslosung. Kenin besiegt, die zuvor in Cleveland die ersten Matches nach Verletzung gewonnen hatte. Eine immer gefährliche Putintseva im etwas windigen New York gezügelt. Dem neuen chinesisches Wunderkind Zheng Qinwen die Grenzen aufgezeigt. Und gegen die No.1 Swiatek verloren - hehe, davon geht die Welt nicht unter.
Für das Turnier scheint es so besser zu sein. Wir können uns nun auf Swiatek gegen Pegula im Viertelfinale freuen.
Ich habe mir jetzt sogar ein Joyn+-Abo gegönnt - hoffentlich kann ich´s auch wieder rechtzeitig kündigen!
Eurosport mit dem chaotischsten Marketing. Joyn+ wird ja auch nicht mehr beworben. Jetzt hat der EIgentümer Discovery seinen eigenen Streaming-Dienst aud den Markt geworfen: Discovery+. Interessant dabei. Den Eurosport Player gibbet auch noch und den kannste auch buchen. Aber die Quali scheinen sie in diesem Jahr alle nicht gezeigt zu haben.
In der Regel kannst du sofort kündigen, die Restlaufzeit bleibt aktiviert.
Hoffe, jetzt haben hier einige endlich das Potenzial von Jule gesehen.
Leider kam es dann am Ende so, wie das öfter mal bei ihr passiert. Sie bricht ab und zu weg. Anfangs des zweiten Satzes Chancen gehabt, aber Mitte des Satzes war ich mir sicher, dass sie nicht mehr gewinnen wird. Sie muss gegen die absolute Weltspitze noch lernen, zwei Sätze ein hohes Niveau zu halten. Bin mir auch nicht sicher, ob sie so austrainiert ist und bisweilen mit der Kondition ihre Probleme hat. Wie dem auch sei, man darf noch einiges von ihr erwarten.
Danielle Rose Collins wartet weiter auf ihr erstes Viertelfinale im Big Apple, sie unterliegt auch im vierten Duell wieder Aryna Sabalenka, die sich hier laut Stach einen weitgehenden Medienboykott auferlegt haben soll. Collins mit 12 Doppelfehlern, Aryna mit acht in drei Sätzen, das geht.
In einem Duell zweier Spielerinnen, auf die man bei jedem Major so ein bisschen schaut, die aber kaum noch jemand zum allerengsten Favoritenkreis zählt, besiegt Pliskova Vika Azarenka 7-5, 6-7, 6-2.
Bei den Herren Sinner und Alcaraz mit mühseligen Fünfsatzsiegen, im VF kommt es nun zum Duell der beiden Youngster. Im Head-to-Head auf höchstem Level steht es 2-1 für Sinner, der Spanier gewann aber 2019 auch noch ein Challengermatch zwischen den beiden, also eigentlich 2-2.
Somit Tomljanovic der einzige ungesetzte Profi unter den 16 letzten Profis in den beiden Einzelbewerben.
Iga Swiatek ist die einzige Viertelfinalistin und zwar bei den Frauen und Männern, die bisher schon ein Major gewonnen hat, hätte Jule Niemeier gestern gewonnen, wäre die Weste sogar komplett weiß. Bei den Männern ist das sicher schon viele, viele Jahre, wenn nicht so gar Jahrzehnte her, dass unter den letzten 8 kein voriger Grand Slam Sieger war.
Korrektur: Bei den Männern waren es wegen der Disqualifikation von Novak DJokovic im Achtelfinale auch 2020 in New York schon der Fall, dass alle 8 Viertelfinalisten zuvor noch kein Grand-Slam Turnier gewannen. (Im Einzel). Dominic Thiem konnte dann diesen Umstand im Finale mit dem Sieg gegen Alexander Zverev nutzen.
So, heute Abend/Nacht die ersten beiden Viertelfinals also:
Jabeur - Tomljanovic
Das einzige WTA-Duell der beiden gewann Ons - allerdings dieses Jahr auf Sand in Rom.
Vielleicht wird das enger, als viele sicher erwarten. Ajla zuletzt mit 12-2 Siegen - und einem starken letzten Satz gegen Serena und einem für mich erstaunlich klarren Sieg über Samsonova.
Coco gewann beide Duelle der beiden, beide in den letzten 12 Monaten auf Hartplatz. Beide hier noch ohne Satzverlust, Garcia mit 17-1 Siegen zuletzt. Hoffe auf eine tolle Nightsession!
Jabeur holt sich den ersten Satz mit eher mäßiger Leistung. Tomljanovic muss sich gewaltig steigern, wenn sie das noch holen möchte.
Unterdessen wurden alle Matches auf den nicht überdachten Plätzen für heute abgesagt - jedenfalls steht da im Schedule "Cancelled" - eine frühe und mutige Entscheidung, da scheint die Wettervorhersage aber sehr sicher zu sein.
Damit verschiebt sich auch das Match von Ella Seidel.
Tomljanovic schlägt nach 4-6, 0-2 im zweiten Durchgang bei 5-3 zum Satzgewinn auf, gibt das Game aber zu Null ab. Im Tiebreak serviert sie dann bei 3-4 einen Doppelfehler, die Entscheidung, Ons brachte ihre beiden Aufschlagpunkte nach 5-4 schnell nach Hause.
Ons siegt 6-4, 7-6 (7-4) nach 101 Minuten. Insgesamt gab es 9 Breaks.
Spätestens nach diesem Auftritt ist die Französin für mich nun erste Favoritin auf den Titel.
Gauff - Garcia 3-6, 4-6.
Ich will ja nicht angeben, aber sie war schon vor dem Turnier meine Favoritin auf den Sieg
Ja, der User Olli hat sie auch als Siegerin getippt. Aber nun muss sie erst einmal noch die Nummer 5 und vielleicht auch noch die Nummer 1 oder 6 der Welt schlagen. Das ist dann wohl schon nochmal ne Schüppe drauf, zumal sie Major(semi)finalatmo in einem Einzelbewerb ja auch noch nicht geschnuppert hat ... Bleibt genauso wie bei den Herren - wo der Sieger endlich mal nicht Nadal/Djokovic/Federer/Murray/Wawrinka/Medvedev heißt, was es ja seit Anfang 2015 bei einem Major nur einmal gab - sehr spannend.
Für Ella Seidel sieht´s leider nicht gut aus: 3:6 verliert sie den ersten Satz gegen die Russin Khayrutdinova, die bei den Australian Open in der 3. Runde gegen Carolina Kuhl knapp verloren hatte...
Welch ein schlechtes Niveau von Pliskova - und das in einem Grand Slam-Viertelfinale!
Das überrascht nun nicht wirklich. Überraschend für mich, dass sie es überhaupt bis ins Viertelfinale gebracht hat. Die Leistungen in den letzten Monaten waren eher mäßig. Das Halbfinale in Toronto eher glücklich. Pliskova kann nur selten bei ganz großen Events ihre Leistungen abrufen. Sie ist inzwischen auch Mitglied des Ü30-Clubs - da wird sich sehr wahrscheinlich nicht mehr viel ändern.
Spätestens nach diesem Auftritt ist die Französin für mich nun erste Favoritin auf den Titel.
Gauff - Garcia 3-6, 4-6.
Ich will ja nicht angeben, aber sie war schon vor dem Turnier meine Favoritin auf den Sieg
Ja, der User Olli hat sie auch als Siegerin getippt. Aber nun muss sie erst einmal noch die Nummer 5 und vielleicht auch noch die Nummer 1 oder 6 der Welt schlagen. Das ist dann wohl schon nochmal ne Schüppe drauf, zumal sie Major(semi)finalatmo in einem Einzelbewerb ja auch noch nicht geschnuppert hat ... Bleibt genauso wie bei den Herren - wo der Sieger endlich mal nicht Nadal/Djokovic/Federer/Murray/Wawrinka/Medvedev heißt, was es ja seit Anfang 2015 bei einem Major nur einmal gab - sehr spannend.
Das ist schon interessant. Mit Jabeur und Garcia stehen zwei Spielerinnen im Halbfinale, die zuletzt auf Sand und Rasen überzeugten - mal abgesehen von Garcias Durchmarsch in Cinci. Ich traue der Konstanz Garcias (noch) nicht so ganz. Und auch wenn ich vor dem Turnier das Viertelfinale Swiatek gegen Pegula für Pegula getippt habe, denke ich heute, dass das Pendel für Swiatek ausschlagen wird. Sabalenka erscheint mir aktuell total unberechenbar zu sein. Ich würde mich aber nicht wundern, wenn am Ende Swiatek hier den Titel kassiert.
Nun also Swiatek - Sabalenka und Jabeur - Garcia. Im Gegensatz zu den Herrensemis werden diese Damensemis wohl viele auf dem Zettel gehabt haben, drei Top-8-Spielerinnen dabei, dazu die Cincy-Siegerin. Erstaunlich - diesmal bei den Damen also mal gefühlt mehr Normalität als bei den Herren.
Swiatek - Pegula 6-3, 7-6!
Grubmexul hat Recht behalten mit seinem "geänderten Tipp".
Tja, so falsch kann man/ich liegen: Garcia ist absolut chancenlos gegen eine nahe an der Perfektion spielende Ons Jabeur. Ons siegt in 66 Minuten 6-1, 6-3 und steht erneut in einem Majorfinale - und bleibt weiterhin ungeschlagen in Duellen mit der aktuellen WR-17.
Allerdings war mein Hinweis, dass das Match vor einem Majorfinale gegen eine Top-5-Spielerin dann doch nochmal ein anderer Schnack ist, dann auch nicht unbegründet - Garcia spielte deutlich unter der Form der letzten Matches, 23 unforced errors bei nur 15 winners (laut Turnierwebsite) sprechen eine deutliche Sprache.
Möge das zweite Damen-Einzel-Semifinale nun bitte spannender werden.
Im Herrendoppelfinale treffen übrigens am Wochenende die beiden topgesetzten Doppel aufeinander: Ram/Salisbury und Koolhof/Skupski.
KUHL/SEIDEL zogen durch Walkover ins Viertelfinale ein.
Und Iga macht es - 3-6, 6-1, 6-4 gegen Sabalenka nach 131 Minuten.
Aryna lag 2-0 vorne im dritten, Swiatek glich auf 2-2 auf, Aryna lag wieder 4-2 vorne - und machte kein Game mehr. Iga machte 16 der letzten 20 Punkte, Aryna alles in allem 44 UEs bei nur 22 Winners, ohne Worte ...
Jabeur ist die erste Araberin und Afrikanerin in einem US-Open-EInzelfinale ever, Swiatek die erste Polin in einem US-Open-Einzelfinale seit 1937 (damals Jadwiga Jędrzejowska).
Stell Dir vor, es bahnt sich in New York gerade eine der größten positiven Überraschungen aus deutscher Sicht an und Eurosport ist nicht live dabei und sie übertragen stattdessen zum 126. Mal den ollen Nadal. Als deutscher Tennisexperte würde ich sofort die Koffer packen und abreisen oder wie möchte es uns Barbara Rittner erklären, wenn Jule Niemeier tatsächlich heute weiterkommt und sie keine Gelgenheit bekam, dieses Ereignis mitzukommentieren. Für heute habe ich die Motivation verloren, noch weiter Eurosport zu verfolgen.
Sie kommentiert ja - aber eben auf Eurosport 2!
Ich habe mir jetzt sogar ein Joyn+-Abo gegönnt - hoffentlich kann ich´s auch wieder rechtzeitig kündigen!
Und egal wie das jetzt ausgeht: ich ziehe meine diversen Hüte vor Jule!
Mit einem Tip für Jule Niemeier wird man nicht mehr reich, da kommt man knapp eine Stunde zu spät. Noch keinen einzigen Breakball zugelassen, es sieht sehr gut aus.
Auch im 2.Satz schafft Jule Niemeier das Break, aber sie mußte jetzt auch schon die ersten Breakbälle gegen sich abwehren. Egal wie das heute ausgeht, es ist schon eine beachtliche Entwicklung in den letzten Monaten, vor einem Jahr hätte es sich wohl kaum jemand vorstellen können, dass sie innerhalb der nächsten 12 Monaten zweimal hintereinander mindestens das Achtelfinale eines Grand Slams erreicht. So richtig positiv aufgefallen ist sie bis in das diesjährige Frühjahr nicht wirklich.
Die ersten 5 Aufschlagspiele hat Jule Niemeier gewonnen, die nächsten 4 dagegen verloren, die Tendenz ist leider nicht so erfreulich und dementsprechend verliert sie den 2. Satz.
Schade, daß Jule das Momentum im 2.Satz nicht nutzen konnte. 2-1 mit Break vor. Danach konnte sie ihren Service
nicht mehr durchbringen. Swiatek ist am Rande einer Niederlage. Spielerisch konnte sich Iga im 2.Satz etwas steigern, aber
überzeugend ist das noch lange nicht. Jule könnte Iga packen, wenn ihr Kopf mitspielt.
Im 3.Satz braucht sie unbedingt wieder mehr erste Aufschläge. Egal wie es ausgeht, Jule hat heute einen sehr guten
Job gemacht.
Klasse Match, Klasse Turnier - und meine Meinung zu Jule hat sich doch deutlich gesteigert!
Nach knapp 2 Stunden war Jule dann auf dem Level doch mental und physisch platt. Das erinnerte mich doch sehr an das Match gegen Sloane Stephens beim vorletzten Major, sie schien schon zu Beginn des letzten Durchgangs gar nicht mehr so wirklich an einen Sieg zu glauben. Allgemein kein Match für Feinschmecker - Jule im 1. Satz mutig und teilweise stark, dann kam aber nur noch wenig. Iga im 1. Satz und über weite Strecken im 2. Satz hektisch, ja, zuweilen fast panisch, erst im letzten Durchgang überzeugend und dann in dem Durchgang laut Statistik auch mit nur noch einem unforced error. Abgesehen von dieser einen Ausnahme beide Spielerinnen in jedem Satz mit deutlich mehr unforced errors als winners.
Jule sollte dennoch mitnehmen, dass die absolute Weltspitze jedenfalls rein spielerisch betrachtet gar nicht soo weit entfernt ist, das konnte sie ja schon gegen Kontaveit sehen.
An der Fitness muss Jule natürlich arbeiten, sie wirkt weiterhin noch nicht so wirklich austrainiert, schon im Wimby-VF schien Maria im letzten Satz trotz einiger Lebenjahre mehr die fittere Spielerin zu sein. Auch frage ich mich, ob es wirklich nötig ist, derart riskant zu servieren, gerade, wenn die Gegnerin derart wackelt, wie es heute bei Iga der Fall war. 13 Doppelfehler sind auf dem Level einfach viel zu viel, zumal einige zu den denkbar ungünstigsten Zeitpunkten erfolgten. Leider war heute der 1. Aufschlag ab Beginn des 2. Satzes eh gefühlt komplett weg.
Genug gemeckert, immerhin zwei Top-40-Spielerinnen und eine ehemalige AO-Siegerin ohne Satzverlust besiegt und bald sicher auch die deutsche Nummer 1 im Ranking - Chapeau, Jule! Nächsten Montag erstmals Top 80.
Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé
Die beste prime time ist für mich manchmal immer noch zu früh, dank funktionierender Technik konnte ich leiccht zeitversetzt schauen. Das Match wurde gerade beendet
Und das war ja mal wieder eines dieser typischen Swiatek-Wackel-Matches. 1 1/2 bis 2 Sätze geht gar nichts bis wenig und dann rollt sie über ihre Gegnerin hinweg. Es hatte sich schon zu Beginn des zweiten Satzes abgezeichnet, dass Swiatek in der Lage ist das Ruder herumzureißen - wobei sie hier weniger gerissen, als vielmehr einen schweren Frachter behäbig umgelenkt hat. Swiatek in den ersten Sätzen frustriert und panisch - das trifft es gut. Niemeier hat sich sehr teuer verkauft und war nach abgebenen zweiten Satz enttäuscht und nicht mehr von sich selbst überzeugt. Da halfen auch die Come on und ... Rufe von Christopher Kas nicht. Er war es auch, der sie immer wieder ermutigt hat, mutig zu bleiben. Frei nach dem Motto: LIeber mutige als ängstliche Fehler. Ich meine, so ganz einig waren sich beide im Dritten nicht.
Für Jule Niemeier ist die vierte Runde ein grandioser Erfolg, nicht zuletzt auch wegen der Auslosung. Kenin besiegt, die zuvor in Cleveland die ersten Matches nach Verletzung gewonnen hatte. Eine immer gefährliche Putintseva im etwas windigen New York gezügelt. Dem neuen chinesisches Wunderkind Zheng Qinwen die Grenzen aufgezeigt. Und gegen die No.1 Swiatek verloren - hehe, davon geht die Welt nicht unter.
Für das Turnier scheint es so besser zu sein. Wir können uns nun auf Swiatek gegen Pegula im Viertelfinale freuen.
Eurosport mit dem chaotischsten Marketing. Joyn+ wird ja auch nicht mehr beworben. Jetzt hat der EIgentümer Discovery seinen eigenen Streaming-Dienst aud den Markt geworfen: Discovery+. Interessant dabei. Den Eurosport Player gibbet auch noch und den kannste auch buchen. Aber die Quali scheinen sie in diesem Jahr alle nicht gezeigt zu haben.
In der Regel kannst du sofort kündigen, die Restlaufzeit bleibt aktiviert.
Hoffe, jetzt haben hier einige endlich das Potenzial von Jule gesehen.
Leider kam es dann am Ende so, wie das öfter mal bei ihr passiert. Sie bricht ab und zu weg. Anfangs des zweiten Satzes Chancen gehabt, aber Mitte des Satzes war ich mir sicher, dass sie nicht mehr gewinnen wird. Sie muss gegen die absolute Weltspitze noch lernen, zwei Sätze ein hohes Niveau zu halten. Bin mir auch nicht sicher, ob sie so austrainiert ist und bisweilen mit der Kondition ihre Probleme hat. Wie dem auch sei, man darf noch einiges von ihr erwarten.
Starkes Turnier, bin gespannt, was in Zukunft bei Niemeier noch möglich ist.
Der Rest vom Schützenfest:
Danielle Rose Collins wartet weiter auf ihr erstes Viertelfinale im Big Apple, sie unterliegt auch im vierten Duell wieder Aryna Sabalenka, die sich hier laut Stach einen weitgehenden Medienboykott auferlegt haben soll. Collins mit 12 Doppelfehlern, Aryna mit acht in drei Sätzen, das geht.
In einem Duell zweier Spielerinnen, auf die man bei jedem Major so ein bisschen schaut, die aber kaum noch jemand zum allerengsten Favoritenkreis zählt, besiegt Pliskova Vika Azarenka 7-5, 6-7, 6-2.
Bei den Herren Sinner und Alcaraz mit mühseligen Fünfsatzsiegen, im VF kommt es nun zum Duell der beiden Youngster. Im Head-to-Head auf höchstem Level steht es 2-1 für Sinner, der Spanier gewann aber 2019 auch noch ein Challengermatch zwischen den beiden, also eigentlich 2-2.
Somit Tomljanovic der einzige ungesetzte Profi unter den 16 letzten Profis in den beiden Einzelbewerben.
Und: Kuhl/Seidel stehen in Doppelrunde 2.
Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé
Iga Swiatek ist die einzige Viertelfinalistin und zwar bei den Frauen und Männern, die bisher schon ein Major gewonnen hat, hätte Jule Niemeier gestern gewonnen, wäre die Weste sogar komplett weiß. Bei den Männern ist das sicher schon viele, viele Jahre, wenn nicht so gar Jahrzehnte her, dass unter den letzten 8 kein voriger Grand Slam Sieger war.
Korrektur: Bei den Männern waren es wegen der Disqualifikation von Novak DJokovic im Achtelfinale auch 2020 in New York schon der Fall, dass alle 8 Viertelfinalisten zuvor noch kein Grand-Slam Turnier gewannen. (Im Einzel). Dominic Thiem konnte dann diesen Umstand im Finale mit dem Sieg gegen Alexander Zverev nutzen.
So, heute Abend/Nacht die ersten beiden Viertelfinals also:
Jabeur - Tomljanovic
Das einzige WTA-Duell der beiden gewann Ons - allerdings dieses Jahr auf Sand in Rom.
Vielleicht wird das enger, als viele sicher erwarten. Ajla zuletzt mit 12-2 Siegen - und einem starken letzten Satz gegen Serena und einem für mich erstaunlich klarren Sieg über Samsonova.
----------------------------------------------------------
Gauff - Garcia
Coco gewann beide Duelle der beiden, beide in den letzten 12 Monaten auf Hartplatz. Beide hier noch ohne Satzverlust, Garcia mit 17-1 Siegen zuletzt. Hoffe auf eine tolle Nightsession!
Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé
Jabeur holt sich den ersten Satz mit eher mäßiger Leistung. Tomljanovic muss sich gewaltig steigern, wenn sie das noch holen möchte.
Unterdessen wurden alle Matches auf den nicht überdachten Plätzen für heute abgesagt - jedenfalls steht da im Schedule "Cancelled" - eine frühe und mutige Entscheidung, da scheint die Wettervorhersage aber sehr sicher zu sein.
Damit verschiebt sich auch das Match von Ella Seidel.
Tomljanovic schlägt nach 4-6, 0-2 im zweiten Durchgang bei 5-3 zum Satzgewinn auf, gibt das Game aber zu Null ab. Im Tiebreak serviert sie dann bei 3-4 einen Doppelfehler, die Entscheidung, Ons brachte ihre beiden Aufschlagpunkte nach 5-4 schnell nach Hause.
Ons siegt 6-4, 7-6 (7-4) nach 101 Minuten. Insgesamt gab es 9 Breaks.
Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé
Spätestens nach diesem Auftritt ist die Französin für mich nun erste Favoritin auf den Titel.
Gauff - Garcia 3-6, 4-6.
Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé
Echt unglaublich, dass Garcia bisher erst ein GS-Viertelfinale zu Buche stehen hat. Und das bei diesem Talent. Sie scheint mental viel stabiler.
Garcia ist auch irgendwo typisch fürs Damentennis. Mal top, dann flop und nun wieder top.
Ich will ja nicht angeben, aber sie war schon vor dem Turnier meine Favoritin auf den Sieg
Ja, der User Olli hat sie auch als Siegerin getippt. Aber nun muss sie erst einmal noch die Nummer 5 und vielleicht auch noch die Nummer 1 oder 6 der Welt schlagen. Das ist dann wohl schon nochmal ne Schüppe drauf, zumal sie Major(semi)finalatmo in einem Einzelbewerb ja auch noch nicht geschnuppert hat ... Bleibt genauso wie bei den Herren - wo der Sieger endlich mal nicht Nadal/Djokovic/Federer/Murray/Wawrinka/Medvedev heißt, was es ja seit Anfang 2015 bei einem Major nur einmal gab - sehr spannend.
Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé
Für Ella Seidel sieht´s leider nicht gut aus: 3:6 verliert sie den ersten Satz gegen die Russin Khayrutdinova, die bei den Australian Open in der 3. Runde gegen Carolina Kuhl knapp verloren hatte...
Ella vollkommen chancenlos: 3:6 und 1:6 nach gerade `mal 72 Minuten!
Damit nur noch im Doppel dabei, aber auch da dürfte in Runde 2 nichts zu holen sein...
Welch ein schlechtes Niveau von Pliskova - und das in einem Grand Slam-Viertelfinale!
Das überrascht nun nicht wirklich. Überraschend für mich, dass sie es überhaupt bis ins Viertelfinale gebracht hat. Die Leistungen in den letzten Monaten waren eher mäßig. Das Halbfinale in Toronto eher glücklich. Pliskova kann nur selten bei ganz großen Events ihre Leistungen abrufen. Sie ist inzwischen auch Mitglied des Ü30-Clubs - da wird sich sehr wahrscheinlich nicht mehr viel ändern.
Das ist schon interessant. Mit Jabeur und Garcia stehen zwei Spielerinnen im Halbfinale, die zuletzt auf Sand und Rasen überzeugten - mal abgesehen von Garcias Durchmarsch in Cinci. Ich traue der Konstanz Garcias (noch) nicht so ganz. Und auch wenn ich vor dem Turnier das Viertelfinale Swiatek gegen Pegula für Pegula getippt habe, denke ich heute, dass das Pendel für Swiatek ausschlagen wird. Sabalenka erscheint mir aktuell total unberechenbar zu sein. Ich würde mich aber nicht wundern, wenn am Ende Swiatek hier den Titel kassiert.
Auch Iga ist durch.
Nun also Swiatek - Sabalenka und Jabeur - Garcia. Im Gegensatz zu den Herrensemis werden diese Damensemis wohl viele auf dem Zettel gehabt haben, drei Top-8-Spielerinnen dabei, dazu die Cincy-Siegerin. Erstaunlich - diesmal bei den Damen also mal gefühlt mehr Normalität als bei den Herren.
Swiatek - Pegula 6-3, 7-6!
Grubmexul hat Recht behalten mit seinem "geänderten Tipp".
Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé
Tja, so falsch kann man/ich liegen: Garcia ist absolut chancenlos gegen eine nahe an der Perfektion spielende Ons Jabeur. Ons siegt in 66 Minuten 6-1, 6-3 und steht erneut in einem Majorfinale - und bleibt weiterhin ungeschlagen in Duellen mit der aktuellen WR-17.
Allerdings war mein Hinweis, dass das Match vor einem Majorfinale gegen eine Top-5-Spielerin dann doch nochmal ein anderer Schnack ist, dann auch nicht unbegründet - Garcia spielte deutlich unter der Form der letzten Matches, 23 unforced errors bei nur 15 winners (laut Turnierwebsite) sprechen eine deutliche Sprache.
Möge das zweite Damen-Einzel-Semifinale nun bitte spannender werden.
Im Herrendoppelfinale treffen übrigens am Wochenende die beiden topgesetzten Doppel aufeinander: Ram/Salisbury und Koolhof/Skupski.
KUHL/SEIDEL zogen durch Walkover ins Viertelfinale ein.
Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé
Und Iga macht es - 3-6, 6-1, 6-4 gegen Sabalenka nach 131 Minuten.
Aryna lag 2-0 vorne im dritten, Swiatek glich auf 2-2 auf, Aryna lag wieder 4-2 vorne - und machte kein Game mehr. Iga machte 16 der letzten 20 Punkte, Aryna alles in allem 44 UEs bei nur 22 Winners, ohne Worte ...
Jabeur ist die erste Araberin und Afrikanerin in einem US-Open-EInzelfinale ever, Swiatek die erste Polin in einem US-Open-Einzelfinale seit 1937 (damals Jadwiga Jędrzejowska).
Ob Sturm oder Schnee - Super-Angie olé
Seiten