Laura Siegemund kann sich beim WTA-Turnier in Madrid ab sofort auf den Doppelwettbewerb konzentrieren. Nach ihrer erfolgreichen Qualifikation für das Hauptfeld war in der ersten Runde für die 36-jährige Endstation. Die Schwäbin unterlag in einer einseitigen Partie der Kroatin Donna Vekic mit 1:6 und 2:6 und verpasste somit ein mögliches Zweitrundenduell mit der Griechin Maria Sakkari klar. Dennoch darf sie sich über 30 gewonnene Punkte freuen, auch wenn sie im Vorjahr als Qualifikantin sogar die zweite Hauptrunde und somit 35 Punkte mehr erreichen konnte.
Somit heißt es nun, sich voll und ganz auf die Aufgabe in der Doppelkonkurrenz zu konzentrieren. Gemeinsam mit der Tschechin Barbora Krejcikova startet das an Nummer sechs gesetzte Duo in der ersten Runde gegen die Spanierin Jessica Bouzas Maneiro und Victoria Jimenez Kasintseva aus Andorra. Bereits im Achtelfinale könnte mit Sara Errani und Jasmine Paolini jedoch eine weitaus namhaftere Doppelpaarung auf die beiden warten.
Nach der Absage von Jessica Pegula hat deren langjährige Doppelpartnerin Cori Gauff mit Taylor Townsend einen ebenbürtigen Ersatz gefunden. Townsend, die im Vorjahr an der Seite von Leylah Fernandez lange in den Top 8 im WTA Doubles Race war und die erst in letzter Minute von Siegemund/Zvonareva überholt worden war, trat in den letzten Monaten gemeinsam mit Beatriz Haddad Maia an und gewann mit ihr gemeinsam das Turnier von Adelaide. Gauff und Townsend sind in Madrid an Nummer vier gesetzt. Im Viertelfinale könnten sie auf Siegemund und Krejcikova treffen.
Diese wären wohl in erster Linie froh, wenn es ihnen endlich gelingen würde, ein Turnier ohne Verletzung zu beenden. Bei ihren bisherigen drei Auftritten traten sie in Adelaide wegen einer Verletzung Siegemunds nicht mehr im Halbfinale an, bei den Australian Open verletzte sich Krejcikova im Viertelfinale Mitte des dritten Satzes gegen Katerina Siniakova und Storm Hunter und in Stuttgart lag es nach dreimonatiger Zwangspause erneut an der 36-jährigen, warum beide bereits einen Tag vor Austragung ihrer Halbfinalpartie gegen Ulrikke Eikeri und Ingrid Neel ihre Teilnahme absagen mussten.
Sorgen um eine Teilnahme an den WTA Finals müssen sich Siegemund und Krejcikova jedoch nicht machen. Obwohl sie in diesem Jahr bislang nur drei Turniere gemeinsam bestritten haben, stehen sie bereits auf Platz 14 im WTA Doubles Race. Der Rückstand auf Platz 8 beträgt aktuell gerade mal 321 Punkte. Diesen könnte man bereits in Madrid wettmachen. Zudem liegt noch eine lange Saison vor den beiden.