Auch Quali-Wildcards in Stuttgart vergeben

30.03.2023 - 20:06
Noma Noha Akugue

Mit einer riesigen Überraschung endete am heutigen Tag die Verkündung der beiden noch verbliebenen Wildcards für die Qualifikation des Porsche Tennis Grand Prix. Weder Carolina Kuhl noch Ella Seidel, die beide zu den vielversprechendsten deutschen Juniorinnen zählen, sind bei der Vergabe berücksichtigt worden. Mit Noma Noha Akugue ging eine Wildcard zumindest an eine der weiteren deutschen Nachwuchshoffnungen.

Mit der zweiten Wildcardvergabe hingegen war nicht zu rechnen. Diese ging mit Sabine Lisicki an eine Spielerin, die sich aktuell eher im Spätherbst ihrer Karriere befindet und die in den letzten Jahren überhaupt nur noch sporadisch an Turnieren teilnahm.

Unter dem Gesichtspunkt, dass die zu vergebende Anzahl an QWCs seit 2022 nur noch zwei statt vier beträgt, dürfte diese Entscheidung bei manchem Tennisfan für Kopfschütteln sorgen. Lisickis letztes Match in Stuttgart endete mit einer Dreisatzniederlage in der ersten Qualifikationsrunde gegen die Bulgarin Isabella Shinikova.

Ihren größten Erfolg feierte Lisicki in Stuttgart in der Doppelkonkurrenz an der Seite von Mona Barthel, als beide sich 2013 als Wildcard-Duo im Finale gegen Bethanie Mattek-Sands und Sania Mirza den Titel sichern konnten.

Somit steht fest, dass in Stuttgart im besten Falle insgesamt maximal fünf deutsche Spielerinnen in den Einzelwettbewerben zum Einsatz kommen. Neben den vier Wildcards (je 2x Hauptfeld und Qualifikation) hat Tamara Korpatsch als einzige Deutsche reelle Chancen, noch ins Qualifikationsfeld nachzurücken.