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Barthel erkämpft sich Finaleinzug in Bastad

Mona Barthel hat den Einzug ins Finale von Bastad geschafft. Die letzte verbliebene Deutsche bezwang die Spanierin Silvia Soler-Espinosa mit 6:2 4:6 und 7:5. Durch den Sieg kehrt Barthel nach fast einem halben Jahr nicht nur wieder zurück in die Top 50, sondern weist in der Weltrangliste zudem wieder eine vierstellige Punktzahl auf. Gegnerin im Finale morgen ist die Südafrikanerin Chanelle Scheepers, die sich im zweiten Halbfinale gegen Jana Cepelova klar durchsetzen konnte.

Dabei sah es zunächst nach einer klareren Angelegenheit zugunsten der 24jährigen Deutschen aus. Barthel dominierte die Partie nach Belieben und sicherte sich souverän den ersten Satz mit 6:2. Nach einem frühen Break im zweiten Satz schienen die Weichen in Richtung Finale gestellt.

Doch die Favoritin wurde im Gefühl des sicheren Sieges in der Folge zunehmend leichtsinniger und ließ die letzte Konsequenz in ihren Schlägen immer mehr vermissen. Symptomatisch für den zweiten Satz war dessen Schlussphase. Zunächst wehrt Barthel bei 3:5 und Aufschlag Soler-Espinosa etliche Satzbälle ab und schafft am Ende doch das Break, nur um im darauffolgenden eigenen Aufschlagsspiel den Satz doch noch leichtfertig herzuschenken.

Auch in Satz 3 war es zunächst die Spanierin, die beim Stande von 2:1 das erste Break im letzten Durchgang schaffte. Diesen Schönheitsfehler konnte Barthel wie auch den darauffolgenden zum 2:4 korrigieren. Ab dem 3:4 aus deutscher Sicht wurde die Neumünsteranerin bei eigenem Aufschlag wieder deutlich sicherer und hielt sowohl zum 4:4 als auch zum 5:5 relativ problemlos.

Die Entscheidung folgte dann im elften Spiel des dritten Satzes. Soler-Espinosa zog zunächst auf 30:0 davon, leistete sich jedoch zwei leichte Fehler und brachte die Deutsche in die Nähe eines möglicherweise entscheidenen Breaks. Tatsächlich zeigte sich Barthel in dieser Phase der Partie nervenstark und durchbrach das Service ihrer Gegnerin. Nach dem Seitenwechsel blieb die 24jährige fokussiert und verwandelte nach zwei Stunden und 22 Minuten ihren ersten Matchball zum Einzug in ihr erstes WTA-Finale nach fast 18 Monaten. Damit ist sie nur noch einen Sieg vom dritten Titel in ihrer Karriere entfernt.

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