Direkt zum Inhalt

Beck und Malek siegen unter Geisterkulisse in Quebec

Toller Auftakt für die deutschen Damen in der ersten Woche nach den US Open. Sowohl Tatjana Malek als auch Annika Beck konnten ihre Auftaktmatches bei der Challenge Bell in Quebec für sich entscheiden, wenn auch das Publikum ziemlich rar gesät schien.

Beide starteten beinahe zeitgleich in ihre Begegnungen und erwischten einen optimalen Start. Tatjana Malek schaffte zwar im ersten Satz kein Break gegen Alexa Glatch, war dem aber deutlich näher als ihre Gegnerin. Folgerichtig gewann die Deutsche den Tie-Break problemlos mit 7:3 und schaffte so die Satzführung.

Annika Beck überrollte zur selben Zeit ihre Gegnerin und Favoritin Romina Oprandi aus der Schweiz. In Windeseile gewann die zweite Deutsche den ersten Satz mit 6:1 und es roch nach einer faustdicken Überraschung gegen die an Nr. 5 gesetzte Bezwingerin von Andrea Petkovic bei den US Open.

Indes legte Tatjana Malek nach gewonnenem ersten Satz einen Gang zu. Im zweiten Satz dominierte die Deutsche ihre Gegnerin und beendete das Match mit einem ungefährdeten 7:6 (3) 6:3-Erfolg, dessen Ergebnis die Dominanz Maleks nicht wiederspiegelt. In dieser Form ist die aktuelle Nr. 118 eine Kandidatin für die Top 50 im kommenden Jahr. Nächste Gegnerin für Malek könnte am Mittwoch die an Nr. 6 gesetzte Barbora Zahlavova Strycova sein, die ihr Auftaktmatch erst morgen bestreitet.

Annika Beck hingegen sorgte in Satz 2 für einen wahren Krimi. Bei 5:4 servierte die Deutsche bereits zum Match - vergeblich. Auch zum 6:5 gelang ihr das Break, doch der entscheidende Spielgewinn wollte der Deutschen erneut nicht gelingen. Im Tie-Break dann lag Beck bereits mit 1:4 zurück, ehe ihr fünf Punktgewinne in Folge gelangen und sie sich somit die ersten beiden Matchbälle erspielte.

Doch aus 6:4 wurde - wie beinahe zu erwarten war - ein 6:6. In der Folgezeit vergab Beck einen Matchball nach dem anderen, lediglich bei 8:9 musste Beck einen Satzball von Oprandi abwehren. Bis zum 11:11 mühten sich beide Kontrahentinnen, ehe Beck ihren siebten Matchball verwandeln und in Runde 2 einziehen konnte. Dort erwartet sie mit Madison Brengle oder einer Qualifikantin eine weitaus leichtere Aufgabe als am heutigen Tage. Auch dieses Match findet erst am Mittwoch statt.

Die lange deutsche Tennisnacht geht gegen 3 Uhr weiter, wenn Mona Barthel ebenfalls in Quebec auf Heather Watson trifft. Darüber berichten wir im Laufe der Partie zwischen Dinah Pfizenmaier und Bojana Jovanovski. Diese findet gerade mal vier Stunden später in Tashkent statt. Der Zeitverschiebung sei Dank.

Veröffentlichungsdatum: