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Deutsche wohl nur via Wildcards in Stuttgart-Quali

Aufgrund der beim Porsche Tennis Grand Prix in diesem Jahr neu eingeführten Mini-Qualifikation mit lediglich 16 Spielerinnen in zwei Runden, sucht man deutsche Namen auf der Meldeliste aktuell noch vergeblich. Nur eventuelle Nachrücker sowie zwei Wildcards werden 2022 in der Qualifikation die deutschen Farben vertreten können. Gegenüber früheren Austragungen ist dies für den Deutschen Tennisbund ein einschneidender Rückschritt.

Als es 2019 noch den "klassischen" Porsche Tennis Grand Prix mit 32 Qualifikationsplätzen gab, hatten deutsche Spielerinnen, die im Bereich von Platz 200-250 standen, die Chance, direkt einen Platz in der Qualifikation zu ergattern. Zudem wurden vier weitere Deutsche mit einer Wildcard für die Qualifikation ausgestattet, was am Ende zu ungefähr acht deutschen Teilnehmerinnen geführt hat, die um einen Platz im Hauptfeld mitkämpfen. Auch die Zahl der Wildcards ist mit dem 16er-Feld halbiert.

Bekanntester Name auf der Qualifikationsliste ist die Tschechin Petra Kvitova, die auf Platz 32 jedoch noch gute Chancen hat, durch Absagen direkt ins Hauptfeld nachzurücken. Viktorija Golubic auf Platz 42 hingegen dürfte wenig Chancen haben, da aufgrund des BJK Cup-Wochenendes viele Spielerinnen zwischen Platz 30 und 40 nur MDO melden, sprich entweder direkt im Hauptfeld spielen wollen oder eben gar nicht, und diese vor Golubic ins Hauptfeld rücken.

Entgegen ursprünglicher Befürchtungen werden am Qualifikationssonntag nicht je zwei Partien auf zwei Plätzen ausgetragen sondern alle vier Matches auf Court 1. Bleibt zu hoffen, dass es zumindest ein deutscher Name in die finale Qualifikationsrunde schafft. Spielbeginn ist an beiden Tagen um 11 Uhr.

Veröffentlichungsdatum:
Turnier: Stuttgart 2022