Deutsches BJK Cup-Team wenige Tage vor Beginn komplett
Das deutsche Team, das in der kommenden Woche beim Billie Jean King Cup in Malaga an den Start gehen wird, besteht auch in diesem Jahr aus der Maximalanzahl von fünf Spielerinnen. Als letzte deutsche Spielerin nominierte Teamchef Rainer Schüttler die nach langer Verletzungspause wieder genesene Anna-Lena Friedsam, die aktuell beim W75-Turnier in Ismaning um den Einzug ins Halbfinale kämpft. Überraschungen sind somit bei der Nominierung auch in diesem Jahr ausgeblieben.
Mit der Berufung von Friedsam ist das deutsche Team identisch mit der Mannschaft, die 2023 an den Start gegangen war. Auch damals verzichtete Schüttler als Alternative auf Tamara Korpatsch, die mit ihrem Turniersieg aus Cluj für Schlagzeilen sorgte und die viele damals auch gerne in der Mannschaft gesehen hätten.
Für 2024 dürfte die Hamburgerin hingegen weniger eine Option gewesen sein, zu schwankend waren ihre Leistungen in den letzten Wochen und Monaten. Dagegen hätte Ella Seidel mit Sicherheit ebenso eine Nominierung verdient gehabt und es bleibt zu hoffen, dass sie in naher Zukunft auch ihre Chance nicht nur auf der Bank sondern auch auf dem Platz erhält. In diesem Jahr komplettieren Jule Niemeier und Eva Lys das Team.
Nachdem es nun seit Jahren möglich ist, nicht nur vier sondern fünf Spielerinnen ins Team zu berufen, könnte man sich bei den Verantwortlichen auch Gedanken darüber machen, ob man nicht mal einer jungen Nachwuchsspielerin die Chance geben sollte, BJK Cup-Luft bei den "Großen" zu schnuppern. Für Spielerinnen wie Marie Vogt, Eva Bennemann, Julia Stusek oder Valentina Steiner, um nur vier von vielen zu nennen, wäre dies mit Sicherheit eine spannende Erfahrung.
Dass im deutschen Team ein Umbruch in naher Zukunft ansteht, ist in jedem Falle unbestritten. Mit den beiden "Oldies" Tatjana Maria und Laura Siegemund, die aktuell in die Zielgerade ihrer langen Karriere einbiegen, werden in absehbarer Zeit zwei Plätze frei und man darf gespannt sein, ob diese von Ella Seidel und Nastasja Schunk besetzt werden oder ob der dann verantwortliche Teamchef bis dahin ein anderes Ass aus dem Ärmel zaubert.