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Deutsches Quartett feiert Weltranglistendebüt

Der 9. September 2024 wird im Leben vierer deutscher Tennisprofis einen besonderen Platz einnehmen. Erstmals in ihrer Karriere werden sie an diesem Montag in der Weltrangliste geführt, nachdem es ihnen gelungen ist, entweder mindestens zehn Punkte oder Punkte bei drei verschiedenen Turnieren einzufahren. Eine davon brachte sogar das seltene Kunststück fertig, beide Kriterien, die für eine Platzierung in der Weltrangliste erforderlich sind, auf einmal zu erfüllen. Sie ist zudem auch die jüngste Neueinsteigerin.

Auf Platz 1168 debütiert in dieser Woche Phillippa Preugschat. Der 21-jährigen gelang es im vergangenen Monat, bei den beiden W35-Turnieren in Koge und Erwitte über die Qualifikation bis ins Achtelfinale vorzudringen. Mit diesen zwei 5-Punkte-Wertungen gelang ihr sozusagen eine Punktlandung, was mit dem höchsten deutschen Neueinstieg in dieser Woche belohnt wird. Hätte es in der Woche während der US Open zudem ein neues Ranking gegeben, hätte sie wie auch einige andere bereits letzten Montag ihr Debüt gefeiert.

Drei Plätze dahinter folgt punktgleich ihre Landsfrau Sonja Zhenikhova. Die 16-jährige holte sich durch den Erstrundensieg im belgischen Wanfercee-Baulet die notwendige dritte Wertung, nachdem sie eine Woche zuvor bereits acht Punkte dank ihres Viertelfinaleinzugs in Erwitte eingefahren hatte. Ihren allerersten Weltranglistenpunkt erspielte sie sich einen Monat zuvor im slowenischen Krsko. Somit vergingen von der ersten bis zur dritten Wertung nicht einmal zwei Monate.

Neu mit von der Partie ist auch Anna Linn Puls, die auf Platz 1207 debütiert und mit neun Punkten nur einen weniger als ihre Landsfrau Zhenikhova aufweist. Die 18-jährige hat ihre Punkte ebenfalls in den letzten Wochen bei den Turnieren von Erwitte und Wanfercee-Baulet gesammelt, zudem gelang ihr vor zwei Wochen in Meerbusch der Sprung über die Qualifikation ins Hauptfeld. Durch ihren Erfolg am Sonntag in Le Neubourg sind ihr am kommenden Montag bereits zwei weitere Zähler sicher.

Einen langen Atem bewies Julia Victoria Rennert. Mit 15 Jahren debütierte sie am 16. Oktober 2016 auf der Tour beim mittlerweile nicht mehr ausgetragenen 10K-Turnier in Ismaning und setzte mit zwei Erfolgen in der Qualifikation ein frühes Ausrufezeichen. Bei ihrem zweiten Profiturnier im luxemburgischen Petange gelangte sie mit vier Siegen in Folge zudem von der Qualifikation direkt bis ins Viertelfinale, was ihr zwar ihre ersten Punkte einbrachte, für einen Einstieg in die Weltrangliste jedoch alleine zu gering war. Beinahe acht Jahre sollte es noch dauern, ehe ihr Name nun endlich erstmals in der Weltrangliste auftaucht.

Mit Erfolgen in Monastir sowie den beiden Hauptfeld-Wildcards bei den W50-Turnieren in Troisdorf und Meerbusch hat die 23-jährige nun endlich die erforderlichen drei Punktewertungen gesammelt. Dass sie nicht unbedingt auf die Punkte aus den Wildcards angewiesen ist, um in der Weltrangliste gelistet zu werden, hat sie in dieser Woche beim W15-Turnier im niederländischen Haren bewiesen, als sie es über die Qualifikation bis ins Achtelfinale schaffte. Daher wird sie in einer Woche mit insgesamt vier Punkten einen ersten Sprung nach oben im Ranking machen. Ihren Einstieg feiert sie heute auf Platz 1400.

Auch der nächste Neueinstieg aus deutscher Sicht steht bereits fest. In der am 16. September erscheinenden Weltrangliste wird erstmals der Name von Friederike Nolte auftauchen. Die 18-jährige hat in dieser Woche in Haren ihre dritte Punktewertung eingefahren und wird ihr Debüt mit fünf Weltranglistenpunkten feiern.

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