Deutsches Quartett qualifiziert sich in S-Vaihingen

02.07.2024 - 16:45
Marie Vogt

Auch an Tag zwei der Internationalen Württembergischen Meisterschaften in Stuttgart-Vaihingen zeigen die deutschen Damen eine starke Leistung. Von den fünf Spielerinnen, die heute sie Chance hatten, mit einem Sieg in der letzten Qualifikationsrunde das Hauptfeld zu erreichen, haben vier diese Hürde erfolgreich gemeistert. Lediglich Anna Klasen musste eine mehr als ärgerliche Niederlage gegen die US-Amerikanerin Savannah Broadus hinnehmen. Nach zwei vergebenen Matchbällen unterlag die 30-jährige mit 12-14 im Matchtiebreak.

Somit war es anderen überlassen, dem Hauptfeld noch einige deutsche Spielerinnen hinzuzufügen. Den Anfang machte die 19-jährige Marie Vogt, die einen deutlich kürzeren Arbeitstag zu absolvieren hatte als es ursprünglich geplant war. Ihre belgische Gegnerin Jana Otzipka musste beim Stande von 0:5 aufgeben, womit Vogt nach 26 Minuten den Einzug ins Hauptfeld feiern durfte. Durch die Aufgabe ihrer Gegnerin entfiel auch das später angesetzte Doppel. Hier war Vogt an der Seite von Eva Marie Voracek ebenfalls gegen Otzipka und deren Partnerin Christina Bednarczyk angesetzt, dies endete nun mit einem Walkover zugunsten der rein deutschen Paarung.

Parallel zu Vogt war auch die 18-jährige Tessa Brockmann zugange in ihrer Qualifikationspartie gegen die Belgierin Vicky van de Peer. Nach knapp eineinhalb Stunden sollte auch die Norddeutsche ihr Ticket für das Hauptfeld durch einen 6:2 und 6:3-Erfolg gebucht haben. Für Brockmann ist dies die zweite Hauptfeldteilnahme bei einem W35-Turnier in Folge, nachdem sie sich bereits vor wenigen Wochen in Bastad erfolgreich hat qualifizieren können, ehe sie in der ersten Hauptrunde der Bulgarin Gergana Topalova unterlegen war.

Die dritte Qualifikantin ist die 25-jährige Eva Marie Voracek. Die Doppelpartnerin von Marie Vogt sorgte mit ihrem Erfolg über die an Nummer zwei gesetzte Schweizerin Fiona Ganz für eine faustdicke Überraschung. Nach einem sensationellen 6:4-Satzgewinn nach 1:4-Rückstand schien zunächst alles seinen erwarteten Gang zu nehmen, als Ganz mit 6:3 den Satzausgleich generierte. In einem umkämpften Matchtiebreak vergab Voracek zunächst eine 8-6-Führung, dank zweier Punktgewinne bei 8-8 konnte die 25-jährige ihren Einzug ins Hauptfeld feiern.

Die erfolgreiche Qualifikation aus deutscher Sicht rundete der Sieg von Selina Dal ab. Die an Nummer fünf gesetzte Mainzerin konnte ihre Partie gegen die an Nummer 13 gesetzte Anna Zyryanova mit 6:2 und 6:2 gewinnen und machte dadurch das erfolgreiche deutsche Quartett perfekt. Zum Vergleich: im Vorjahr konnte sich aus deutscher Sicht von sieben Starterinnen keine einzige für das Hauptfeld qualifizieren.

Damit stehen zwölf deutsche Damen in diesem Jahr beim Stuttgarter Stadtpokal in der ersten Hauptrunde. Mit Victoria Pohle, die bereits ihr Erstrundenmatch gegen die Tschechin Julie Struplova absolviert hat, ist bereits die erste Deutsche ausgeschieden. Pohle unterlag mit 2:6 und 6:7(1).

So sieht das Hauptfeld nach Abschluss der Qualifikation aus:

Ella Seidel (1) - Maria Kozyreva
Tiphanie Lemaitre - Nika Radisic
Eva Marie Voracek (Q) - Nastasja Schunk (WC)
Marie Vogt (Q) - Diana Marcinkevica (7)

Sapfo Sakellaridi (4) - Miho Kuramochi
Lara Schmidt - Savannah Broadus (Q)
Julia Middendorf - Sandra Samir (Q)
Victoria Pohle (WC) - Julie Struplova (5) 2:6, 6:7(1)

Victoria Rodriguez (6) - Tessa Brockmann (Q)
Ziva Falkner - Selina Dal (Q)
Alana Parnaby (Q) - Emily Seibold (WC)
Stephanie Visscher (SE) - Cristina Dinu (3)

Tina Nadine Smith (8) - Stephanie Wagner
Yuki Naito - Maria Fernanda Navarro (Q)
Iva Primorac - Jenny Dürst (SE)
Mara Guth (WC) - Miriam Bulgaru (2)

In einer früherem Version wurde Selina Dal als vierte Qualifikantin unterschlagen. Dies ist mittlerweile korrigiert worden.