Siegemund siegt und kündigt Doppel mit Kerber bei Olympia an

02.07.2024 - 20:48
Laura Siegemund

Laura Siegemund hat als erste Spielerin die zweite Runde in Wimbledon erreicht. Gegen die Ukrainerin Kateryna Baindl setzte sich die Schwäbin klar mit 6:4 und 6:1 durch und darf sich nun auf ein ganz spezielles Duell freuen. Ihre Gegnerin in der zweiten Runde ist keine geringere als die an Nummer vier gesetzte Kasachin Elena Rybakina, die vor zwei Jahren an der Chuch Road triumphieren konnte. Somit dürfte auch der Druck in dieser Partie auf ihrer Gegnerin liegen, Siegemund in jedem Fall hat nichts zu verlieren.

Selbiges trifft leider auch auf Angelique Kerber zu. Die Kielerin ist in Wimbledon bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Sie unterlag der Kasachin Yulia Putintseva in zwei Sätzen mit 5:7 und 3:6. Dennoch gibt es am heutigen Tage auch gute Nachrichten, was ihre Olympia-Teilnahme betrifft. Die 36-jährige wird wie erhofft an der Seite einer weiteren 36-jährigen in der Doppelkonkurrenz an den Start gehen. Das hat Laura Siegemund in ihrer Pressekonferenz nach ihrem Sieg über Baindl verkündet. Wie groß letztlich die Medaillenchancen der beiden sind, lässt sich nicht erahnen, im HInblick auf dessen, was aktuell möglich ist, erscheint die Kombination zwischen Kerber und Siegemund am sinnvollsten und hat ein bisschen etwas von Becker/Stich 1992.

Auch für Tatjana Maria ist das Wimbledon-Turnier in diesem Jahr bereits beendet. Sie scheiterte nach großem Kampf an der an Nummer 32 gesetzten Lokalmatadorin Katie Boulter mit 6:7(6) und 5:7. Maria hatte einen Blitzstart hingelegt und schnell mit 3:0 geführt, die Britin jedoch fand immer besser ins Spiel und gewann am Ende knapp, aber nicht unverdient.

Eine Zwangspause heute musste Jule Niemeier einlegen. Ihre Partie gegen die Schweizerin Viktorija Golubic musste nach längeren Regenunterbrechungen auf den morgigen Tag verlegt werden. Somit sind nach dem zweiten Tag noch zwei deutsche Spielerinnen in Wimbledon im Rennen und an Tag drei besteht die Hoffnung, dass die deutschen zumindest in doppelter Stärke in der zweiten Runde vertreten sein werden.