Hammerlos für Haddad Maia und Siegemund in Peking
Die dauerhafte Kooperation zwischen Laura Siegemund und der Brasilianerin Beatriz Haddad Maia nimmt langsam Formen an. Nach ihrem einmaligen Auftritt im Vorjahr in Indian Wells, als beide gemeinsam bis ins Finale vorstürmten, sowie ihrem gemeinsamen Comeback bei den diesjährigen US Open, treten beide nun auch bei den China Open gemeinsam an. Da die deutsch-brasilianische Paarung auch für die anstehenden Wuhan Open gemeldet hat, ist davon auszugehen, dass beide im kommenden Jahr versuchen werden, am Jahresende 2025 bei den WTA Finals dabei zu sein.
Bis dahin jedoch ist es noch ein langer Weg. Die Gegenwart für Haddad Maia und Siegemund lautet zunächst erste Runde bei den China Open und da steht ihnen gleich ein echtes Krachermatch bevor. Im 32er-Doppelfeld von Peking treffen sie als ungesetztes Duo auf die an Nummer drei gesetzten US-Amerikanerinnen Caroline Dolehide und Desirae Krawczyk. Somit wissen beide, dass sie direkt von Beginn an hellwach sein müssen, um nicht gleich wieder nach dem ersten Match abreisen zu müssen.
Noch bevor Haddad Maia und Siegemund überhaupt ins Geschehen eingreifen konnten, gab es in der Doppelkonkurrenz bereits die erste Überraschung. Das an Nummer sechs gesetzte Duo mit der Belgierin Elise Mertens und der Chinesin Shuai Zhang musste bereits nach der ersten Runde die Koffer packen. Sie unterlagen der Japanerin Miyu Kato und der Ukrainerin Nadiia Kichenok überraschend glatt mit 3:6 und 3:6. Die beiden an Nummer fünf gesetzten Italienerinnen Sara Errani und Jasmine Paolini hingegen hielten sich zum Auftakt schadlos. Sie bezwangen die Spanierin Cristina Bucsa und die Rumänin Monica Niculescu ebenfalls in zwei Sätzen.
Kuriosum am Rande: bei ihren beiden bisherigen Auftritten in der Doppelkonkurrenz unterlagen Haddad Maia/Siegemund immer jeweils den späteren Titelträgerinnen. Den Titel in Indian Wells 2023 holten sich Katerina Siniakova und Barbora Krejcikova, die US Open 2024 gewannen Lyudmyla Kichenok und Jelena Ostapenko. Bleibt zu hoffen, dass dies für Dolehide/Krawczyk keinen zusätzlichen Motivationsfaktor darstellt.
Turnier: Peking 2024