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Kerber und Beck souverän, Sensation durch Anna-Lena Friedsam

Die Tendenzen am Saisonende 2013 scheinen sich auch 2014 weiter zu bestätigen. Während Angelique Kerber und Annika Beck ihren positiven Trend fortsetzen, zeigt die Kurve von Mona Barthel hingegen weiter stark nach unten. Sabine Lisicki spielt risikoreich wie eh und je und auch Andrea Petkovic kehrt Schritt für Schritt in die Weltspitze zurück. Für die Sensation des Tages sorgte jedoch eine andere.

Anna-Lena Friedsam, die sich in Shenzhen eindrucksvoll durch die Qualifikation gespielt hatte und dort der topgesetzten Luksika Kumkhum die Grenzen aufzeigte, ließ sich heute auch nicht von der klar favorisierten Serbin Bojana Jovanovski auf dem Sprung in die Top 100 aufhalten.

Jovanovski, die eine beeindruckende zweite Saisonhälfte 2013 gespielt hatte und aktuell die Nr. 36 der Welt ist, kam gegen die deutsche Nummer 8 im ersten Satz mit 1:6 komplett unter die Räder, ehe sie im zweiten Satz dank vieler Aufschlagverluste auf beiden Seiten einigermaßen mithalten konnte, am Ende dennoch mit 1:6 5:7 unterlag. Somit zieht Friedsam ins Achtelfinale ein, wo sie am Neujahrstag auf Jana Cepelova trifft.

In einem weiteren Match mit deutscher Beteiligung wurde die an 5 gesetzte Angelique Kerber in Brisbane ihrer Favoritenstellung gegen die Französin Kristina Mladenovic mehr als gerecht. Mit 6:2 und 6:2 war ihr Sieg zum Saisonauftakt in keinster Weise in Gefahr. Kerber zeigte sich wie zum Jahresende hin konzentriert kämpferisch und in absoluter Topverfassung. In dieser Form müsste sie auch die nächste Aufgabe, das Achtelfinalmatch gegen Anastasia Pavlyuchenkova, erfolgreich bewältigen können.

Auch Annika Becks Auftritt in Shenzhen gegen Ajla Tomljanovic war heute von Erfolg gekrönt. Mit 6:3 und 6:4 meisterte sie ihre Auftakthürde relativ problemlos und kämpft nun im Achtelfinale gegen die Schweizer Qualifikantin Viktorija Golubic um die Wiederholung ihres Vorjahresergebnisses, als sie in Shenzhen zu Beginn ihrer WTA-Karriere sensationell das Viertelfinale erreichen könnte.

Für den einzigen Wermutstropfen eines überaus erfreulichen Tages aus deutscher Sicht sorgte in Auckland Mona Barthel. Die ehemalige Nr. 23 der Welt, aktuell die 34, unterlag der Österreicherin Yvonne Meusburger glatt mit 4:6 und 3:6 und verpasste somit endgültig die Chance, bei den Australian Open auf der Setzliste zu stehen. Sollte Barthel diese Negativtendenz, die nun bereits seit dem Erstrundensieg gegen Johanna Larsson bei den US Open anhält, auch nächste Woche in Hobart nicht stoppen können, droht sie sogar bis Melbourne aus den Top 40 herauszufallen.

Für Andrea Petkovic geht das Turnier von Brisbane morgen um 5 Uhr deutscher Zeit gegen Serena Williams in die zweite Runde. Ebenfalls morgen angesetzt ist die allererste Begegnung von Julia Görges in Auckland. Sie muss sich um 4 Uhr MEZ mit der an 8 gesetzten Italienerin Karin Knapp auseinandersetzen. Pause hingegen haben neben Annika Beck und Anna-Lena Friedsam auch Sabine Lisicki und Angelique Kerber, deren Achtelfinals ebenfalls erst am Neujahrstag ausgetragen werden.

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