Korpatsch dank starkem Comeback in Ningbo weiter

Tamara Korpatsch ist beim WTA-Turnier in Ningbo ins Achtelfinale eingezogen. Im Duell zweier Lucky Loserinnen setzte sie sich in einer dramatischen Partie gegen die Ungarin Anna Bondar in drei umkämpften Sätzen mit 6:7(4), 7:6(6) und 6:4 durch. Mit diesem wichtigen Erfolg gelang es der 29-jährigen, den Fall aus den Top 200 der Weltrangliste zu verhindern. Ihre nächste Gegnerin dürfte Mirra Andreeva sein, die gegen die US-Amerikanerin Varvara Lepchenko als klare Favoritin gilt.

Dabei war der Einzug in die zweite Runde für Korpatsch ein hartes Stück Arbeit. In einem ausgeglichenen ersten Satz musste der Tiebreak für die Entscheidung herhalten. Trotz einer 4:2-Führung beim Seitenwechsel ging dieser Durchgang an die Ungarin, der danach fünf Punkte in Folge gelangen und die dadurch für die 1:0-Satzführung sorgte.

Im zweiten Satz sah es lange danach aus, als sollte Bondar die Partie in zwei Sätzen für sich entscheiden können. Zwar gelang es Korpatsch, ein frühes Break gegen sie zu egalisieren, dennoch konnte sich die Ungarin erneut absetzen und zog bis auf 5:3 davon. Die Chance, bei eigenem Aufschlag auszuservieren, verpasste sie jedoch. Mit dem zweiten Breakball konnte die Hamburgerin verkürzen und hatte somit die Chance, bei 4:5 dank eigenem Aufschlag den Spielstand wieder zu egalisieren.

Doch auch dieses Unterfangen gestaltete sich schwieriger als erhofft. Beim Stande von 15:40 musste Korpatsch zunächst zwei Matchbälle abwehren, wenig später war ihre Gegnerin erneut nur einen Punkt vom Matchgewinn entfernt. Doch auch diesmal behielt die 29-jährige die Nerven und verwehrte Bondar den Triumph. So ging es auch hier erneut in den Tiebreak.

Hier bot sich ein ähnliches Bild wie im Tiebreak des ersten Satzes. Eine zwischenzeitliche 5:2-Führung reichte der Hamburgerin nicht, um nach Sätzen auszugleichen. Zwar erspielte sie sich beim Stande von 6:4 zwei Satzbälle, beide Möglichkeiten ließ sie jedoch ungenutzt. Erst mit Satzball Nummer drei bei 7:6 und Aufschlag Bondar gelang Korpatsch der entscheidende Punkt zum nicht mehr für möglich gehaltenen Satzgewinn.

Im dritten Satz sprach zunächst alles für einen deutlichen Comebackerfolg für Korpatsch. Durch ein schnelles Break sah es beim Stande von 3:0 so aus, als hätte sie ihrer Gegnerin den Zahn gezogen. Doch diese Führung war nicht von langer Dauer. Nach einem verlorenen umkämpften Aufschlagsspiel schaffte Bondar den Ausgleich und erspielte sich in der Folge beim Stande von 15:40 zudem zwei Breakchancen, um sogar mit 4:3 in Führung zu gehen. Korpatsch versuchte jedoch alles, um diesen neuerlichen Rückstand zu vermeiden und schaffte in diesem Spiel tatsächlich noch die Wende.

Nachdem die Hamburgerin es versäumte, auf 5:3 zu erhöhen, jedoch in der Folge ihren Aufschlag erfolgreich ins Ziel brachte, servierte Bondar bei 4:5 gegen den Matchverlust. Trotz eines zwischenzeitlichen 30:15 erspielte sich die 29-jährige bei 30:40 ihren ersten Matchball. Nachdem die Ungarin diesen noch abwehren konnte, hatte sie wenig später bei Korpatschs zweiter Chance das Nachsehen.