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Lisicki kämpft vergeblich gegen Kirilenko

Es hat nicht sollen sein. Zum zweiten Mal in diesem Jahr unterliegt eine Deutsche in einem Finale auf der WTA-Tour. Sabine Lisicki zeigte im Spiel gegen Maria Kirilenko eine aufopferungsvolle, wenn auch nicht fehlerfreie Leistung und musste sich am Ende nur knapp der Russin im Tie-Break des dritten Satzes geschlagen geben. Es wäre Lisickis erster Turniersieg seit Dallas 2011 gewesen.

Im ersten Durchgang gab zunächst Kirilenko den Ton an. Trotz eines frühen Breaks kämpfte sich Lisicki zurück und ging mit eigenem Aufschlag mit 6:5 in Führung. Durch Kirilenkos zweiten Aufschlagverlust gelang der Deutschen in der Folge überraschend die Satzführung.

In Satz 2 jedoch wendete sich das Blatt schnell. Lisicki hatte mehr und mehr Schwierigkeiten mit ihrem Aufschlag und produzierte nun deutlich mehr Fehler. Folgerichtig dominierte Kirilenko diesen Durchgang und glich mit 6:1 aus.

Im Entscheidungssatz ging zunächst alles so weiter wie in Satz 2. Kirilenko mit dem schnellen Break, Lisicki hatte in der Anfangsphase nicht mehr viel entgegen zu setzen. Beim Stande von 2:5 sah sich die Deutsche erstmals zwei Matchbällen gegenüber, schaffte es aber, diese abzuwehren.

Bei 3:5 dann die Wende im dritten Satz: Lisicki nahm Kirilenko deren Service ab und servierte mit Erfolg zum 5:5-Ausgleich. Kirilenko schien nun völlig von der Rolle zu sein und ermöglichte es Lisicki sogar durch einen weiteren Aufschlagverlust, zum Matchgewinn zu servieren.

Am Ende jedoch gelang der Deutschen in der Folgezeit nur noch ein einziger Punkt. Nach Break zu null war auch im Tie-Break der Ofen bei Lisicki aus. Nach weit mehr als zwei Stunden Spielzeit feierte Kirilenko somit ihren ersten Turniersieg im Jahre 2013. Lisicki hingegen darf sich über 200 wichtige Punkte in der Weltrangliste freuen, die ihr die Rückkehr unter die Top 50 ermöglichen.

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